In September 1999 wechselte Lazzarini zur Union Bancaire Privée in Genf, wo er für die Soziale Verantwortung des Unternehmens und die Agenda für ethische Investitionen der Bank zuständig und Leiter der Marketingabteilung war.
Von 2015 bis 2020 war Lazzarini Stellvertreter folgender UN-Sonderkoordinatoren für den Libanon (UNSCOL): Sigrid Kaag (2015–2017), Pernille Dahler Kardel (2017–2019) und Ján Kubiš (2019–2020).[4] 2020 wurde Lazzarini von UN-GeneralsekretärAntónio Guterres als Nachfolger des zurückgetretenen Pierre Krähenbühl zum neuen Generalkommissar des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) ernannt.[5]
Im Januar 2024 gab Lazzarini bekannt, seine Organisation habe von Israel Hinweise erhalten, dass bis zu zwölf Mitarbeiter der UNRWA an dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 beteiligt gewesen seien. Man habe neun Angestellte entlassen und prüfe strafrechtliche Schritte. Lazzarini appellierte an die Geberländer, die in der Folge ihre Zahlungen für die UNRWA gestoppt hatten, ihr humanitäres Engagement bei der weiterhin desolaten Situation im Gazastreifen nicht einzustellen.[6][7] Das Kabinett Netanjahu VI/Kriegskabinett vertritt die Ansicht, Lazzarini sei der Kopf einer Terrororganisation.[8][9]
Privatleben
Lazzarini ist verheiratet und hat vier Kinder. Seine Frau Antonia Mulvey ist eine britische Anwältin und Gründungsdirektorin von Legal Action Worldwide (LAW).[10]
↑Sylviane Musy, conservatrice (Hrsg.): Ça bouge dans les Montagnes : Deux siècles de migrations autour de La Chaux-de-Fonds. (Ausstellungskatalog). Musée d’histoire de La Chaux-de-Fonds, La Chaux-de-Fonds 2016, S.14.