54 Athleten aus 16 Nationen waren für die Startliste gemeldet. Am Teamwettbewerb konnten nur Nationen mit mindestens vier Startern teilnehmen, am Einzelwettbewerb nur maximal vier Springer pro Nation. Von letzterer Regel ausgenommen war die slowenische Mannschaft, da sie mit Peter Prevc, dem Titelverteidiger im Einzel, einen zusätzlichen Springer in den Wettbewerb schicken durfte.
Die für die Qualifikation nicht berücksichtigten Springer sind kursiv, die für den Einzelwettbewerb qualifizierten Springer fett dargestellt.
Der Trainings- und Qualifikationstag der Skiflug-WM wurde durch die Ausläufer des Sturmtiefs Friederike beeinträchtigt. Der erste Trainingsdurchgang konnte mit einigen Verzögerungen durchgeführt werden, die Bestweite sprang Daniel-André Tande mit 223,5 Metern. Der zweite Trainingsdurchgang wurde nach nur drei Sprüngen abgebrochen. Nach mehreren Verschiebungen des Starts wurde schließlich auch die Qualifikation abgesagt und auf den nächsten Tag (14:30 Uhr) verlegt.
Die Qualifikation gewann Daniel-André Tande. Mit seiner Sprungweite von 238,5 m stellte er einen neuen Schanzenrekord auf. Jarkko Määttä und Martti Nõmme nahmen nicht an der Qualifikation teil.
Für den ersten Durchgang qualifizierten sich die 40 besten Springer der Qualifikation.
Daniel-André Tande bestätigte seine Leistungen aus Training und Qualifikation und ging mit einer Weite von 212 m in Führung, da er drei Luken weniger Anlauf hatte als der Zweitplatzierte Richard Freitag (228 m). Michael Hayböck stürzte bei der Landung und verzichtete daraufhin, trotz eines ausreichenden 28. Platz, auf den Start im zweiten Durchgang.
Für den zweiten Durchgang qualifizierten sich die besten 30 Springer des ersten Durchgangs.
Nach dem Sturz Hayböcks rückte der auf dem 31. Platz liegende Michail Nasarow per Jury-Entscheidung in den zweiten Durchgang nach.
Bei wechselnden Windverhältnissen wurde die Anlauflänge mehrmals deutlich verändert. Daniel-André Tande gelang es, seine Führung zu verteidigen.
Der dritte Durchgang begann aufgrund starken Windes eine halbe Stunde später als geplant (um 16:30 Uhr). Die letzte Phase, in der die bestplatzierten Athleten sprangen, war von schwierigen Rückenwind-Verhältnissen geprägt. Richard Freitag musste mit einem Sprung auf nur 190,5 m den zweiten Platz an Kamil Stoch (211,5 m) abgeben. Daniel-André Tande konnte mit einem Sprung auf 200 m die Führung halten.
Nachdem der Wind zum Start des Finaldurchgangs böig wurde und die Wetterprognose keine Verbesserung vorhersah, wurde der Durchgang nach wenigen Springern abgebrochen. Somit ergab der Stand nach dem dritten Durchgang die Endwertung im Einzel. Weltmeister wurde Daniel-André Tande vor Kamil Stoch und Richard Freitag.
Der Mannschaftswettbewerb wurde in zwei Durchgängen ausgetragen. Es nahmen nur acht Mannschaften teil, daher qualifizierten sich alle für den zweiten Durchgang. Das favorisierte Team aus Norwegen gewann vor Slowenien und Polen.