Ein ausgedehntes Trümmerfeld im Gemarkungsbereich Tempelhof weist auf eine Besiedlung in römischer Zeit hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1177 als Molbach. Vor 1325 zur LuxemburgerUnterpropstei gehörend, ging der Ort in der Folgezeit an die Herrschaften Bettingen und Neuerburg über.
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mülbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Das bis zu diesem Zeitpunkt bestehende Amt Oberweis wurde 1970 im Zuge der rheinland-pfälzischen Kommunalreform aufgeteilt. Mülbach gehörte zu der südöstlichen Hälfte, die mit anderen Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen wurde,[4] die wiederum zum 1. Juli 2014 in die Verbandsgemeinde Bitburger Land aufging.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mülbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
Stephan Koch wurde am 5. September 2024 Ortsbürgermeister von Mülbach.[8] Da bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 der einzige Kandidat knapp die absolute Mehrheit verfehlte[9] und für eine am 8. September 2024 angesetzte Wiederholungswahl kein Wahlvorschlag eingereicht wurde,[10][11] erfolgte die Wahl gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung durch den Rat der Gemeinde.[8]
Kochs Vorgänger war seit 2014 Stefan Weil.[12][13] Dessen Vorgänger Rudolf Schüller hatte das Amt von 1989 bis 2014 inne.[14][15]
Wappenbegründung: „Der blaue Wellenbalken, symbolisierend den Mühlenbach, teilt das Wappen in einen roten Tempel auf gelbem Grund, der für die Anwesenheit der Tempelritter steht und die Farben der Grafschaft Manderscheid trägt[,] sowie in ein blaues Mühlrad auf silbernem Grund, symbolisierend die Mühlen mit den luxemburgischenLandesfarben.“[16]
Sehenswürdigkeiten
Eine längsrechteckige, dreiseitig schließende Kapelle zeigt im Türgewände die Datierung 1876 und die Initialen des Erbauers. Sie wurde 1975 restauriert und befindet sich in Privatbesitz.
Die erwerbstätigen Einwohner pendeln überwiegend nach Bitburg und in das benachbarte Luxemburg. Im Ort besteht ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen.
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Kreisstraße K 65, über die auch eine Verbindung zur unmittelbar südlich von Mülbach verlaufenden Bundesstraße 50 gegeben ist.
↑Katharina Hammermann: 51 Orte suchen einen neuen Chef. Amtsinhaber Rudolf Schüller kandidiert nicht mehr. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 21. April 2014, abgerufen am 24. Juni 2021.
↑Wappen. Wappenbeschreibung. In: bitburgerland.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2020; abgerufen am 30. Juli 2016.