Jürgen Frölich (* 25. September 1955 in Kassel) ist ein deutscher Historiker mit einem Schwerpunkt in der Liberalismusforschung.
Nach dem Abitur am humanistischen Friedrichsgymnasium studierte Frölich Geschichte, Hispanistik und Pädagogik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Madrid. 1988 wurde er bei Ernst Opgenoorth mit der Dissertation Die Berliner „Volks-Zeitung“ 1853 bis 1867. Preußischer Linksliberalismus zwischen „Reaktion“ und „Revolution von oben“ zum Dr. phil. promoviert. Frölich war seit 1987 für die Friedrich-Naumann-Stiftung tätig, zunächst in Königswinter und dann in Gummersbach. Er war bis Juni 2021 Referent für historische Liberalismus-Forschung und stellvertretender Leiter des Archivs des Liberalismus in Gummersbach.[1]
Frölich war Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung (FNF) und 1987 Gründungsmitglied des Verbandes der Stipendiaten und Altstipendiaten der FNF. Er ist Mitbegründer und von 1989 bis 2021 Mitherausgeber des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung (JzLF) gewesen. Er war von 1994 bis 2012 Redakteur der Zeitschrift liberal. Vierteljahreshefte für Politik und Kultur. Von 2006 bis 2017 gehörte er dem wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart an. Er ist Mitglied im Kuratorium zur Vergabe des Wolf-Erich-Kellner-Preises[2] und im Kuratorium der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR beim Bundesarchiv.[3]
Frölich ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher und verfasste rund ein Dutzend von NDB-Einträgen, darunter über Ernst Müller-Meiningen, Hermann Müller, Peter Reinhold sowie Erich Mende, Wolfgang Mischnick und Otto Graf Lambsdorff.
Frölich ist verheiratet und lebt in Bonn.