Kościelisko liegt in den historischen Region Podhale an der Woiwodschaftsstraße 958 und grenzt im Süden an den Tatra-Nationalpark. Es liegt im Vortatragraben sowie in den Gebirgszügen der Westtatra und Pogórze Gubałowskie ungefähr zwei Kilometer westlich von Zakopane und zwei Kilometer östlich von Witów sowie 85 km südlich von Krakau. Es ist ein Skiort am Fuße der Westtatra mit einem großen Skigebiet und mehreren kleineren Skiliften. Kościelisko ist eine Streusiedlung, die durch das Zusammenwachsen von 21 Hirtenansiedlungen entstanden ist.
Kościelisko wurde 1623 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Ortsname lässt sich als Kirchort übersetzen. Im Ort befindet sich eine Holzkirche des heiligen Kasimir im Zakopane-Stil aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Ort hat Anteil an der Westtatra, insbesondere liegt das Tal Dolina Kościeliska auf dem Gemeindegebiet.
Tourismus
Kościelisko ist neben dem benachbarten Skiort Zakopane der wichtigste Fremdenverkehrsort im Vortatragraben. Es liegt in unmittelbarer Nähe zu Zakopane und damit in der wichtigsten Wintersportregion Polens. So ist der Fremdenverkehr auch der wichtigste Wirtschaftszweig der Gemeinde. Während die örtlichen Hänge über eher leichte Ski-Pisten verfügen, ist die Biathlonstrecke in Kościelisko von internationaler Bedeutung. Hier wurde 2003 die Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften veranstaltet. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut.