Diese Liste der römisch-deutschen Herrscher enthält die Könige des Ostfränkischen Reichs seit dem Vertrag von Verdun (843) sowie die Kaiser des seit dem 12. Jahrhundert so bezeichneten Heiligen Römischen Reichs. Der Zusatz Deutscher Nation (lateinisch Nationis Germanicæ) wurde teilweise ab dem späten 15. Jahrhundert gebraucht.[1]
Aufgeführt sind auch Gegenkönige, die aus verschiedenen Gründen nicht die volle Macht im Reich erlangen konnten, aber dennoch eine Rolle spielten. Ihre Namen erscheinen kursiv. Nicht aufgeführt sind diejenigen Kaiser, die nicht zugleich römisch-deutscher König waren. Zu beachten ist, dass lediglich der Begriff Römischer Kaiser genutzt wurde. Um auf den Unterschied zwischen den Herrschern des Heiligen Römischen Reiches und des Deutschen Reiches (1871–1918) hinzuweisen, bildete der Ausdruck römisch-deutsch sich im 19. Jahrhundert als Hilfszusatz heraus.
Karolinger ist der Hausname des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken, das ab 751 im Frankenreich die Königswürde hatte. Sein berühmtester Vertreter war Karl der Große, von dem die späteren karolingischen Herrscher abstammten. Karl der Große begründete ein neues römisches Kaisertum, als er am 25. Dezember 800 in Rom von Papst Leo III. zum Kaiser gesalbt und gekrönt wurde.
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