Die Liste der Stolpersteine in Wetzlar führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine in der Kreisstadt Wetzlar im Lahn-Dill-Kreis in Hessen auf, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Auf dem Stadtgebiet von Wetzlar wurden bei bisher einer Verlegeaktion sechs Stolpersteine an fünf Verlegeorten verlegt. 19 weitere Stolpersteine wurden am 8. September 2015 in der Wetzlarer Altstadt verlegt. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Verlegungsort.
(Paten: Monika und Karsten Porezag)
(Patin: Gisela Jäckel, geb. Best)
(Paten: Klaus Kirdorf und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gießen-Wetzlar e. V.)
Am 13. April 1940 wurde das Ehepaar Lyon verhaftet und nach Frankfurt am Main verbracht und von dort am 8. Mai 1942 aus „nach dem Osten evakuiert“. Sie wurde im Ghetto Izbica ermordet.[3]
Er wurde am 10. November 1933 von der Polizei „in Schutzhaft genommen“ und zunächst in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, von wo aus er aber später wieder nach Wetzlar zurückkehren konnte. Am 13. April 1940 wurde das Ehepaar Lyon verhaftet und nach Frankfurt am Main verbracht und von dort am 8. Mai 1942 aus „nach dem Osten evakuiert“.[3]
(Patin: Brigitte Lenhard, geb. Moses)
Am 10. November 1933 wurde er von der Polizei „in Schutzhaft genommen“ und tags darauf nach Frankfurt am Main in ein Sammellager in der Festhalle Frankfurt verbracht von wo aus er noch am selben Tag in das Konzentrationslager Buchenwald (Häftlingsnummer 30.446) deportiert wurde. Hier wurde er am 26. Dezember 1938 ermordet.[4]
(Lage) (Paten: Monika und Karsten Porezag)
Am 7. Juni 1943 wurde sie von der Gestapo Frankfurt am Main vorgeladen und verhaftet. Später wurde sie aus der Gestapohaft in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet. In der Todesnachricht an ihren Mann hieß es „am 8. Dezember 1943 um 11 Uhr 25 Minuten“ verstorben.[5]
(Lage)
Deportation: 10. Juni 1942 nach Sobibor
Deportation: 28. August 1942
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