Reifnitz (slowenisch Ribnica) ist ein Ort am Südufer des Wörthersees in Kärnten. Der Hauptort der Gemeinde Maria Wörth hat 857 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]).
Südlich von Reifnitz im Wald unter dem Burgfelsen befindet sich der sogenannte Opfer- oder Hexenstein. Es handelt sich um einen Steinblock mit einer schalenförmigen Ausnehmung von zirka 95 cm Durchmesser und 15 cm Tiefe mit einer Abflussrinne an der Oberseite und ostseitig geglätteter Stirnfront; es ist eine heidnische Kultstätte unbestimmter Datierung.[2] Der Stein ist ein von Menschenhand geformter und heute von Moos überwachsener Quaderstein im Waldboden, dessen Maße 3 × 2,4 × 1,4 m betragen. Auf der Deckfläche der Kultstätte befindet sich eine Opferschale von 95 cm Durchmesser und etwa 15 cm Tiefe. Von der Schale führt eine Rinne an den Rand des Steines, durch welche das Blut der Opfertiere abfließen konnte. Die verborgene Lage im einschichtigen Wald dürfte diesen Opferstein als heidnisches Gegenstück zur Kirche von Maria Wörth erklären lassen. Als dort im 9. Jahrhundert n. Chr. bereits das Christentum gepredigt wurde, steckten die Bewohner dieser Region noch im tiefen Heidentum. Sie trafen sich an verborgenen Stellen zu verbotenen heidnischen Kulthandlungen und brachten ihren alten Göttern Tieropfer dar.[4]
Von 1982 bis 2022 trafen sich alljährlich Automobilfreunde zur „Wörtherseetour“, oder auch „Auto News Wörthersee“ genannt, rund um den Wörthersee. Ursprünglich hieß die Veranstaltung „GTI-Treffen“, was die geläufigere Bezeichnung war. Im Februar 2023 wurde bekannt, dass diese Veranstaltung, die wegen der Corona-Krise 2019 zum letzten Mal ausgerichtet wurde, künftig nicht mehr stattfinden wird. Als Grund nannte die Gemeinde, sie strebe vor dem Hintergrund des Klimawandels mehr Nachhaltigkeit an.[5]