Mike Rogers besuchte bis 1985 das Adrian College in Michigan und war zwischen 1985 und 1989 Soldat der US Army. Von 1989 bis 1994 arbeitete er in Chicago für das FBI. Dort war er bei der Bekämpfung der Korruption und des organisierten Verbrechens eingesetzt. Politisch schloss sich Rogers der Republikanischen Partei an. Von 1995 bis 2000 saß er im Senat von Michigan. Dort leitete er seit 1999 die republikanische Fraktion.
Kongress-Abgeordneter
Bei den Kongresswahlen des Jahres 2000 wurde Rogers im achten Wahlbezirk von Michigan in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2001 die Nachfolge von Debbie Stabenow antrat. Nach sechs Wiederwahlen konnte er sein Mandat im Kongress bis zum 3. Januar 2015 ausüben. Zuletzt wurde er bei den Kongresswahlen des Jahres 2012 mit 58,6 % der Stimmen wiedergewählt. Im Jahr 2014 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur; sein Nachfolger wurde mit Mike Bishop erneut ein Republikaner.
Den tödlichen Angriff auf das US-Konsulat in Bengasi schrieb Rogers al-Qaida zu; tatsächlich handelte es sich bei den Attentätern um die örtliche Gruppe Ansar al-Scharia.[3] Im Zusammenhang mit der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 warf er den Europäern Undankbarkeit vor, da das Überwachungsprogramm PRISM für Sicherheit sorge.[4]
Übergangs-Team Trump
Rogers war seit August 2016 Mitglied des sogenannten Transition Teams („Übergangsmannschaft“) Donald Trumps[5] und dort als Leiter des Ressorts Nationale Sicherheit[6] maßgeblich an der Regierungsbildung des designierten US-Präsidenten beteiligt.[7] Am 15. November 2016 teilte er seinen Rückzug aus dem Übergangsteam mit,[8] dessen Leitung zuvor von Rogers Freund Chris Christie[5] an Trumps Stellvertreter Mike Pence übertragen worden war.[9]
Rogers ist einer der ausführenden Produzenten für die CNN-Fernsehreihe Declassified: Untold Stories of American Spies.
Mike Rogers ist verheiratet und hat seinen privaten Wohnsitz in Howell (Michigan).
↑112th Congress (2011): H.R. 3523 (112th). In: Legislation. GovTrack, 30. November 2011, abgerufen am 23. April 2012: „Cyber Intelligence Sharing and Protection Act“