Kastell Lautlingen

Kastell Lautlingen
Alternativname Kastell Ebingen-Lautlingen
Kastell Albstadt-Lautlingen
Limes ORL NN (RLK)
Strecke (RLK) Alblimes
Datierung (Belegung) vor/um 80 n. Chr.
bis max. vor/um 85 n. Chr.
Typ Kastell-Sonderform
oder evtl. Alenkastell
Einheit unbekannte Ala milliaria,
oder zwei Kohorten,
oder unbekannte Legionsvexillationen
Größe 248/254 × 264/273 m = 6,7 ha
Bauweise Holz-Erde-Kastell
Erhaltungszustand teilüberbautes Bodendenkmal
Ort Albstadt-Lautlingen
Geographische Lage 48° 12′ 48,7″ N, 8° 58′ 53,4″ OKoordinaten: 48° 12′ 48,7″ N, 8° 58′ 53,4″ O
Höhe 742 m ü. NHN
Vorhergehend Kastell Geislingen/Häsenbühl (nordwestlich)
Anschließend Kastell Burladingen (nordöstlich)

Das Kastell Lautlingen, in der Fachliteratur auch unter dem Namen Kastell Ebingen-Lautlingen[1] oder Kastell Albstadt-Lautlingen[2] geführt, war ein römisches Grenzkastell, das möglicherweise zum Alblimes gehörte. Es liegt als Bodendenkmal in einem teilüberbauten Bereich von Lautlingen, einem Stadtteil von Albstadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg.

Lage

Ansicht von Norden auf den vom Kastell überwachten Albübergang (rot: Kastell)
Das Kastellgelände von Westen gesehen, Standort ist der Westrand des Geländes, im Hintergrund Albstadt-Ebingen

Das Kastell liegt als oberirdisch nicht sichtbares Bodendenkmal etwa auf halbem Wege zwischen Lautlingen und Ebingen auf einer Passhöhe, die heute von der Bundesstraße 463, der Kreisstraße 7153 und einer Eisenbahnstrecke genutzt wird. Es befindet sich zum größten Teil unter den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Flure „Steinhaus“ und „Totland“, lediglich ein Teilbereich des Kastellareals ist von einem Gärtnereibetrieb überbaut. Von der Kreisstraße wird das Lager durchschnitten, von der Bahntrasse im Süden tangiert.

Wie alle Kastelle der Alblinie befindet es sich auf einer Wasserscheide, der Europäischen Wasserscheide zwischen Rhein und Donau, die hier mit rund 742 m ü. NN ihren niedrigsten Punkt im weiten Umkreis erreicht und die heute gleichzeitig die Gemarkungsgrenze zwischen Lautlingen und Ebingen bildet. Die Wasserversorgung der Garnison war durch die Quellhorizonte des Riedbaches und des Ebinger Talbaches gesichert, die Südhanglage erlaubte eine Sichtkontrolle der Passstraße auf einer Länge von insgesamt fünf Kilometern.[3]

Das Kastell Lautlingen war möglicherweise Bestandteil des Alblimes, einer römischen Grenzlinie des späten 1. Jahrhunderts n. Chr., die sich über eine Länge von knapp 135 Kilometern von Arae Flaviae (Rottweil) im Südwesten bis Aquileia (Heidenheim an der Brenz) im Nordosten auf der Schwäbischen Alb erstreckte. An vielen Stellen[4] in der Literatur wird jedoch die Ansicht vertreten, dass das Kastell eventuell nur in Verbindung mit der römischen Straße von Sulz zur vermuteten Donaufurt bei Laiz zu sehen sei und keineswegs zur Kette der anderen Albkastelle gehöre. Vor dem Hintergrund relativ unklarer Befunde können Funktion und Bedeutung des Lautlinger Militärlagers zum gegenwärtigen Stand der Forschung nicht mit abschließender Sicherheit interpretiert werden.

Die Fortifikation befand sich vermutlich auf dem Gebiet der römischen Provinz Germania superior. Das ein wenig weiter östlich gelegene Kastell Burladingen, mit dem Lautlingen durch eine Straße verbunden war, gehörte bereits der Provinz Raetia an. Der genaue Verlauf der Grenze zwischen Obergermanien und Rätien im 1. Jahrhundert n. Chr. ist jedoch heute nicht mehr präzise nachvollziehbar.[5]

Forschungsgeschichte

Bereits 1840, 1874 und dann verstärkt ab 1895 traten in der Umgebung des Kastells römische Hinterlassenschaften zu Tage. 1913 wurde nur wenige Meter nördlich des Lagers ein römisches Steingebäude angeschnitten. Dies und der Umstand, dass die Topographie dieser Gegend frappierende Ähnlichkeit mit der des Kastells Burladingen aufweist, bewegte Gerhard Bersu dazu, hier 1924 und 1925 in zwei Grabungskampagnen eine gezielte Kastellsuche vorzunehmen. Dabei gelang es ihm, mit insgesamt 37 Sondierungsschnitten die Umwehrung des Lagers sowie die Lage des West- und des Osttores[6] zu bestimmen. Ein weiterer Suchschnitt im Kastellzentrum blieb ohne Befund.[7]

1972 wurden bei der Erschließung des Gewerbegebiets „Kientenstraße“ am Ortsrand von Ebingen römische Siedlungsreste entdeckt, die möglicherweise mit einem weiteren, auf diesem Gebiet vermuteten Kastell[8] oder einer Zivilsiedlung[9] in Zusammenhang stehen. Systematische archäologische Grabungen blieben jedoch aus, es wurde lediglich eine baubegleitende Notgrabung durchgeführt.

Kastell

Die Kastellgrabungen von Gerhard Bersu[10] sind die bislang einzigen systematischen Untersuchungen des Militärlagers. Hierbei wurde ein leicht trapezförmiges Lager festgestellt, das mit seinen Abmessungen von 248/254 m × 264/273 m eine Fläche von rund 6,7 Hektar bedeckt. Das Kastell war von einem einzigen umlaufenden Spitzgraben umgeben, der eine durchschnittliche Breite von 2,5 m und eine erhaltene Resttiefe von 1,75 m aufweist. An der im Gelände tiefsten Stelle des Grabens, der Südostecke des Lagers, war der Graben zweimal erneuert worden.

An der westlichen und östlichen Seite des Lagers setzte der Grabenverlauf für einige Meter aus, hier führten Erdbrücken ins Lagerinnere.[11] Über die Umwehrung können beim gegenwärtigen Stand der Forschungen keine gesicherten Aussagen getroffen werden. Die wenigen festgestellten Pfostensetzungen könnten sowohl auf hölzerne Wachtürme[12] als auch auf eine Holz-Erde-Mauer[13] hinweisen. Ein von Bersu im Zentrum des Kastells angelegter Sondierungsschnitt von 20 m Länge förderte weder Bauspuren noch Funde oder Kulturschichten zu Tage.

Gesichert ist, dass kein Umbau zu einem Steinkastell erfolgt ist. Dies und das spärliche Fundaufkommen sprechen für eine nur vorübergehende Nutzung des Kastells. Vermutlich wurde es in spätvespasianischer Zeit oder unter Titus oder in frühdomitianischer Zeit, um das Jahr 80 n. Chr., errichtet und schon nach kurzer Zeit, spätestens zu Beginn der Regierungszeit des Domitian wieder verlassen.[14]

Die Größe des Kastells übertrifft mit 6,7 ha alle anderen Auxiliarlager dieser Zeitstellung im südwestdeutschen Raum und fällt deutlich aus dem Schema der gängigen Kastellgrößen, mit dem sich die Lager normalerweise bestimmten Auxiliareinheiten zuordnen lassen. Wieder lassen die schwachen Befunde und spärlichen Funde Raum für Spekulationen. Denkbar ist die Belegung mit einer Ala milliaria oder mit zwei Kohorten, genauso wie die Belegung mit einer größeren Legionsvexillation oder einer kombinierten Einheit aus Legionsvexillation und Auxiliartruppen. Der Fund des Bronzelots einer Groma spricht zwar möglicherweise aufgrund des eingeritzten, nicht römischen Namens CANDIDI ELI (‚Eigentum des Candidus Elus‘) für die Anwesenheit von Auxiliartruppen, aber wirklich gesichert ist dieser Zusammenhang nicht.[15]

Siedlungsspuren im unmittelbaren Kastellbereich

In nur rund 20 bis 25 m Entfernung nördlich des Kastells befand sich eine Gruppe von Steingebäuden, von der sich auch der Flurname „Steinhaus“ herleitet. Ob hier eine Benefiziarierstation oder eine Villa rustica angesiedelt war, ist beim gegenwärtigen Kenntnisstand noch ungeklärt, zumal völlig offen ist, ob es sich bei dem Befund, der sich mit Unterbrechungen über gut 125 m in nördliche Richtung hangaufwärts erstreckt, um einen zusammenhängenden Baukomplex oder verschiedene einzelne Bauwerke unterschiedlicher Bestimmung handelt. Definitiv ausgeschlossen wird die Existenz eines größeren, zusammenhängenden Vicus. Schon vor dem Hintergrund der nur kurzen Nutzungszeit des Kastells scheint ein solches Lagerdorf mehr als unwahrscheinlich.

Siedlungsspuren auf dem Gebiet von Ebingen

Auf dem Gebiet des Albstädter Stadtteils Ebingen sind einige römische Fundstellen bekannt. Diese stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Lautlinger Kastell, sondern weisen auf eine eigenständige Siedlung hin, die, wie gelegentlich in der Literatur gemutmaßt wird, möglicherweise zu einem in diesem Bereich befindlichen, bisher unentdeckten zweiten Kastell gehört.[16]

Die Fundstellen – so zahlreich sie auch sein mögen – sind weiträumig über das Stadtgebiet verteilt und nicht alle sonderlich aussagekräftig, so dass sich bis heute kein endgültiges Bild von Zeitstellung und Struktur der Siedlung abzeichnet. Nennenswert sind die Fundplätze am „Kientenweg“ mit einem hohen Fundaufkommen an datierbarer Keramik – insbesondere an reliefverzierter und flacher Sigillata sowie hochwertiger Terra Nigra – die in die Zeit zwischen 80 und 125 n. Chr. verweist.[17]

Ebenfalls aus der Zeit um oder kurz nach der Jahrhundertwende stammt eine dem Trajan (98–117) gewidmete Ehreninschrift[18] auf einer Sandsteinplatte, die mit weiterem datierbarem Material[19] im Keller des Hauses einer aus insgesamt fünf Häusern bestehenden Gebäudegruppe im Bereich „Bitzergasse“ gefunden wurde.

Nicht zuletzt wurde bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in einem Bereich an der östlichen Talseite der Schmiecha, unterhalb des „Schlossfelsens“, bei Bahnbauarbeiten ein Töpferofen freigelegt.[20] In unmittelbarer Nähe dieser Produktionsstätte sind der Schmiechaübergang der römischen Fernstraße nach Laiz sowie die Abzweigung zum Kastell Burladingen zu vermuten.[21]

Denkmalschutz, Befundsicherung und Fundverbleib

Das Kastell Lautlingen ist ein Bodendenkmal und als eingetragenes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes des Landes Baden-Württemberg (DSchG) geschützt. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden. Die ehemalige Garnison befindet sich unter zum größten Teil landwirtschaftlich genutztem und nicht überbautem Gelände zwischen Lautlingen und Ebingen. Lediglich in einem kleinen Bereich siedelte sich ein Gärtnereibetrieb an. Die näher beim Albstädter Stadtteil Ebingen angesiedelten Befunde sind weitgehend bebaut. Das Fundmaterial befindet sich in den Beständen des Landesmuseums Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart, des Limesmuseums Aalen und in der archäologischen Sammlung des Ebinger Museums, des so genannten Ebinger „Kräuterkastens“.

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Bersu: Das Kastell Lautlingen In: Peter Goessler (Hrsg.): Württembergische Studien. (Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Eugen Nägele). Silberburg, Stuttgart 1926, S. 177 ff.
  • Gerhard Bersu: Das Kastell Lautlingen In: Germania. Korrespondenzblatt der römisch-germanischen Kommission des deutschen archäologischen Instituts Bd. 9. Zabern, Mainz 1925, S. 167 ff.
  • Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 40–50.
  • Jörg Heiligmann: Das römische Lager von Lautlingen, Stadt Albstadt, Zollernalbkreis. Staatlich geschütztes Kulturdenkmal. (Kulturdenkmale in Baden-Württemberg. Kleine Führer, 58). LDA BW, Stuttgart 1989
  • Friedrich Hertlein: II. Alb und Ries. In: Friedrich Hertlein und Peter Goessler: Die Straßen und Wehranlagen des Römischen Württemberg. In: Friedrich Hertlein, Oskar Paret, Peter Goessler: Die Römer in Württemberg Bd. 2. Kohlhammer, Stuttgart 1930, S. 213ff.
  • Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 18f.
  • Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. Römisches Kastell und zivile Siedlung. In: Philipp Filtzinger, Dieter Planck und Bernhard Cämmerer (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. 3. Auflage, Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0287-7

Anmerkungen

  1. Bei Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 40ff.
  2. Bei Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 18f.
    • Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. Römisches Kastell und zivile Siedlung. In: Philipp Filtzinger, Dieter Planck und Bernhard Cämmerer (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. 3. Auflage, Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0287-7
    , S. 212ff. bzw. S. 18f.
  3. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 40.
  4. Bei Gerhard Bersu, Friedrich Hertlein, Wilhelm Schleiermacher und zuletzt bei Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 19.
  5. So hat Friedrich Hertlein die Besatzung von Kastell Lautlingen als zum rätischen Heer (Exercitus Raeticus) gehörend angesehen. Nach Philipp Filtzinger In: Die Römer in Baden-Württemberg. im Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte 1. Allgemeine Geschichte. Teil 1 Von der Urzeit bis zum Ende der Staufer. Die Eroberung Südwestdeutschlands. (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 290 kB) Klett-Cotta, 2001, S. 16.
  6. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 43. Nach Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 213 bzw. S. 18, wurde nur das Westtor festgestellt
  7. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 43. Nach Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 213 bzw. S. 18, ist im Kastellinneren noch nicht gegraben worden.
  8. Nach Friedrich Hertlein: II. Alb und Ries. In: Friedrich Hertlein und Peter Goessler: Die Straßen und Wehranlagen des Römischen Württemberg. In: Friedrich Hertlein, Oskar Paret, Peter Goessler: Die Römer in Württemberg Bd. 2. Kohlhammer, Stuttgart 1930, S. 215 sowie Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 214 bzw. S. 19. Hertlein vermutete hier das eigentlich zum Alblimes gehörende Kastell.
  9. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 46 ff.
  10. Vom 29. Oktober bis zum 7. November 1924 und vom 10. bis zum 22. September 1925.
  11. Hier besteht wiederum Uneinigkeit in der Literatur. Während Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 45, zwei Erdbrücken (und zwei Lagertore) – im Westen und im Osten − beschreibt und sich dabei auf Gerhard Bersu: Das Kastell Lautlingen In: Peter Goessler (Hrsg.): Württembergische Studien. (Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Eugen Nägele). Silberburg, Stuttgart 1926, S. 196, bezieht, beschreibt Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 213 bzw. S. 18, nur eine Erdbrücke (mit nur einem Lagertor) auf der Westseite.
  12. Nach Gerhard Bersu: Das Kastell Lautlingen In: Peter Goessler (Hrsg.): Württembergische Studien. (Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Eugen Nägele). Silberburg, Stuttgart 1926, S. 196.
  13. Nach Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 213 bzw. S. 18.
  14. Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 49, geht von einer spätesten Erbauung unter Titus aus.
  15. Problematisch dabei ist: 1) dass der Fund zwar beschrieben, aber verschollen ist, 2) dass der Fund aus der äußersten Nordwestecke des Lagers stammt und heute nicht mehr ausgeschlossen werden kann, dass er zu dem nördlich des Kastells befindlichen Steingebäude gehört, insbesondere weil 3) der Fund zwar zusammen mit vespasianischer Drag. 29 und dem Randstück einer domitianischen Barbinoschale, aber auch zusammen mit einem Sesterz des Trajan, der zwischen 103 und 111 geprägt wurde, sowie trajanischen Sigillaten entdeckt wurde.
  16. Diese Hypothese wird von Friedrich Hertlein: II. Alb und Ries. In: Friedrich Hertlein und Peter Goessler: Die Straßen und Wehranlagen des Römischen Württemberg. In: Friedrich Hertlein, Oskar Paret, Peter Goessler: Die Römer in Württemberg Bd. 2. Kohlhammer, Stuttgart 1930, S. 215 und von Dieter Planck: Albstadt-Lautlingen. In: Dieter Planck (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstätten und Museen von Aalen bis Zwiefalten. Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1555-3, S. 213 f. bzw. S. 19, vertreten. Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 46ff. widerspricht aufgrund des fehlenden militärischen Fundmaterials, der für ein Kastell ungeeigneten Topographie und der Funddatierungen, die nur schwerlich mit einem Albkastell in Übereinstimmung gebracht werden könnten.
  17. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 47 f.
  18. [I]MP•[Caesari divi Nervae f Nervae] / TR[aiano optimo Aug Germ] / DA[c pont max trib pot …] / [imp (?)… cos …]. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 207. Deutsch in etwa: "Dem Imperator Caesar, Sohn des vergöttlichten Nerva, Trajan, dem besten Augustus, Germanenbezwinger und Bezwinger der Daker, oberster Priester, im Besitz der tribunizischen Gewalt zum … Mal, Imperator zum … Mal, Konsul zum …Mal."
  19. Darunter ein Sigillatateller mit Stempel DOMITIANVS F, Fragmente von bemaltem Wandputz sowie eine bemalte Tonflasche. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 49.
  20. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 49.
  21. Nach Jörg Heiligmann: Das Lager Ebingen-Lautlingen, Albstadt (Zollernalbkreis). In: Ders.: Der „Alb-Limes“. Ein Beitrag zur römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands. (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 35). Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0814-X, S. 41.

Read other articles:

БюдленBudling   Країна  Франція Регіон Гранд-Ест  Департамент Мозель  Округ Тьйонвіль Кантон Мецервісс Код INSEE 57118 Поштові індекси 57970 Координати 49°20′51″ пн. ш. 6°21′23″ сх. д.H G O Висота 176 - 343 м.н.р.м. Площа 5,73 км² Населення 165 (01-2020[1]) Густота 31,06 ос./км² Розмі

 

Gabro GabroTipo Ígnea—PlutónicaTextura Intermedio, GruesoSerie ígnea Subalcalina, AlcalinaMineralesMinerales esenciales Plagioclasa cálcica, Piroxeno (Augita), Olivino, Hornblenda, HiperstenaMinerales accesorios Magnetita, Apatita e Ilmenita[editar datos en Wikidata] Lámina delgada de un gabro visto bajo el microscopio petrográfico con luz polarizada. Los minerales de tonos grises a negro con maclas bandeadas son plagioclasas y los más coloridos son clinopiroxeno y olivino....

 

Pour les articles homonymes, voir Bouches et Rhin (homonymie). Cet article est une ébauche concernant l’administration territoriale, le Premier Empire et les Pays-Bas. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Département des Bouches-du-Rhin(nl) Departement Monden van de Rijn 1810–1814 Les Bouches-du-Rhin (en rouge) situé au nord-est, en 1812.Informations générales Statut Ancien département f...

Highway in Florida This article is about a Florida state highway numbered 23. For the U.S. highway with the same number, see U.S. Route 23 in Florida. For the former State Road 23 north from Gainesville, see Florida State Road 23 (former). FL 23 redirects here. For the congressional district, see Florida's 23rd congressional district. State Road 23Branan Field RoadCecil Commerce Center ParkwayFirst Coast ExpresswayCompleted section of SR 23 highlighted in redRoute informationMaintained b...

 

Air terjun Angel di Venezuela: Menurut naturalisme, alasan di balik semua fenomena dapat ditemukan di dalam alam semesta dan bukan disebabkan oleh faktor transendental di luar alam semesta.Dalam ilmu filsafat, naturalisme adalah pandangan yang menyatakan bahwa di alam semesta hanyalah hukum dan kekuatan alam yang berlaku (bukan hukum dan kekuatan supernatural).[1] Menurut filsuf Steven Lockwood, naturalisme dapat dibagi dalam pengertian ontologis dan pengertian metodologis.[2]...

 

Village in Khuzestan province, Iran Former Village in Khuzestan, IranKhazami Persian: خزاميFormer VillageCountry IranProvinceKhuzestanCountyAhvazDistrictCentralRural DistrictKut-e AbdollahPopulation (2011)[1] • Total8,396Time zoneUTC+3:30 (IRST) Khazami (Persian: خزامي, also Romanized as Khazāmī) was a village in Kut-e Abdollah Rural District of the Central District of Ahvaz County, Khuzestan province, Iran. At the 2006 National Census, its population...

Village in Herefordshire, England Human settlement in EnglandOrcopOrcop churchOrcopLocation within HerefordshirePopulation417 (2011)[1]OS grid referenceSO 474 262Civil parishHerefordUnitary authorityHerefordshireCeremonial countyHerefordshireRegionWest MidlandsCountryEnglandSovereign stateUnited KingdomPost townHEREFORDPostcode districtHR2Dialling code01981PoliceWest MerciaFireHereford and WorcesterAmbulanceWest Midlands UK ParliamentHerefo...

 

UK Parliament committee overseeing intelligence matters AbbreviationISCFormation1994PurposeStatutory Committee of Parliament responsible for oversight of the UK intelligence communityChairJulian LewisParent organisationUK ParliamentWebsiteisc.independent.gov.ukFormerly calledIntelligence and Security Committee The Intelligence and Security Committee of Parliament (ISC) is a statutory joint committee of the Parliament of the United Kingdom, appointed to oversee the work of the UK intelligence ...

 

Garcia in 2019 Eddie Garcia (May 2, 1929 – June 20, 2019) was a Filipino actor and director. He worked in almost 700 film and television roles in a career spanning seven-decades.[1][2] His best regarded works include: Beast of the Yellow Night (1971), The Woman Hunt (1972), Atsay (1978), Magdusa Ka! (1986), Saan Nagtatago ang Pag-ibig? (1987), Asin at Paminta (1999), Deathrow (2000), The Debut (2001), Abakada... Ina (2001), Bwakaw (2012), ML, Hintayan ng Langit, and Rainbow'...

For the 1953 film, see Patita (1953 film). 1980 Indian filmPatitaPosterDirected byI. V. SasiProduced byMukul RoyStarringMithun ChakrabortyRaj KiranVikramShoma AnandMusic byBappi LahiriRelease date5 December 1980 (1980-12-05)Running time125 minutesCountryIndiaLanguageHindi Patita is a 1980 Indian Hindi-language film directed by I. V. Sasi. It stars Shoma Anand in the title role, with Mithun Chakraborty, Raj Kiran, Vikram in pivotal roles. The film was a remake of director's own ...

 

Slovenian handball team RK CeljeFull nameRokometni klub CeljeNickname(s)Pivovarji (The Brewers)Founded1946; 77 years ago (1946)ArenaZlatorog ArenaCapacity5,191PresidentGregor PlanteuHead coachAlem ToskićLeagueSlovenian First League2022–23Slovenian First League, 1st of 14 (champions)Club colours    Home Away Website Official site Rokometni klub Celje (English: Celje Handball Club) or simply RK Celje, currently named Celje Pivovarna Laško (English:...

 

MLB productions by NBC Sports This article is about an overview of Major League Baseball telecasts on NBC. For specific information about the current iteration of Major League Baseball on NBC and Peacock, see MLB Sunday Leadoff. Major League Baseball on NBCMajor League Baseball on NBC logo circa 1999.Also known asThe NBC Game of the WeekBaseball Night in AmericaMLB Sunday LeadoffGenreMajor League Baseball game telecastsDirected byHarry Coyle[1][2][3][4][5&#...

Pacific typhoon in 2016 This article is about the 2016 typhoon. For other storms of the same name, see Typhoon Mindulle. This article's lead section may be too short to adequately summarize the key points. Please consider expanding the lead to provide an accessible overview of all important aspects of the article. (September 2023) Typhoon Mindulle Typhoon Mindulle over the Greater Tokyo Area on August 22, with Tropical Storm Lionrock to its southwestMeteorological historyFormedAugust 17, 2016...

 

Railway line in Shizuoka prefecture, Japan This article relies largely or entirely on a single source. Relevant discussion may be found on the talk page. Please help improve this article by introducing citations to additional sources.Find sources: Izuhakone Railway Sunzu Line – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (February 2018) Sunzu Line3000 series train on the Izuhakone Sunzu LineOverviewOwnerIzuhakone RailwayLocaleTokai regionTerminiMishima...

 

Deaf sign language of Ethiopia Ethiopian signNative toEthiopiaNative speakers560,000 (2021)[1]Language familyDeaf-community sign languagesLanguage codesISO 639-3ethGlottologethi1238 A number of Ethiopian sign languages have been used in various Ethiopian schools for the deaf since 1971, and at the primary level since 1956. Ethiopian Sign Language, presumably a national standard, is used in primary, secondary, and—at Addis Ababa University—tertiary education, and on natio...

Healthcare management company This article is about the healthcare management company. For the company formerly called CVS Caremark, see CVS Health. CVS CaremarkFormerlyMedPartners, Inc. (1993–2000)Caremark Rx (2000–2014)TypeSubsidiaryIndustryHealthcareFoundedBirmingham, Alabama, United States (1993 (1993))HeadquartersWoonsocket, Rhode Island, United StatesArea servedNationwideKey peopleAlan Lotvin (President)ProductsPrescription benefit managementRevenue US$36.7 billion (2006)N...

 

German computer scientist Daniel Karrenberg (born 1959, in Düsseldorf[1]) is a German computer scientist[citation needed] and one of Europe's[2] Internet pioneer who lives in the Netherlands.[3] Biography From 1981 to 1987, Karrenberg was a scientific assistant and network administrator at TU Dortmund.[4] In 1982, he helped set up EUnet, the first European Internet service provider.[3] From 1987 to 1992, Karrenberg worked at the Centrum Wiskund...

 

Paul BuchaBucha in 2011Born (1943-08-01) August 1, 1943 (age 80)Washington, D.C., United StatesAllegianceUnited StatesService/branchUnited States ArmyYears of service1965–1972RankCaptainUnitCompany D, 3rd Battalion187th Infantry Regiment101st Airborne DivisionBattles/warsVietnam WarAwardsMedal of HonorBronze Star Medal with V device (2)Air MedalArmy Commendation Medal (2)Purple Heart Paul William Bucha (born August 1, 1943) is an American Vietnam War veteran and a recipient of the...

M1号線基本情報路線網 ブカレスト地下鉄起点 ドリストル駅終点 パンテリモン駅駅数 22開業 1979年運営者 メトロレックス路線諸元路線距離 31.01 km軌間 1,432 mm[1] (標準軌) 路線図 テンプレートを表示 ブカレスト地下鉄M1号線(ブカレストちかてつ えむ1ごうせん)はブカレスト地下鉄の路線のひとつ。ブカレストの地下鉄としては最も早く1979年にティンプリ・ノイ駅...

 

Iglesia del Espíritu Santo BIC Monumento declarado el 3 de junio de 1931 Monumento Histórico-Artístico LocalizaciónPaís España EspañaComunidad Castilla y León Castilla y LeónProvincia Burgos BurgosLocalidad Miranda de EbroCoordenadas 42°41′03″N 2°57′00″O / 42.6842, -2.95Información religiosaCulto Iglesia católicaDiócesis BurgosOrden Clero secularAdvocación Espíritu SantoHistoria del edificioConstrucción Siglo XIIIDatos arquitectóni...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!