Irina Maloschon

Irina Maloschon (Vatersname unbekannt, Nachname nicht gesichert, russische/ukrainische Transliteration Irina Maložon oder Maložën, in Westeuropa meist fälschlicherweise Malozon, Maloson geschrieben; * unbekannt, vermutlich in den 1920er-Jahren in Schuklja, Oblast Tschernihiw, Ukrainische SSR; † unbekannt, zwischen 1941 und 1943) war eine ukrainische Partisanin, die als Widerstandskämpferin gegen die deutsche Wehrmacht und den Nationalsozialismus kämpfte.

Herkunft und Widerstand

Die einzige Quelle für Irinas Biographie ist eine Passage im ersten Band des autobiographischen Romans Das illegale Gebietskomitee arbeitet (1947) des Partisanen Alexei Fjodorowitsch Fjodorow. Zur Illustration der Widerstandskraft der Intelligenzija auf dem Lande wird die „Geschichte“ (russ. raskaz) eines alten Lehrers aus „Schukli“ im „Rajon Cholmy“ erzählt. Der Greis habe nach dem Einmarsch der Wehrmacht im September 1941 Flugblätter in Umlauf gebracht:

„Hier die kurze Geschichte der Familie des parteilosen Lehrers Maloschon aus dem Dorfe Schukli:

Sawwa Jemeljanowitsch Maloschon, ein kranker, lahmer Greis, konnte sich nur mit Mühe vorwärtsbewegen. Er saß fast ständig zu Hause herum. Er schrieb Flugblätter. Er schrieb sowohl in Prosa als auch in Versen. Seine boshaften satirischen Tschastuschki wurden von Mund zu Mund weitergegeben. Man sang und las sie nicht nur in Schukli, sondern auch in den Nachbardörfern. Der Greis schrieb, seine Tochter Oxana und seine Nichte Irina[1] verbreiteten sie. Beide waren Komsomolzinnen, mutig, schlagfertig, unternehmungslustig.

Agenten der Gestapo nahmen den Lehrer fest. Ihm drohte die Erschießung. Oxana ging in die Kommandantur und konnte den Kommandanten davon überzeugen, dass ein so bedauernswerter, kranker Greis wie ihr Vater kein kommunistischer Agitator sein könne. Man ließ den Lehrer frei. Bald darauf flog aber seine Nichte auf. Die Deutschen folterten sie. Sie verriet niemanden. Kurz vor ihrer Erschießung gelang es ihr, Sawwa Jemeljanowitsch zwei Zettel zukommen zu lassen. Im ersten schrieb sie:

‚Lieber Onkel! Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber es ist nur schade, dass ich wenig gelebt, wenig für mein Land getan habe.‘

Hier ihr zweiter Zettel, in dem sie Abschied nimmt:

‚Onkel, ich habe mich bereits daran gewöhnt, ich bin hier nicht allein, wir sind viele. Ich weiß nicht, ob sie [mich] nachhause lassen. Vielleicht lassen sie [mich] auch nicht. Ich war beim Verhör. Sie haben mir die Erklärung des Starosten A. Ustischenko gezeigt. Er hat uns verraten, Onkel. Aber gleichviel, ich habe keine Angst vor dem Tod und ich fürchte mich nicht davor zu sterben. Schaut auf Mama – sie soll nicht weinen. Ich hätte ohnehin nicht mehr lange mit ihr gelebt. Ich habe meinen Weg. Mama soll das Brot verstecken, sonst nehmen es die Deutschen. Lebt wohl, eure Nichte Irina‘.“[2]

Abschiedsbrief

Irinas Schicksal wurde in Westeuropa durch ihre letzten Worte bekannt, die im Sammelband „Lettere di condannati a morte della Resistenza Europea – Letzte Briefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand“ (1954, deutsche Übersetzung 1955) veröffentlicht wurden.[3] Bei der Wiedergabe der Namen geschahen aus Unkenntnis der russischen Sprache einige Fehler.[4]

Ohne es zu kennzeichnen oder zu begründen, haben die Herausgeber die bei Fjodorow zitierten beiden „Zettel“ zu einem einzigen „Abschiedsbrief“[5] zusammengefasst und dabei Passagen gekürzt oder ergänzt:

„Lieber Onkel, Ich habe keine Angst vor dem Tod, es tut mir bloß leid, nur so kurz gelebt und wenig für mein Land getan zu haben . . . Onkel, jetzt habe ich mich ans Gefängnis gewöhnt, ich bin nicht allein, wir sind viele. Onkel, deswegen habe ich keine Angst vor dem Tod. Sag Mutter, sie soll nicht weinen. Ich hätte ohnehin nicht lange mit ihr gelebt. Ich hatte meinen Weg. Mutter soll das Geld[6] verstecken, sonst stehlen es die Deutschen. Leb wohl, Deine Nichte Irina[7]

Übersetzungen des Briefes in mehreren Sprachen finden sich im interaktiven italienischen Portal „Canzoni contro la guerra“.[8]

In der Sowjetunion wurde Irinas „Brief“ 1962 in der Sammlung Govorjat pogibšie geroi («Es sprechen die gefallenen Helden») als «Brief der Komsomolzin I. Maloschon», der nicht später als 1943 entstanden sei, nachgedruckt.[9] Es handelt sich dabei um eine russische Rückübersetzung aus dem Italienischen. Dem Brief ist eine pathetische, stark ausgeschmückte Biographie beigefügt.

Gedenkorte und Erinnerung

Gedenktafel in Como
  • Chorwerk: Der italienische Komponist Luigi Nono wählte aus dem Sammelband für den Text seines 1956 geschriebenen Chorwerkes Il canto sospeso zehn Abschiedsbriefe[10] – unter anderem auch den Brief von Irina Maloschon.[11]
  • Inschrift: Der Brief ist in mehreren Sprachen zusammen mit 17 weiteren Abschiedsbriefen aus dem Sammelband auf einer der Tafeln der Gedenkstätte Monumento alla Resistenza Europea in Como zur Erinnerung an den europäischen Widerstand gegen das NS-Regime dokumentiert.[12]

Literatur

  • A. Fedorov: Podpol’nyj obkom dejstvuet. Literaturnaja zapis’ Evg. Bosnjackogo. Moskau 1947. (erster Band Kommunisty uchodjat v podpol’e. Der dritte und letzte Band erschien 1954.)
  • Piero Malvezzi, Giovanni Pirelli (Hrsg.): Lettere di condannati a morte della resistenza europea. Mit einem Vorwort von Thomas Mann. Verlag Giulio Einaudi, Turin 1954. (Erstausgabe)
  • Piero Malvezzi, Giovanni Pirelli (Hrsg.): Und die Flamme soll euch nicht versengen. Letzte Briefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand. Steinberg, Zürich 1955 (Übersetzung von Ursula Nuth und Peter Michael).
  • Jean Lartéguy: Les jeunes du monde devant la guerre: documents. Gallimard, Paris 1955, ISBN 978-2-07-023750-0, S. 195, 200.
  • Govorjat pogibšie geroi. Predsmertnye pis’ma sovetskich borcov protiv nemecko-fašistskich zachvatčikov. Gospolitizdat, Moskau 1962.
  • Audio-CD Luigi Nono ‚Il canto sospeso’, Berliner Philharmoniker, Dirigent: Claudio Abbado, Sprecher: Susanne Lothar und Bruno Ganz – Sony Classical 1993 (Dokumentation Beiheft)
  • DVD Luigi Nono – Il canto sospeso. Sonderedition EU 2013 für deutsche Schulen im Ausland – Patronat: Guido Westerwelle, Bundesminister des Auswärtigen, Fondazione L’Unione Europea Berlin, Berlin 2013, ISBN 978-3-943933-00-0.

Einzelnachweise

  1. Der Nachname von Irina wird nicht genannt. Man hat ihr später den Nachnamen ihres Onkels zugeschrieben, obwohl der Brief nahelegt, dass es sich bei ihrer Mutter um die Schwester dieses Onkels handelt und Irina somit wohl einen anderen Nachnamen trug.
  2. Aus dem Russischen übersetzt nach: http://militera.lib.ru/memo/russian/fedorov_af1/02.html [zuletzt aufgerufen am 30. Oktober 2022]
  3. Lettere di condannati a morte della Resistenza Europea | Letzte Briefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand, herausgegeben von Piero Malvezzi und Giovanni Pirelli, Vorwort von Thomas Mann – Steinberg-Verlag Zürich 1955, S. 547 (Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1962)
  4. Erstens wurden die diakritischen Zeichen nicht gedruckt, weswegen Cernigov (statt Černigov), Zukli (statt Žukli) und Malozon (statt Maložon) geschrieben wurde. Zweitens wurde der bei Fjodorow erwähnte Cholmenskij rajon «Rajon Cholmy» (Cholmy ist der Nachbarort von Schuklja) als «Rajon Cholmensk» interpretiert, d. h. die ensk-Suffigierung fälschlicherweise als Bestandteil des Ortsnamens aufgefasst. Ein eigener Rajon Cholmy ist zwar nicht belegt, sehr wohl aber ein Rajonsmilitärkomissariat (RWK) Cholmy, aus dem im Zweiten Weltkrieg 10 Männer mit dem Nachnamen Maložën/Maložon eingezogen wurden (vgl. Liste der Mobilisierten während des Zweiten Weltkriegs, Kholminsky RVC, Ukrainische SSR, Gebiet Tschernigow).
  5. Der Brief von Irina Maložon ist einer der fünf russischen Briefe, die in dem Sammelband Lettere di condannati a morte della Resistenza Europea veröffentlicht wurden (vgl. dort S. 547). Die Herausgeber des Sammelbandes nennen als Quelle A. Fiodorow, in: Podpolnyi Obkom deistvujet (italienisch unter dem Titel: II comitato clandestino al lavoro, 1951). A. Fiodorow (Oleksiy Fedorov) war ab September 1941 erster Sekretär der Oblast Tschernigow, in dessen späteren Veröffentlichungen die Botschaft von Irina Malozon erwähnt wird: (russische Version Buch 1–3 online@1@2Vorlage:Toter Link/militera.lib.ru (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. sowie in Buch 1, Kapitel 2, und zwar in der Schreibweise Маложен). Erwähnt wird aber nicht ein Brief, sondern es werden zwei Zettel (russisch записка, „Notiz“ oder „Nachricht“) mit dem hier dokumentierten Text genannt, die Irina Malozon mit zeitlichem Abstand an ihren Onkel geschrieben hat, und die aus dem Gefängnis geschmuggelt wurden.
  6. In der russischen Dokumentation heißt es: хлеб – ‚chleb‘, was meist Brot bedeutet, aber je nach Kontext auch „Korn/Getreide“; entsprechend wurde in dem Sammelband der italienischen Edition dieses Wort mit „…grano…“ übersetzt, was im Italienischen ebenfalls „Korn“ oder „Getreide“ heißt. In der Übersetzung der deutschen Ausgabe Lettere di condannati a morte della Resistenza Europea aus dem Jahr 1954 ist von „Geld“ die Rede, was wohl ein Übersetzungsfehler ist, der sich dann in den Übersetzungen in andere Sprachen fortsetzte (money, l’argent, novac)[1].
  7. Irina Malozon, Luigi Nono. Il canto sospeso (Memento vom 5. September 2012 im Internet Archive)
  8. Lettere
  9. Der entsprechende Passus findet sich z. B. hier: http://www.bibliotekar.ru/encGeroi/110.htm [zuletzt aufgerufen am 20. November 2022].
  10. Das Nonoprojekt, Bundeszentrale für Politische Bildung
  11. Basis des Textes der Komposition Nonos sind ferner die in dem Sammelband veröffentlichten Abschiedsbriefe von Anton Popov (Bulgarien), Andreas Likourinos (Griechenland), Eleftherios Kiossès (Griechenland), Konstantinos Sirbas (Griechenland), Chaim (Galizien) (Polen), Esther Srul (Polen), Ljubow Grigorjewna (UdSSR), Eusebio Giambone (Italien) und Elli Voigt (Deutschland).
  12. Como. In: gedenkorte-europa.eu. Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V.;

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