Chakraborty, im Westen Berlins geboren, ist deutsch-indischer Abstammung; sein Vater ist Inder[1][2][3]; seine Großeltern mütterlicherseits stammen aus Schwaben.[4] Chakraborty lebte von 2013 bis 2016 in Hamburg.[2] Seit 2016 wohnt er wieder in Berlin.[1]
In der Spielzeit 2012/13 trat er im Rahmen einer freien Theaterproduktion am Staatstheater Nürnberg in der Produktion Besser Wissen auf.[5][8] 2013 wurde er für seine Rolle, in der er ein Mitglied einer Schüler-Gang spielte, mit dem Ensemblepreis der Bayerischen Theatertage ausgezeichnet. 2014/2015 trat er in einer Produktion des Thalia Theaters in Hamburg in dem Klassenzimmerstück „Spiel Zigeunistan“ in verschiedenen Hamburger Schulen sowie im Thalia in der Gaußstraße (Garage) auf. Chakraborty verkörperte darin in einer Doppelrolle den Schulverweigerer Wolkly, einen Sinto, und seinen älteren Onkel Letscho, einen Boxtrainer.[9][10]
Chakraborty arbeitet seit 2004 auch regelmäßig für Film und Fernsehen. Aufgrund des in der Schauspielbranche häufig anzutreffenden Castings nach Typen arbeitete er bei Bewerbungen bis Anfang 2010 teilweise mit dem Pseudonym Max Fröhlich, um seine Chancen bei der Besetzung zu erhöhen.[3] Seit 2010 verwendet er jedoch ausschließlich seinen wirklichen Namen; auch seine Bewerbung am Schauspielhaus Graz war mit seinem wirklichen Namen erfolgreich.[3]
In der Fernsehreihe Familie Sonnenfeld war er 2005/2006 in einer wiederkehrende Nebenrolle zu sehen; er spielte Timo, den Freund der Sonnenfeld-Tochter Sarah (Sarah Körtge). In dem Kinofilm Hangtime – Kein leichtes Spiel (2008) hatte er eine der Hauptrollen; er spielte den jungen Ali, der sich als Rapper versucht.
In der Sat.1-Fernsehserie der Der Cop und der Snob (2012) hatte er eine durchgehende Serienrolle.[4] Er spielte den Polizeiermittler Lumme Singh, einen indischstämmigen, in Deutschland aufgewachsenen, selbstbewussten Mann, der für die Polizisten Informationen beschafft und technischen Support leistet.[4]
Er hatte außerdem Episodenrollen in den Fernsehserien Küstenwache (2011; als Rettungsschwimmer Sascha Advani), Kommissar Stolberg (2012; als türkischer Jugendlicher Bülent Öktem), Heiter bis tödlich: Morden im Norden (2014; als von Abschiebung bedrohter Asylbewerber Walad Ansary) und SOKO Köln (2014; als Türke und Ex-Strafgefangener Aykut Demir).
In dem ZDF-Fernsehfilm Frau Roggenschaubs Reise (Erstausstrahlung: Dezember 2015) war Chakraborty in einer Hauptrolle zu sehen. Er spielte, an der Seite von Hannelore Hoger in der Titelrolle, den jungen Gärtner und Sinto Sasha Mandel.[12] In dem ARD-Fernsehfilm Kommissarin Louise Bonì - Jäger in der Nacht (Erstausstrahlung: Februar 2016) hatte er eine Nebenrolle; er spielte den Taxifahrer Anatol, den jungen Liebhaber der Kommissarin Louise Bonì. Im Februar/März 2016 war Chakraborty in der ZDF-Serie SOKO München in mehreren Folgen in einer wiederkehrenden Nebenrolle als aus Syrien stammender Flüchtling Yasin zu sehen. In der ZDF-Fernsehreihe Lena Lorenz spielte er in dem Film Gegen alle Zweifel (Erstausstrahlung: März 2017) den Radiomoderator Gregor Hausmann, den Freund einer blinden, hochschwangeren jungen Frau. In der 11. Staffel der österreichischen Krimiserie SOKO Donau (2019) übernahm Chakraborty eine der Episodenrollen als tatverdächtiger Chefprogrammierer eines Technologieunternehmens.[13] In der 14. Staffel der ZDF-Serie Notruf Hafenkante (2020) spielte Chakraborty eine der Episodenhauptrollen als tatverdächtiger Ethnologe und Doktorand Juan Martinez.[14] In der 4. Staffel der ZDF-Serie SOKO Hamburg (2022) war übernahm er eine Episodenhauptrolle als V-Mann der Hamburger Zollfahndung.[15]