Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und bedeutet „Ort, wo haarige Pflanzen wachsen“.[3]
Westlich Landins befand sich im Mittelalter auf dem Teufelsberg die Burg Landin, die einzige bekannte Höhenburg der Gegend.[4] Kotzen ist 1352 erstmals unter dem Namen Cozym erwähnt worden. 1353 wurde der heutige Ortsteil Landin als Besitz der Familie von Bredow urkundlich erwähnt. Schloss und Gut Kotzen standen seit dem 14. Jahrhundert bis zur Enteignung durch die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone im Eigentum der Familie von Stechow. Der Ortsteil Kriele ist vermutlich von Einwanderern aus dem Rheinland (wahrscheinlich Kriel bei Köln) gegründet worden. Er wurde erstmals 1353 urkundlich erwähnt und gehörte – bis auf eine kurze Zeitspanne im 15. Jahrhundert – ebenfalls der Familie von Bredow.
Im Zuge der brandenburgischen Gemeindegebietsreform schlossen sich die Dörfer Kotzen, Kriele und Landin am 26. Oktober 2003 zur Gemeinde Kotzen zusammen.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung in Kotzen von 2005 bis 2022
Jahr
2005
2010
2015
2020
2021
2022
Einwohner
651
590
585
616
614
631
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Kotzen besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024[6] führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Die Dorfkirche Kriele ist eine Saalkirche aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, die im 15. Jahrhundert um einen Kirchturm erweitert wurde. Im Innenraum steht unter anderem ein unvollständiger Kanzelaltar aus dem Jahr 1737.
Die Dorfkirche Landin ist eine Fachwerkkirche aus dem 18. Jahrhundert. Im Innenraum steht unter anderem ein hölzerner Kanzelaltar aus dem Jahr 1736.