Das Päpstliche Belgische Kolleg (nl.: Belgisch Pauselijk College, fr.: Collège ecclésiastique belge, it.: Pontificio Collegio Belga, lateinisch Pontificium Collegium Belgicum) in Rom ist ein Päpstliches Kolleg vorrangig für belgische und internationale Seminaristen.
Die belgischen Bischöfe initiierten 1844, gemeinsam mit dem Kanoniker Pierre-Joseph Aerts (1809–1905) und dem Nuntius in Belgien Gioacchino Pecci, dem späteren Papst Leo XIII. (1878–1903), die Gründung eines belgischen Kollegs in Rom. 1878 wurde von Papst Leo XIII. das belgische Priesterseminar genehmigt, hier wohnen die Seminaristen, die an den Päpstlichen Universitäten in Rom studieren. Die Mehrzahl der Priesteramtskandidaten ist an der Päpstlichen Universität Gregoriana immatrikuliert.
In den Gründerjahren war das Kolleg im Haus des Prälaten Pierre-Joseph Aerts untergebracht, der Kirchenrektor von San Giuliano dei Fiamminghi in Rom war. Von 1846 bis 1972 war das Kolleg in der Via del Quirinale in unmittelbarer Nähe zum Brunnen Quattro Fontane untergebracht. Damals war die Kirche Santi Gioacchino e Anna alle Quattro Fontane dem Kolleg als Seminarkirche zugewiesen. Seit 1972 ist es im Generalat der Broeders van Liefde in der Via G.B. Pagano beheimatet. Das Haus bietet auch den belgischen Bischöfen Unterkunft, wenn sie sich in Rom aufhalten. Seit 2009 ist Dirk Smet (* 1950)[1] Rektor des Kollegs.
(Auswahl)
41.90133412.42507Koordinaten: 41° 54′ 4,8″ N, 12° 25′ 30,3″ O