Bei der Sonnenfinsternis vom 25. Oktober 2022 handelte es sich um eine rein partielle Finsternis, die Erde war also nur vom Halbschatten des Mondes getroffen. Die Finsternis begann nahe bei Island, der Halbschatten wanderte anschließend südostwärts, wobei in fast ganz Europa eine teilweise verfinsterte Sonne zu sehen war. Nordafrika wurde gerade noch vom Halbschatten des Mondes erreicht, im Norden begrenzte die Tag-Nacht-Grenze der beginnenden Polarnacht das Sichtbarkeitsgebiet. Der Halbschatten wanderte im Verlauf der Finsternis bis in den westlichen Teil Asiens und erreichte gerade noch Indien.
Nach der nur 16 Monate zurückliegenden Sonnenfinsternis vom 10. Juni 2021 konnte wieder eine Sonnenfinsternis im deutschsprachigen Raum beobachtet werden. Die Bedeckung war allerdings nur mäßig.[1] Die größte Verfinsterung wurde im Nordosten, in Sassnitz auf der Insel Rügen, mit maximal 35,3 Prozent Bedeckung erreicht. Die geringste Verfinsterung wurde im Südwesten, im schweizerischenZermatt, mit maximal 15,7 Prozent Bedeckung erreicht.