Nach Ausbruch der spanischen Insurrektion kämpfte er Ende 1808 in Katalonien, wo er im Verband des VII. Armeekorps unter Oberbefehl von Marschall Gouvion St.-CyrFigueres und Roses einnahm. Zusammen mit der neapolitanischen Division Lechi mit der Cernierung von Gerona betraut wurde er wegen des Kriegsbeginns mit Österreich abberufen und übergab den Befehl zur Belagerung von Gerona an General Verdier. Im Juli 1809 kommandierte er in der Schlacht bei Wagram und kam im Folgejahr an den spanischen Kriegsschauplatz zurück. 1811 war er Gouverneur von Navarra, dann befehligte er bis 1812 in Aragonien, dann die Armee von Portugal und in den Pyrenäen gegen Wellington.
Nach der Restauration der Bourbonenherrschaft wurde er Inspekteur der Infanterie der 14. und 15. Division. Er trat nach Napoleons Rückkehr wieder an dessen Seite und kommandierte während der Herrschaft der Hundert Tage das II. Armeekorps. Diesen Verband führte er beim Vorstoß auf Brüssel unter Marschall Ney am 16. Juni bei Quatre-Bras und am 18. Juni am linken Flügel in der entscheidenden Schlacht bei Waterloo (Belle-Alliance).
1819 wurde er zum Pair von Frankreich erhoben. 1847 stieg er zum Maréchal de France auf und wurde 1852 zum Senator ernannt. Er starb am 4. März 1860 in Paris.
↑Rudolf von Kramer und Otto Freiherr von Waldenfels: VIRTUTI PRO PATRIA – Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914–1918. Selbstverlag des königlich bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966, S. 443.