In der Liste der Baudenkmale in Faßberg sind alle Baudenkmale der niedersächsischen Gemeinde Faßberg im Landkreis Celle aufgelistet. Die Quelle der Einträge ist der Denkmalatlas Niedersachsen[1] mit teilweisen Kürzungen. Der Stand der Liste ist der 18. Mai 2024.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
In den 1930er Jahren wurde ein Fliegerhorst hier angelegt. Gleichzeitig wurde eine Siedlung für die Familien erbaut, die auf dem Fliegerhorst beschäftigt waren.
Die sogenannte Rote Siedlung schließt als Gartensiedlung mit freistehenden einfachen oder doppelten Einfamilienhäusern an den Zaun an, der den militärischen Bereich des Fliegerhorstes Faßberg vom südwestlichen zivilen Wohnbereich trennt. Ungefähr in der Mitte wird die Siedlung durch den Verlauf der Großen Horststraße geteilt, die rechtwinklig zum Sperrzaun verläuft und als Hauptstraße des Ortes direkt auf die jetzige Hauptwache des Fliegerhorstes zuläuft. Die Große Horststraße ist als breiteste Straße der Siedlung ausgebildet und verfügt über weitläufig angelegte seitliche Grünzonen mit altem Baumbestand. Die Planung und Erstellung dieser Siedlung für Offiziere und Beamte erfolgte gleichzeitig mit dem Ausbau des Fliegerhorstes 1933/34, als Architekten waren Georg Sagebiel und Wilhelm Kröger beteiligt. Die Rote Siedlung wurde unter weitgehender Schonung des Baumbestandes in das Waldgebiet der ehemaligen Schlichternheide hineingebaut. Der Fuhrenwald wurde in die Siedlung mitaufgenommen und später mit anderen Bäumen ergänzt. Die ersten Gebäude der Roten Siedlung entstanden als Doppelhäuser mit langgestreckten Parzellen für die Hausgärten am Waldweg und am Jägerweg. Ungefähr in der geometrischen Mitte wird dieser Teil der Siedlung von einer Querstraße und dem Brunnenplatz als kleinem lokalem Mittelpunkt geteilt, Bäume begrenzen den Umriss des Platzes. Es folgte die Bebauung nördlich der Großen Horststraße mit Doppelhäusern und freistehenden Einzelhäuserm. Der dritte ursprüngliche Bereich der Roten Siedlung wird von der Großen Horststraße her durch abknickende Zufahrtsstraßen erschlossen, in deren geometrischer Mitte sich das ehemalige Zentrum der Siedlung Faßberg mit Schule, Kirchen und Läden befand. Auch diese Bauten sind in rotem Backstein ausgeführt.
Einzelhäuser: Giebelständiger, nach Nordwesten eingeschossiger, zur Gartenseite zweigeschossiger, vollunterkellerter Backsteinbau, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Haupteingang an der Westecke in zurückspringendem offenem Windfang, über Treppe erreichbar. Erbaut 1934 auf großer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg. Jüngerer Anbau mit Balkon an der Nordostfassade.
Doppelhäuser: Traufständige, zur Straße eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Haupteingang straßenabgewandt, über Treppe erreichbar. Erbaut 1934 auf langer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: Zur Gartenstraße traufständige eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Nördlicher Haupteingang über Treppe erreichbar. Erbaut 1937 auf langer Gartenparzelle mit Vorgarten und Jägerzaun als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Einzelhäuser: (E) Traufständiger eingeschossiger vollunterkellerter Backsteinbau, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben zur Straße, unter Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Mittiger Haupteingang mit Segmentbogen, über breite Freitreppe erreichbar. Erbaut 1934 auf großer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg. Doppelhäuser: (D) Traufständige, zur Straße eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben zur Straße, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung (gemeinsam mit Nr. 10). Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Haupteingang an der Straße, über Treppe erreichbar. Erbaut 1934 auf langer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: Zur Straße Heideweg traufständige eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben zur Straße, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung (gemeinsam mit Nr. 3). Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Haupteingang straßenseitig, über Treppe erreichbar. Erbaut 1934 auf langer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: Traufständige eingeschossige vollunterkellerte Doppelhaushälfte über niedrigem Backsteinsockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Segmentbogenförmiger Haupteingang an der Straßenseite, über Treppe erreichbar. Erbaut 1934 auf langer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: Zur Straße Marktweg traufständige eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Nördlicher Haupteingang über Treppe erreichbar. Erbaut 1937 auf langer Gartenparzelle mit Vorgarten und Jägerzaun als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: (D) Zum Möldersweg traufständige eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Nördlicher Haupteingang über Treppe erreichbar. Erbaut 1937 auf langer Gartenparzelle mit Vorgarten und Jägerzaun als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg. Einzelhäuser: (E) Zur Straße giebelständiger, nach Nordwesten eingeschossiger, zur Gartenseite zweigeschossiger, vollunterkellerter Backsteinbau, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben zur Straße, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Haupteingang an der Nordecke in zurückspringendem offenem Windfang, über Treppe erreichbar. Erbaut 1934 auf großer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: Zur Straße Steinweg traufständige eingeschossige, zur Gartenseite zweigeschossige, vollunterkellerte Doppelhaushälfte in Backstein, über niedrigem Sockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter ungleichhüftigem Satteldach in Hohlpfannendeckung. Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Nördlicher Haupteingang über Treppe erreichbar. Erbaut 1937 auf langer Gartenparzelle mit Vorgarten und Jägerzaun als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Doppelhäuser: Traufständige eingeschossige vollunterkellerte Doppelhaushälfte über niedrigem Backsteinsockel, abgesetzt durch Rollschicht. Keller mit Kelleraußentreppe. Ausgebautes Dachgeschoss mit Dachgauben, unter Satteldach in Hohlpfannendeckung (gemeinsam mit Nr. 9). Fassaden in glattem Mauerwerk ohne vorspringende Ornamente, gemauerter Giebelfries, Gesims geputzt, Öffnungen unter scheitrechten Stürzen, Fenster mit Läden. Haupteingang an der Straßenseite. Erbaut 1934 auf langer Gartenparzelle als Teil der Siedlung für Offiziere und Beamte des Fliegerhorsts Faßberg.
Siedlung von zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern selbigen Bautypus – charakteristisch in rotem Backsteinmauerwerk mit Satteldach, im 90°-Winkel zueinander ausgerichtet – die um die verschieden konzipierten Erschließungswege „Im Kreise“, „Im Winkel“ und „Wildgarten“ herum locker gruppiert und von Rasenfläche mit Baum- und Gebüschgruppen umgeben sind. Erbaut nach Entwurf des Architekten Walter Schwagenscheidt zwischen 1959 und 1961; leicht variierende Hausgrößen.
Zweigeschossiges Vierfamilienwohnhaus in rotem Backsteinmauerwerk unter Satteldach. Die Häuser sind durch unterschiedliche Wohnungsgrößen und Raumordnungen verschieden breit, jedoch mit selbiger Tiefe. Die Baukörper sind jeweils durch Anordnung fünf verschiedener Fensterformate und einem zumeist mittig platzierten Haupteingang gegliedert. Lose Anordnung der Häuser, zumeist im rechten Winkel zueinander, Wohnräume zur Sonne im Süden und Westen ausgerichtet. Erbauungszeit 1959–1961.
Freistehendes zweigeschossiges Vierfamilienwohnhaus in rotem Backsteinmauerwerk unter Satteldach in Pfannendeckung. Fassaden mit verschiedenen Fensterformaten, Haupteingang mittig an Nordseite. Im rechten Winkel zu den gleichartig ausgeführten Nachbarhäusern angeordnet. Erbaut zwischen 1959 und 1961 für die Angehörigen des Fliegerhorsts Faßberg.
Zweigeschossiges Vierfamilienwohnhaus in rotem Backsteinmauerwerk unter Satteldach. Die Häuser sind durch unterschiedliche Wohnungsgrößen und Raumordnungen verschieden breit, jedoch mit selbiger Tiefe. Die Baukörper sind jeweils durch rhythmische Anordnung fünf verschiedener Fensterformate und einem zumeist mittig platzierten Haupteingang gegliedert. Lose Anordnung der Häuser, zumeist im rechten Winkel zueinander, Wohnräume zur Sonne im Süden und Westen ausgerichtet. Erbauungszeit 1959–1961.
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