Johann „Hans“ Ludwig Peter Rosegger (* 19. August 1880 in Krieglach/Steiermark als Joannes Ludovicus Petrus Roßegger[1]; † 17. Februar 1929 in Graz) war ein österreichischer Schriftsteller.
Hans Ludwig Rosegger war der Sohn des Schriftstellers Peter Rosegger mit dessen zweiter Frau Anna Knaur. Hans Ludwig Rosegger besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Graz; anschließend studierte er Rechtswissenschaft an den Universitäten in Leipzig und Graz. 1905 promovierte er mit einer staatsrechtlichen Dissertation zum Doktor der Rechte. In den darauffolgenden Jahren setzte er seine sozial- und staatswissenschaftlichen Studien in Wien, Zürich und Heidelberg fort. Nachdem er sich in seinem Heimatort Krieglach niedergelassen hatte, unternahm er ausgedehnte Reisen durch Österreich und Deutschland sowie nach Frankreich, Italien und Ägypten. Ab 1910 war er Schriftleiter der von seinem Vater gegründeten Monatszeitschrift „Heimgarten“, die er unter dem Titel „Roseggers Heimgarten“ weiterführte. Hans Ludwig Roseggers eigenes literarisches Werk bestand vorwiegend aus Romanen und Erzählungen, in denen er extrem deutschnationale, antidemokratische und teilweise rassistische Positionen einnahm.