Anissinas Mutter Irina Tscherniajewa ist eine ehemalige Paarlauftrainerin, die gemeinsam mit Wassili Blagow bei den Olympischen Spielen 1972 den sechsten Rang belegte. Marina Anissinas Vater ist Wjatscheslaw Anissin. Er war Welt- und Europameister im Eishockey und arbeitet heute als Eishockeytrainer in Moskau.
Marina Anissina startete zunächst mit Ilja Awerbuch und Sergei Sachnowski. Mit Ilja Awerbuch wurde Marina Anissina 1990 und 1992 für Russland Juniorenweltmeisterin. Awerbuch verließ die Partnerschaft, weil er sich in Irina Lobatschewa verliebte und fortan mit ihr startete. Auch die Zusammenarbeit mit Sergei Sachnowski währte nur kurz. Er ging nach Israel und startete fortan mit Galit Chait.
Marina Anissina schrieb mehrere Briefe, um einen neuen Partner zu finden. 1993 fand sie ihn in dem Franzosen Gwendal Peizerat. Ihre Trainerin war Murielle Boucher-Zazoui. Sie starteten für den Lyon TSC und somit für Frankreich auch bei Olympischen Spielen. Marina Anissina hat die französische Staatsbürgerschaft angenommen.
Nach ihrem Olympiasieg traten Anissina und Peizerat vom Wettkampfsport zurück. Sie liefen zusammen in diversen Eisrevues und arbeiteten auch als Choreografen.[1]
2013 gab Anissina bekannt, mit Peizerat eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi anzustreben. Ein solches Comeback – die beiden Athleten wären mit 41 (Peizerat) und 37 Jahren die ältesten Teilnehmer gewesen, hatten seit Jahren nicht mehr auf Wettkampfniveau trainiert und waren nicht mit dem nach ihrem Rücktritt eingeführten neuen Wertungssystem vertraut – wurde gemeinhin als unwahrscheinlich erachtet und bewahrheitete sich schließlich nicht.[2][3]
Anfang des Jahres 2008 heiratete Anissina den russischen Schauspieler Nikita Dschigurda, den sie bei der russischen Variante von Stars auf Eis kennengelernt hatte. Das Ehepaar hat zwei Kinder (geboren 2009 und 2010) und lebt in Moskau.
↑Klaus-Reinhold Kany: Keine Rede von Anissinas Comeback In: pirouette – Internationale Zeitschrift für Eissport und Rollsport Jahrgang 46, Nr. 10, 2013, S. 7.