Die erste bis sechste Etappe folgt in Teilen der örtlich nachweisbaren historischen Malerweg- bzw. Fremdenwegsroute, die ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert hinein maßgeblich die Sächsische Schweiz erschloss und u. a. mit Namen wie Adrian Zingg, Anton Graff, Caspar David Friedrich, Johan Christian Dahl, Carl Gustav Carus und Ludwig Richter verbunden ist. Der Malerweg beginnt im Liebethaler Grund, der möglicherweise Dahls Schlucht in der Sächsischen Schweiz ist. Auf km 9 wird das häufig wiedergegebene Uttewalder Felsentor durchwandert, auf km 17 das Neurathener Felsentor, das Hauptmotiv von Friedrichs Felsenschlucht, nahe km 65 die Kipphornaussicht, Friedrichs Ausblick ins Elbtal, und auf km 72 befindet sich an der Kaiserkrone die Felsgruppe, auf welcher Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer steht.
Die siebente Etappe führt an dem Biedermannschen Mausoleum (erbaut 1923) bei Thürmsdorf vorbei, welches 1994/1995 und erneut 2016 auf Initiative des Thürmsdorfer Schlossbesitzers Sven-Erik Hitzer saniert wurde. Am 3. Juni 2016 erfolgte auf sein Hinwirken auch die ökumenische Weihe des Denkmals als Malerweg-Kapelle.[2]
Das Richard-Wagner-Denkmal im Liebethaler Grund ist das größte seiner Art weltweit und wurde 1933 von Richard Guhr erbaut. Es hat eine Höhe von 12,5 Metern.[3]
Die Lochmühle im Liebethaler Grund ist eine historische Wassermühle, die sich im Zuge der touristischen Entwicklung des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Gasthaus entwickelte.
Schleifgrund und Uttewalder Grund sind von bizarren Felsformationen geprägte Schluchten zwischen Lohmen und Stadt Wehlen.[4] Das Uttenwalder Felsentor ist ein natürliches Felsentor im Schleifgrund und eines der berühmten Fotomotive von Caspar David Friedrich
Die Burg Wehlen ist eine teilweise erhaltene Spornburg über der Elbe in der Stadt Wehlen.
Wesenitz im Liebethaler Grund
Richard-Wagner-Denkmal im Liebethaler Grund
Lochmühle im Liebethaler Grund
Uttewalder Felsentor im Schleifgrund
Burgruine Wehlen
Etappe 2
Der Rastplatz Steinerner Tisch wurde anlässlich einer Jagd von August dem Starken 1710 in Auftrag gegeben.[5]
Die Basteibrücke ist eine in den Fels gebaute Steinbrücke in der Gemeinde Lohmen mit Blick ins Elbtal.
Die Felsenbühne Rathen ist eine Naturbühne unterhalb der Bastei, auf der seit 1936 verschiedene, oft musikalische Stücke der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Amselfall ist ein Wasserfall nördlich der Bastei, welcher vom Maler Christian Gottlob Hammer als eines der ersten Motive des Malerweges festgehalten wurde.
Der Hockstein ist ein 291 Meter hoher Felsen mit Blick auf das Polenztal. Er ist über die historische Teufelsbrücke erreichbar.[6]
Die Wolfsschlucht ist eine enge Stiege und fungiert als Abstieg vom Hockstein ins Polenztal.[7]
Die Burg Hohnstein ist ein historisches Bauwerk aus dem Jahre 1353 und verfügt neben der Burg auch über einen Burggarten und eine Freilichtbühne.[8]
Steinerner Tisch
Basteibrücke
Felsenburg Neurathen
Felsenbühne Rathen
Amselsee
Amselfall
Teufelsbrücke am Hockstein
Wolfsschlucht am Hockstein
Burg Hohnstein
Etappe 3
Die Gautschgrotte ist eine große Felsgrotte, welche über einen kleinen Abstecher vom Malerweg erreichbar ist.
Die Brandaussicht liegt etwa 177 Meter über der Polenz und bietet eine weite Aussicht auf das Elbsandsteingebirge. Sie gilt auch als der „Balkon der Sächsischen Schweiz“.
Die Brandstufen gelten mit etwa 850[9] Stufen als eine der längsten Steiganlage der Sächsischen Schweiz. Sie steigen vom Brand in den Tiefen Grund ab.
Das Kirnitzschtal schlängelt sich entlang des gleichnamigen Flusses durch die Hintere Sächsische Schweiz und ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen. Hier fährt die historische Kirnitzschtalbahn.
Die Schrammsteinaussicht bietet einen romantischen Blick auf die vordere Schrammsteinkette und Bad Schandau. Es schließt sich der Schrammsteingradweg an.
Der Lichtenhainer Wasserfall ist ein umgestalteter Wasserfall des Lichtenhainer Dorfbachs über Sandsteinfelsen kurz vor der Mündung in die Kirnitzsch.
Der Kuhstall ist ein 11 Meter hohes, 17 Meter breites, und 24 Meter tiefes Felsentor. Sein Name geht wahrscheinlich auf den Dreißigjährigen Krieg zurück, während dem die Bauern ihr Vieh hier versteckt haben sollen.[10]
Die Neumannmühle ist eine für die Öffentlichkeit als technisches Denkmal zugängliche Sägemühle in Ottendorf.
Schrammsteinaussicht
Lichtenhainer Wasserfall
Kuhstall
Etappe 5
Die Buschmühle ist eine Mühlenanlage aus der Hinteren Sächsischen Schweiz, welche bis 1992 in Betrieb war und heute als Gaststätte dient.
Die Burg Arnstein ist eine heute als Aussichtspunkt fungierende ehemalige Burganlage aus dem 13. Jahrhundert.
Die Kleinsteinhöhle ist nach dem Kuhstall das zweitgrößte Felsentor der Sächsischen Schweiz.
Das Große Pohlshorn ist ein 379 Meter hoher Tafelberg, welcher eine umfangreiche Aussicht über das Kirnitzschtal auf den Großen Teichstein und den Heulenberg ermöglicht
Das Zeughaus ist ein altes Jagdhaus im Tal des Großen Zschands, welches im Auftrag von August dem Starken 1728 erbaut wurde und heute als kleine Raststätte dient.
Der Aussichtsturm Großer Winterberg liegt auf der gleichnamigen Erhebung und ermöglicht einen weiten Blick in den Nationalpark. 2008 wurde das Bauwerk umfangreich renoviert.[11]
Die Schmilkaer Wassermühle ist eine heute noch betriebene Mahlmühle von 1665, welche 2007 wiederentdeckt und rekonstruiert wurde.[12]
Burg Arnstein
Kleinsteinhöhle
Aussicht vom Großen Pohlshorn, gut 150 Meter vom eigentlichen Malerweg entfernt
Großer Winterberg mit Aussichtsturm
Mühle in Schmilka
Etappe 6
Die Dorfkirche Reinhardtsdorf zählt zu den ältesten und schönsten Kirchen der Gegend. Sie wurde 1368 erstmals urkundlich erwähnt und zeigt jahrhundertealte Bilder und Gegenstände.[13]
Der Papststein ist ein 451 Meter hoher Felsen in der Gemeinde Gohrisch. Von ihm hat man einen umfangreichen Blick ins Umland. Auf dem Gipfel gibt es einen Berggasthof.
Der Gohrisch ist ein beliebter Felsen des Gebirges mit umfangreichen Aussichten, wie der Wetterfahnenaussicht. Zu bestaunen ist auch die Schwedenhöhle, welche im Krieg als Versteck diente.
Papststein
Gohrisch – Ostaufstieg
Etappe 7
Der Pfaffenstein ist ein vielseitiger Felsen der Sächsischen Schweiz. Zu bestaunen ist das Nadelöhr, der Kammweg, der Aussichtsturm und die Barbarine.
Die Festung Königstein ist eine auf dem gleichnamigen Berg liegende Festung, welche als größte Bergfestung Europas gilt und eines der beliebtesten Ziele des Gebirges ist.
Das Schloss Thürmsdorf ist das Herrenhaus des einstigen Ritterguts Thürmsdorf, welches sich heute im Privatbesitz befindet und schrittweise saniert wird.
Das Canalettohaus ist der Endpunkt des Malerweges. Es ist das berühmte Motiv des Malers Bernado Bellotto – genannt Canaletto – von dem einige Werke noch immer hier untergebracht sind.[16]
Thorsten Hoyer: Deutschland: Malerweg. Wanderführer, Conrad Stein Verlag, Welver, 1. Auflage. November 2010, ISBN 978-3-86686-263-0.
Frank Richter: Der historische Malerweg. Die Entdeckung der Sächsischen Schweiz im 18./19. Jahrhundert. 3. Auflage. Verlag der Kunst Dresden, Husum 2009, ISBN 978-3-86530-080-5.
Karl Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich in der Sächsischen Schweiz. Verlag der Kunst, Dresden 1995, ISBN 3-364-00368-8.
Manfred Schober, Peter Rölke: Malerweg-Wanderführer. Auf den Spuren der Maler, Dichter und Komponisten durch die Sächsische Schweiz. Bergverlag Rölke, Dresden 2007, ISBN 978-3-934514-19-5.
Der Malerweg – Jubiläumsausgabe. Hörbuch gesprochen von Gunter Schoß, Axel Wandtke u. a., 2 CDs. Unterlauf & Zschiedrich Hörbuchverlag 2008/10, ISBN 978-3-934384-49-1.