Als ältester Sohn des Baumeisters und Stuckateurs Mang Kraemer machte er zunächst eine Maurer und Stuckateurlehre und ging anschließend zusammen mit seinem Bruder auf zunftmäßige Wanderschaft. Dem Vater wurde zu dieser Zeit der Bau eines neuen Kirchturms in Edelstetten übertragen. Simpert Kraemer kam ebenfalls nach Edelstetten und führte dort Aufträge aus.
1708 wurde Kraemer beauftragt, den Bau der neuen Stiftskirche St. Johannes Baptist und Johannes Evangelist in Edelstetten zu übernehmen, die von Christoph Vogt entworfen worden war. Die Stuckwerke in der Kirche wurden ebenfalls von Kraemer angebracht. Kraemer erlangte auch außerhalb von Edelstetten Bekanntheit und wurde dort mit Aufgaben betreut. So machte er sich beispielsweise in Krumbach, Pfaffenhausen, Burtenbach oder Neuburg an der Kammel als Architekt und Planer einen Namen.