Dieser Artikel befasst sich mit dem britischen Politiker. Zum schottischen Fußballspieler und -trainer gleichen Namens siehe Liam Fox (Fußballspieler).
Seine politische Laufbahn begann, als er bei den Unterhauswahlen 1992 zum Mitglied des House of Commons gewählt wurde, in dem er seitdem den Wahlkreis Woodspring vertritt.
Seit dem 11. Mai 2010 war Fox Verteidigungsminister im Kabinett von David Cameron. Am 14. Oktober 2011 trat er von diesem Amt zurück, nachdem er wegen der Vermischung privater und beruflicher Kontakte in die Kritik geraten war. Er hatte bei Dienstreisen mehrfach einen engen Freund dabei gehabt, der als Lobbyist für die Rüstungsindustrie arbeitet.[1]
In einem Interview mit der BBC am 20. Dezember 2015 erklärte Fox, dass er bei einem künftigen Referendum für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union stimmen wolle. Das Ziel einer politischen Union Europas sei nicht im Interesse Großbritanniens.[2] Nachdem die Befürworter des EU-Austritts beim Referendum siegreich waren und in der Folge David Cameron seinen Rücktritt als Premierminister und Vorsitzender der Konservativen Partei für September 2016 angekündigt hatte, erklärte Fox im Juni 2016 seine Kandidatur für dessen Nachfolge. Seine Konkurrenten waren Innenministerin Theresa May, Justizminister Michael Gove, Energiestaatssekretärin Andrea Leadsom sowie Arbeits- und Rentenminister Stephen Crabb.[3][4] Fox schied in der ersten Runde der Vorwahlen mit nur 16 von 329 Stimmen aus. Er erklärte daraufhin, in den weiteren anstehenden Wahlrunden Theresa May unterstützen zu wollen.[5] Nach der Ernennung Theresa Mays zur Premierministerin wurde Fox zum Minister für internationalen Handel ernannt.[6] Nachdem Boris Johnson am 24. Juli 2019 das Amt des Premierministers übernahm, kündigte er seinen Rücktritt an.[7]
↑Christoph Titz: Johnsons Weg zur Macht - im Minutenprotokoll: Klimaprotest, Bückling vor der Queen und ein Versprechungsfeuerwerk. In: Spiegel Online. 24. Juli 2019 (spiegel.de [abgerufen am 24. Juli 2019]).