Róbert Petrovický

Slowakei  Róbert Petrovický

Geburtsdatum 26. Oktober 1973
Geburtsort Košice, Tschechoslowakei
Größe 180 cm
Gewicht 81 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1992, 1. Runde, 9. Position
Hartford Whalers

Karrierestationen

bis 1992 HC Dukla Trenčín
1992–1995 Hartford Whalers
1995–1996 Michigan K-Wings
1996–1997 St. Louis Blues
1997–1998 Worcester IceCats
1998–2000 Tampa Bay Lightning
2000–2001 New York Islanders
Chicago Wolves
2001 MODO Hockey Örnsköldsvik
2001–2003 HC Ambrì-Piotta
2003–2004 SCL Tigers
2004–2007 ZSC Lions
2007–2009 HC Vítkovice
Leksands IF
2009–2010 Dinamo Riga
2010–2011 KalPa
Dinamo Riga
2011–2013 HC Kometa Brno
2013–2016 HK Dukla Trenčín

Róbert Petrovický (* 26. Oktober 1973 in Košice, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger slowakischer Eishockeyspieler und heutiger -trainer. In seiner langjährigen Karriere hat er 210 Spiele für die Hartford Whalers, St. Louis Blues, Tampa Bay Lightning und Dallas Stars in der National Hockey League absolviert. Sein Bruder Ronald ist ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere

Róbert Petrovický begann seine Karriere als Juniorenspieler bei Dukla Trenčín, für den er in der Saison 1991/92 sein Debüt in der tschechoslowakischen 1. Liga gab. 1991 wechselte Žigmund Pálffy nach Trenčín und zusammen mit Branislav Jánoš und Róbert Petrovický bildete er ein sehr torgefährliches Trio. Beim NHL Entry Draft 1992 wurde Róbert Petrovický von den Hartford Whalers in der ersten Runde an neunter Stelle ausgewählt.

Ab 1992 spielte Petrovický dann mit wechselndem Erfolg in der NHL für die Whalers, sodass er oft auch in der AHL bei den Springfield Indians eingesetzt wurde. Im November 1995 wurde er im Tausch gegen Dan Kesa an die Dallas Stars abgegeben, wo er wieder hauptsächlich in den Farmteams zum Einsatz kam. In der Saison 1996/97 absolvierte er insgesamt 46 Einsätze für die St. Louis Blues in der NHL, spielte aber in der folgenden Saison nur noch für deren Farmteam, die Worcester IceCats.

Seine nächste Station in der NHL waren die Tampa Bay Lightning, für die er in zwei Spielzeiten 71 NHL-Partien bestritt. Im Sommer 2000 wechselte er als Free Agent zu den New York Islanders. Er bestritt elf NHL-Spiele für die Islanders und 23 Spiele für deren Farmteam in Chicago, wechselte aber zum Ende der Saison in die schwedische Elitserien zu MoDo Hockey Örnsköldsvik. Ab 2001 ging er in der Nationalliga A für den HC Ambrì-Piotta, die SCL Tigers und die ZSC Lions aufs Eis. In der Saison 2004/05 wurde er Schweizer Vizemeister mit den ZSC Lions, die das Playoff-Finale mit 4-1 gegen den HC Davos verloren.

Die Spielzeit 2007/08 begann er beim HC Vítkovice Steel, bevor er nach elf Spielen in Tschechien zum Leksands IF in die zweite schwedische Spielklasse, die HockeyAllsvenskan wechselte. Mit Leksand scheiterte er in der Kvalserien 2008 am Aufstieg in die Elitserien und kehrte danach zum HC Vitkovic zurück. Ende der Spielzeit 2008/09 wechselte er erneut zum Leksands IF, mit dem er abermals in der Kvalserien scheiterte.

Ende September 2009 kehrte er zunächst zu seinem Heimatverein Dukla Trenčín zurück, bevor er am 19. Oktober 2009 einen Vertrag in der Kontinentalen Hockey-Liga bei Dinamo Riga unterschrieb. Für die Letten erzielte er in insgesamt 43 Spielen acht Tore und gab weitere 16 Vorlagen. Nachdem mit dem HC Lev Poprad zur Saison 2010/11 erstmals ein slowakischer Club in die KHL aufgenommen worden war, unterschrieb er beim KHL-Neuling. Da dieser den Spielbetrieb nicht aufnahm, war Petrovický zunächst vereinslos. Im Oktober 2010 bekam er einen Vertrag bei Kalevan Pallo (KalPa) aus der finnischen SM-liiga, den er Mitte Dezember 2010 verließ und erneut von Dinamo Riga verpflichtet wurde. Nach der Saison 2010/11 verließ er Dinamo und war zunächst vereinslos. Im Oktober 2011 erhielt er einen Vertrag beim HC Kometa Brno, wo er bis 2013 spielte und 2012 Vizemeister wurde. Zwischen 2013 und 2016 stand er dann bei seinem Heimatverein unter Vertrag, ehe er 2016 seine Karriere beendete.

International

Róbert Petrovický hat im Laufe seiner Karriere an allen großen internationalen Titelkämpfen teilgenommen. Schon 1992 nahm er mit der tschechoslowakischen U20-Auswahl an der U20-Weltmeisterschaft teil, bei der er in sieben Spielen drei Tore und sechs Assists erzielte. Mit der slowakischen Nationalmannschaft gewann er die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2002. Weitere Höhepunkte seiner Karriere waren die Teilnahmen an den Olympischen Winterspielen 1994 in Albertville, 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City. Insgesamt hat er in 89 Länderspielen 22 Tore für die Slowakei erzielt.

Als Trainer

Slowakei  Róbert Petrovický

Trainerstationen

2016–2017 HK Dukla Trenčín (Co-Trainer)
2017–2019 HC Slovan Bratislava (Co-Trainer)
2017–2019 Nationalteam Slowakei (Co-Trainer)
2019–2021 U20-Nationalteam Slowakei
seit 2021 Lausanne HC

Nach seinem Karriereende als Spieler war Petrovický zunächst Assistenztrainer bei seinem Heimatverein, dem HK Dukla Trenčín. Anschließend betreute er den HC Slovan Bratislava aus der Kontinentalen Hockey-Liga in gleicher Position und arbeitete parallel im Trainerstab der slowakischen Nationalmannschaft mit. Anschließend war er zwei Jahre lang Cheftrainer des slowakischen U20-Nationalteams.

Seit 2021 gehört er dem Trainerstab des Lausanne HC an, zunächst als Co-Trainer und seit 2021 als Director of Player Devlopment und U20-Trainer.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 HK Dukla Trenčín ČSHL 33 9 14 23 12
1991/92 HK Dukla Trenčín ČSHL 33 17 21 38 13 8 11 19
1992/93 Hartford Whalers NHL 42 3 6 9 45
1992/93 Springfield Indians AHL 16 5 3 8 39 15 5 6 11 14
1993/94 HK Dukla Trenčín EL (Sk) 1 0 0 0
1993/94 Hartford Whalers NHL 33 6 5 11 39
1993/94 Springfield Indians AHL 30 16 8 24 39 4 0 2 2 4
1994/95 Hartford Whalers NHL 2 0 0 0 0
1994/95 Springfield Indians AHL 74 30 52 82 121
1995/96 Dallas Stars NHL 5 1 1 2 0
1995/96 Springfield Falcons AHL 9 4 8 12 18
1995/96 Detroit Vipers IHL 12 5 3 8 16
1995/96 Michigan K-Wings IHL 50 23 23 46 63 7 3 1 4 16
1996/97 St. Louis Blues NHL 44 7 12 19 10 2 0 0 0 0
1996/97 Worcester IceCats AHL 12 5 4 9 19
1997/98 Worcester IceCats AHL 65 27 34 61 97 10 3 4 7 12
1998/99 Tampa Bay Lightning NHL 28 3 4 7 6
1998/99 Grand Rapids Griffins IHL 49 26 32 58 97
1999/00 Tampa Bay Lightning NHL 43 7 10 17 14
1999/00 Grand Rapids Griffins IHL 7 5 3 8 4
2000/01 New York Islanders NHL 11 0 0 0 4
2000/01 Chicago Wolves IHL 23 13 10 23 22
2000/01 MoDo Hockey Elitserien 7 3 2 5 10
2001/02 HC Ambrì-Piotta NLA 38 23 23 46 34 6 2 2 4 22
2002/03 HC Ambrì-Piotta NLA 42 15 20 35 40 4 1 2 3 4
2003/04 SCL Tigers NLA 24 7 12 19 12 7 1 7 8 2PD
2004/05 ZSC Lions NLA 44 21 29 50 48 15 6 9 15 39
2005/06 ZSC Lions NLA 19 5 8 13 14 2 4 1 5 0PD
2006/07 ZSC Lions NLA 39 14 17 31 50 7 3 2 5 2
2007/08 HC Vítkovice Steel EL (Cz) 11 5 4 9 8
2007/08 Leksands IF SWE2 33 10 17 27 36 10 5 4 9 10KV
2008/09 HC Vitkovice Steel EL (Cz) 37 5 15 20 47
2008/09 Leksands IF SWE2 6 1 3 4 10 10 0 0 0 4KV
2009/10 HK Dukla Trenčín EL (Sk) 4 0 4 4 2
2009/10 Dinamo Riga KHL 34 8 12 20 43 9 0 4 4 10
2010/11 KalPa Kuopio SM-liiga 13 2 5 7 4
2010/11 Dinamo Riga KHL 20 1 2 3 8 11 1 2 3 6
NHL gesamt 208 27 38 65 118 2 0 0 0 0
KHL gesamt 54 9 15 24 51 20 1 6 7 16

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig); PD Playdowns, KV Kvalserien

Familie

Petrovický ist mit Šárka, der Tochter des tschechischen Eishockeytrainers Vladimír Vůjtek, verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.

Commons: Róbert Petrovický – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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