Das Pfarrdorf liegt im Nordwesten des Stadtgebiets und konnte sich seine ländliche Struktur weitgehend bewahren. Die Bundesstraße 2 führt direkt an Puch vorbei.
Geschichte
Laut einer Legende lebte die selige Edigna 35 Jahre bis zu ihrem Tod am 26. Februar 1109 in einer hohlen Linde in Puch.
Die Edignalinde, die an der Kirche Sankt Sebastian wächst, gilt als „Tausendjährige Linde“. In ihr soll Edigna von Puch gelebt haben.
Debatte um eine Umbenennung der Langbehnstraße
2013 beschloss der Stadtrat der Stadt Fürstenfeldbruck, mögliche Umbenennungen von belasteten Straßennamen im Stadtgebiet zu prüfen. Hierfür wurde eigens ein unabhängiger Arbeitskreis gegründet. In die Liste der belasteten Straßenbenennungen fiel auch die Pucher Langbehnstraße.[2] Sie wurde in den 1960er-Jahren dem in Puch beerdigten antisemitischen Schriftsteller Julius Langbehn gewidmet. 2015 stimmten der Arbeitskreis sowie der Kultur- und Werkausschuss des Stadtrats jeweils einstimmig für eine Umwidmung der Langbehnstraße.[3] Gegen diese Entscheidung protestieren zahlreiche Anwohner der Straße, bei einer Pucher Bürgerversammlung im Jahr 2016 verteidigte die Mehrheit der Anwesenden die Person und das Schaffen Langbehns gegenüber Vertretern des Stadtrats und drückte ihren Unmut aus.[4]
2018 entschied sich der Stadtrat endgültig gegen eine Umbenennung und stimmte für das Anbringen einer erklärenden Informationstafel in der Straße.[5]
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.576.