Die Liste der Reichsversammlungen in Worms führt die Synoden, Hof-, Fürsten- und Reichstage sowie Reichsversammlungen des Heiligen Römischen Reiches auf, die in der Stadt Worms stattfanden.
Diese Versammlungen waren Treffen der römisch-deutschen Könige und Kaiser mit den führenden politischen Mächten des Reiches. Die Abgrenzung zwischen den dafür verwendeten Begriffen ist bis ins ausgehende Mittelalter sehr unscharf. Teilweise werden mehrere Bezeichnungen für dasselbe Zusammentreffen verwendet. Der Begriff „Reichstag“ ist quellenmäßig überhaupt erst ab 1495 belegt.[1] Der Begriff „Reichsversammlungen“ stellt noch am ehesten einen Oberbegriff dar. Im 16. Jahrhundert differenzierten die Versammlungen zunehmend aus, indem z. B. Kurfürstentage oder Reichskreisversammlungen hinzutraten und der Reichstag sich immer öfter als Reichsdeputiertentag versammelte.
In Worms gab es mit der Königspfalz eine geeignete Infrastruktur, um solche Versammlungen abzuhalten. Diese war seit der Karolingerzeit ein beliebter Aufenthaltsort der deutschen Könige. Worms lag am Rhein und damit verkehrsgünstig, nicht nur für anreisende Teilnehmer an den Reichsversammlungen, sondern auch um diese während ihres Aufenthalts zu versorgen. Bei Otto von Freising liest sich das folgendermaßen:
“Dieses Gebiet nämlich, das der hochberühmte Rhein, einer der drei bedeutendsten Ströme Europas, durchschneidet, an dessen einem Ufer die Grenze Galliens, an dessen anderem die Germaniens verläuft, ist reich an Getreide und Wein und bietet eine Fülle von jagdbarem Wild und Fischen […] und kann daher die Fürsten, wenn sie sich jenseits der Alpen aufhalten[Anm. 1], am längsten versorgen.”