Dieser Artikel behandelt den Kreis Wanzleben im DDR-Bezirk Magdeburg (1952–1990) und den Landkreis Wanzleben im Land Sachsen-Anhalt (1990–1994). Für den preußischen Landkreis Wanzleben (1816–1952) siehe Landkreis Wanzleben.
H und M (1953–1990) HW und MW (1974–1990) WZL (1991–1994)
Der Kreis Wanzleben im Bezirk Magdeburg
Der Kreis Wanzleben war ein Landkreis im Bezirk Magdeburg der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Wanzleben im Land Sachsen-Anhalt fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Wanzleben.
Am 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfangreichen Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder der DDR ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke eingerichtet wurden. Der damalige Landkreis Wanzleben gab Gemeinden an die Kreise Halberstadt, Oschersleben und Staßfurt ab. Aus dem verbleibenden Kreisgebiet wurde zusammen mit Teilen der Landkreise Haldensleben und Wolmirstedt der neue Kreis Wanzleben mit Sitz in Wanzleben gebildet. Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Magdeburg zugeordnet.[2]
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren HW und MW begannen, zugewiesen.[5] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war HW 00-01 bis HW 17-25.[6]
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen WZL. Es wurde bis zum 30. Juni 1994 ausgegeben. Seit dem 27. November 2012 ist es durch die Kennzeichenliberalisierung im Landkreis Börde erhältlich.
↑ abStatistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
↑Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaues und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Sachsen-Anhalt vom 25. Juli 1952
↑Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.302.
↑Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.533.