Es gibt die Gemarkungen Hausen (mit Fährbrück und Jobsthalerhof), Erbshausen (mit Sulzwiesen und Unterhof) und Rieden, die den ehemaligen Gemeinden entsprechen.[4]
Name
Etymologie
Dem Namen Hausen liegt eine Pluralform von althochdeutschhûs (Haus, Gebäude) zugrunde. Zur Unterscheidung von weiteren gleichnamigen Orten wurden die Namenszusätze bei Gramschatz, bei Rieden, bei Arnstein und bei Würzburg hinzugefügt.[5]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[5]
1114 Husun
1200 Adhusun
1290 Husen
1327 Hausen
1362 Hausen iuxta Cramsneit („Hausen neben Gramschatz“)[6]
Am 13. Januar 1953 wurde der Gemeindename von Hausen in Hausen b.Arnstein geändert.[7] Am 12. Oktober 1978 wurde der Gemeindename Hausen bei Arnstein amtlich in Hausen bei Würzburg geändert.[8]
aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Hausen (15. März 2020)
Insgesamt 14 Sitze
CWU: 5
WBH: 5
ACW: 4
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 14 Sitze. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 1982 Stimmberechtigten 1514 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 76,39 % lag.[10]
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Bernd Schraud (Christliche Wählerunion). Dieser wurde bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 mit 62,66 % der Stimmen wieder gewählt.[11]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Hausen b. Würzburg besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Erbshausen, Hausen b. Arnstein und Rieden und führt seit 1979 den Namen Hausen b. Würzburg. Die Rose ist dem Wappen des Würzburger Fürstbischofs Johann Gottfried von Guttenberg (1686 bis 1698) entnommen, der die im Gemeindegebiet liegende Wallfahrtskirche in Fährbrück stiftete. Sie steht zugleich für das Marienpatrozinium der Kirche. Ursprung und Alter der Wallfahrt sind unbekannt, sie ist seit 1590 urkundlich belegt, aber um einiges älter. Ritter von Wickershausen schenkte 1164 dem Benediktinerkloster Neustadt a. Main Ländereien, auf denen die Mönche eine Kapelle errichtete. Als die Benediktiner 1414 ihren Besitz in Fährbrück aufgaben, war der Ort bereits eine viel besuchte Wallfahrtsstätte. Im Bauernkrieg wurde die Kirche völlig zerstört und erst 1648 wieder neu errichtet. Trotzdem riss die Wallfahrt nie ab. Der Wellenbalken stellt die zahlreichen Quellen und Bäche im Gemeindegebiet dar. In der unteren Schildhälfte steht das Wappen des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn (1573 bis 1617). Er prägte das Gemeindegebiet mit dem Bau der Kirchen in Hausen, Erbshausen und Rieden mit den typischen Echter-Türmen.
Es gab 2009 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 74 und im Bereich Handel und Verkehr 159 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 54 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 975. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe (2010). Im Jahr 2007 bestanden zudem 41 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von mindestens zwei Hektar, die eine Fläche von insgesamt 1168 ha bewirtschafteten; davon waren 1085 ha Ackerfläche und 81 ha Dauergrünfläche.
In drei Kindergärten, je einer in den Ortsteilen Hausen, Erbshausen und Rieden, mit insgesamt 142 Kindergartenplätzen werden 120 Kinder betreut und gefördert.
Es gibt eine Grundschule im Schulhaus Erbshausen. Dieses wiederum gehört dem Schulverband Bergtheim (Nachbargemeinde) an.
Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC248968455, S.106 (Digitalisat).