Nach der Priesterweihe war Kasyna zunächst als Pfarrvikar an der Danziger Marienkirche tätig.[3] 1985 wurde er für weiterführende Studien nach Rom entsandt, wo er 1991 an der Päpstlichen Lateranuniversität bei José Joaquín Fernández CastañoOP mit der Arbeit Le indulgenze nella nuova legislazione canonica („Die Ablässe in der neuen kanonischen Gesetzgebung“) zum Doktor beider Rechtepromoviert wurde.[4] Daneben absolvierte er das Studio Rotale an der Römischen Rota und erwarb 1992 die Zulassung als Avvocato Rotale.[3] Ab dem 1. Februar 1993 fungierte Kasyna als Vizeoffizial und ab dem 28. Juni 1996 schließlich als Offizial des Erzbistums Danzig.[2] Zudem lehrte er ab 1993 Kanonisches Recht am Priesterseminar in Danzig.[3] Daneben wirkte er zunächst als Seelsorger in der PfarreiHeilige Jungfrau Maria und ab 1996 in der Pfarrei Herz Jesu in Gdynia. Außerdem wurde er am 1. Juli 1993 Diözesansselsorger für die Juristen und am 28. Dezember 1998 zusätzlich Domherr am Dom zu Oliva. Darüber hinaus gehörte er ab dem 19. August 1996 dem Konsultorenkollegium und ab dem 1. Februar 2001 dem Priesterrat des Erzbistums an. 2001 wirkte er in der Hauptkommission der dritten Diözesansynode des Erzbistums Danzig mit.[1] Am 9. Juli 2001 verlieh ihm PapstJohannes Paul II. den Ehrentitel Päpstlicher Ehrenkaplan.[5]
Im Zentrum des Wappens von Ryszard Kasyna ist ein Kreuz zu sehen, das für den Glauben an das Leiden und die Auferstehung Jesu Christi steht. Den Aufstieg des Menschen zu diesem Glauben ermöglichen die beiden dargestellten Flügel, von denen der weiße für die Wahrheit und der rote für die Liebe steht. Die sieben Federn des weißen Flügels symbolisieren die sieben Gaben des Heiligen Geistes und die sieben Federn des roten Flügels die sieben Sakramente. Ferner ist der Hintergrund des Wappens in zwei Felder unterteilt: Dabei steht das blaue Feld für das ewige Leben und den Himmel, wohingegen das weiße Feld Licht symbolisiert, das von Christus kommt und die Welt erhellt.[2]
Schriften
Le indulgenze nella nuova legislazione canonica. Päpstliche Lateranuniversität, Rom 1992, OCLC69185193.