• nicht 1:1 mit dem Pfälzerwald identisch • 1992 durch die UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt • seit 1998 Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Vosges du Nord • in insgesamt 23 Kernzonen eingeteilt • von 1982 bis 2013 war der mittlerweile aufgelöste Trägerverein Naturpark Pfälzerwald e. V. für das Gebiet zuständig
den Südlichen Pfälzerwald, der von der Linie Pirmasens–Landau bis zur französischen Grenze im Süden reicht. Der Südteil des Pfälzerwalds und der sich anschließende Nordteil der Vogesen bilden gemeinsam den grenzüberschreitenden Landschaftsraum des Wasgaus.
Hinzu kommt das ehemalige Landschaftsschutzgebiet Deutsche Weinstraße, das sich am Ostrand des Naturparks am Übergang zur Rheinebene erstreckt.
Kernzonen
Nach der aktuellen Landesverordnung, gültig ab 20. August 2020,[2] sind im Naturpark Pfälzerwald, laut Karte im Anhang, 23 Kernzonen ausgewiesen, die unter besonderem Schutz stehen:[3]
1992 wurde der Naturpark Pfälzerwald als zwölftes deutsches Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Seit 1998 bildet er zusammen mit dem französischen Naturpark Nordvogesen das erste grenzübergreifende Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen (frz. Vosges du Nord-Forêt palatine).
Trägerschaft
Die Trägerschaft des Naturparks oblag gut drei Jahrzehnte lang dem Trägerverein Naturpark Pfälzerwald e. V., der am 20. Juli 1982 gegründet worden war. Vereinsmitglieder waren die Landkreise und kreisfreien Städte, die am Naturpark flächenmäßig Anteil haben, ferner der Bezirksverband Pfalz sowie verschiedene Wander-, Sportvereine und Umweltverbände. So wurden viele gesellschaftliche Kräfte in die Naturparkarbeit miteinbezogen, um größtmögliche Unabhängigkeit von fachlichen und regionalen Einzelinteressen zu gewährleisten. Ziel des Vereins war es, den Naturpark und das gleichnamige Biosphärenreservat einheitlich zu entwickeln und seine Eigenart und Schönheit sowie seinen überregionalen Erholungswert zu pflegen und zu erhalten.
Der Trägerverein wurde auf Beschluss seiner Mitgliederversammlung vom 4. Dezember 2013 zum Jahresende 2013 aufgelöst, und seine Aufgaben wurden auf den Bezirksverband Pfalz übertragen. In einer Sitzung des Bezirkstags Pfalz auf dem Hambacher Schloss am 20. Dezember 2013 erfolgte die formelle Beschlussfassung zur Übernahme, so dass seit dem 1. Januar 2014 der Bezirksverband Pfalz die alleinige Trägerschaft wahrnimmt. Im Rahmen der organisatorischen Neustrukturierung wurde ein Ausschuss mit 22 Mitgliedern gebildet, der in erster Linie für die vielfältigen Belange des Naturparks verantwortlich ist. Er umfasst neben Repräsentanten politischer Organisationen auch fünf Mitglieder, die bisher dem Naturpark-Vorstand angehörten. Es handelt sich um Vertreter des Pfälzerwald-Vereins (PWV), des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), des Pollichia-Vereins für Naturforschung und Landespflege, des Vereins der Naturfreunde sowie der Natursportverbände.
Die Geschäftsstelle des Naturparks hat seit 1997 ihren Sitz in Lambrecht.
↑Landesverordnung über das Biosphärenreservat Pfälzerwald als deutscher Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen vom 23. Juli 2020. Hrsg.: Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 2. Oktober 2022