Ruprecht war ein Sohn von Dudo von Laurenburg und der vierten von sieben Töchtern des Grafen Ludwig I. von Arnstein, möglicherweise hieß sie Irmgardis oder Demudis.[2] Ruprecht wird zwischen 1124 und 1152 als Graf von Laurenburg erwähnt. Vermutlich regierte er mit seinem Bruder Arnold I.[1][2]
1124 wurde Ruprecht Vogt der Herrschaft Weilburg, die er vom Hochstift Worms zu Lehen nahm. Nach Idstein 1122 gehörte Weilburg fortan zu den Nassauer Lehen. Ruprecht konnte dadurch den Besitzstand seines Hauses entscheidend erweitern.
Ruprecht war wenig glücklich in der Führung des Streites seines Hauses mit dem Hochstift Worms wegen der Hoheit über die Burg Nassau; er unterlag, durch Papst Eugen III.excommunicirt, in diesem Streite und starb im Banne.[3]
Arnold II. († 1158/1159), erwähnt als Graf von Laurenburg 1151–1158.
Ruprecht II. († um 1159), erwähnt als Graf von Laurenburg 1154–1158.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1148 wird ein gewisser Gerhard von Laurenburg erwähnt, der möglicherweise ein jüngerer Sohn von Ruprecht I. war, dessen Verwandtschaft jedoch aus keiner Urkunde hervorgeht. Für diesen Gerhard ist keine Ehe erwähnt.[2]
Literatur
Adriaan Willem Eliza Dek: Genealogie van het Vorstenhuis Nassau. Europese Bibliotheek, Zaltbommel 1970 (niederländisch).
Henricus Fredericus Joannes Hesselfelt: De oudste generaties van het Huis Nassau. In: De Nederlandsche Leeuw, Maandblad van het Koninklijk Nederlandsch Genootschap voor Geslacht- en Wapenkunde. Nr.11, 1965, S.354–365 (niederländisch).