Der römische Adlige Michelangelo Conti studierte in Ancona und in Rom an der Gregoriana. Papst Alexander VIII. ernannte ihn zum päpstlichen Ehrenkämmerer. Unter Papst Innozenz XII. wurde er Mitglied in der römischen Prälatur.
Am 9. Juni 1722 belehnte er KaiserKarl VI. mit den beiden KönigreichenNeapel und Sizilien, 1723 erhob er das Bistum Wien zum Erzbistum. Den Jesuiten stand er stets ablehnend gegenüber und verlangte von ihnen die uneingeschränkte Anerkennung der päpstlichen Dekrete, insbesondere im Ritenstreit. Die Jansenisten hofften, jedoch vergeblich, auf eine päpstliche Parteinahme für sie.