Rîbnița (auch Râbnița; russischРыбницаRybniza; ukrainischРибницяRybnyzja) ist eine Kreisstadt im Norden Transnistriens. Dank des 1984 von der Sowjetunion dort angesiedelten modernen Stahlwerks Moldova Steel Works stellt Rîbnița das wirtschaftliche Rückgrat Transnistriens dar.
Rîbnița liegt im Nordosten des Landes, am Ostufer des Dnister, gegenüber dem moldauischen Rajon Rezina. Südlich grenzt der Bezirk Dubăsari an, nördlich befindet sich die Stadt Camenca.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl von Rîbnița beträgt rund 57.000 (2004). Nach der Gründung des Stahlwerks 1984 hat sich Rîbnița stark vergrößert.
Die Stadt ist ein wichtiger Industriestandort, sie ist der Standort einer Zuckerfabrik, eines Stahlwerkes, eines Zementwerkes und einer Spirituosenfabrik. Rîbnița besitzt einen Flusshafen. Außerdem findet sich dort eine Niederlassung der Transnistrischen Staatlichen Universität Tiraspol.
Internationale Aufmerksamkeit erlangte die Stadt, weil einer Untersuchung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zufolge das Gebiet um Rîbnița eine erhöhte Radioaktivität aufweist. Man vermutet, dass dort verseuchtes Material aus Tschernobyl vergraben worden ist.