Dieser Artikel befasst sich mit dem Berliner Verleger Alexander Duncker (1813–1897). Zum Leipziger Verleger Alexander Duncker (1850–1929) siehe Alexander Duncker (Verleger, 1850).
Alexander Duncker starb 1897 im Alter von 84 Jahren in Berlin. Er wurde auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt, wo elf Jahre zuvor auch sein Bruder Maximilian seine letzte Ruhestätte gefunden hatte. Im Gegensatz zum Grab von Maximilian Duncker ist das von Alexander Duncker nicht erhalten.[2]
Seit 1837 war er mit Albertine Emilie Catharina Liebert verheiratet. Eine seiner Töchter war die Schriftstellerin Dora Duncker (1855–1916).
Ein weiteres Großprojekt war die Herausgabe der Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen, die bei Dunckers Tod 1897 24 Bände umfasste und bis 1939 auf 46 Bände anwuchs. Dann unterbrachen der Zweite Weltkrieg und die Teilung Deutschlands die Fortsetzung der Sammlung. Erst 2003 konnte das Projekt mit Erscheinen des 47. Bandes wieder aufgenommen werden.
Dora Duncker: Das Haus Duncker. Ein Buchhändlerroman aus dem Biedermeier. Berlin 1918 (vorwiegend über Carl Friedrich Wilhelm Duncker).
Peter-Michael Hahn, Hellmut Lorenz (Hrsg.): Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857–1883). Nicolai, Berlin 2000, ISBN 3-87584-024-0, Band 1: Einführung, Band 2: Katalog.
Christel Soetemann: Alexander Dunckers „Ländliche Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der Preußischen Monarchie“. Tausend Veduten zwischen Tilsit und Trier. In: Eckhard Jäger (Hrsg.): Lüneburger Beiträge zur Vedutenforschung. Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüneburg 1983, S. 173–210.
Gottfried Loeck: Alexander Dunckers Werk über die ländlichen Wohnsitze der ritterschaftlichen Grundbesitzer Preußens – eine wertvolle Quelle zur pommerschen Geschichte. In: Baltische Studien – Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte. Hrsg. v. Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e. V., Band 82 NF, S. 99–119.