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Im Oktober 1939 übernahm Hube als Kommandeur das Infanterie-Regiment 3 und kurz nach Beginn des Westfeldzugs am 14. Mai 1940 die 16. Infanterie-Division. Zwei Wochen später wurde er zum Generalmajor ernannt. In der Panzergruppe Kleist erreichte er den Ärmelkanal und drang dann in Lothringen bis zum Vaudemont bei Mirecourt vor, wo er die Kapitulation des französischen XXI. Korps von General Flavigny zwei Tage vor den Waffenstillstandsverhandlungen entgegennahm. Daraufhin erhielt Hube den Befehl, seine 16. Infanterie-Division zur Panzer-Division umzubilden und als Ausbildungstruppe ins verbündete Rumänien zu verlegen.
Auf Anhieb durchbrach die 16. Panzer-Division unter Generalmajor Hube beim Angriff auf die Sowjetunion Ende Juni 1941 die Stalin-Linie, wofür er am 1. August 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt.[3] Später war er an der Einnahme von Nikolajew und der Schlacht um Kiew entscheidend beteiligt, wofür ihm als 62. Träger der Auszeichnung am 17. Januar 1942 das Eichenlaub (62. Verleihung) zum Ritterkreuz verliehen wurde. Im April 1942 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 16. September 1942 beauftragte man ihn mit der Führung des XIV. Panzerkorps, welches in der Schlacht von Stalingrad eingesetzt wurde, und beförderte ihn wenig später zum General der Panzertruppe. Am 28. Dezember 1942 erreichte ihn der Befehl Hitlers, zur Berichterstattung und zum Empfang der am 21. Dezember verliehenen Schwerter (22. Verleihung) zum Ritterkreuz aus dem Kessel zu fliegen. Am 8. Januar 1943 flog er zurück in den Kessel, wo sich das Ende der 6. Armee bereits abzeichnete. Auf Befehl Hitlers wurde Hans Hube am 18. Januar 1943 wieder aus dem Kessel ausgeflogen, um die Versorgung aus der Luft zu organisieren.
Am 23. Oktober 1943 erhielt er den Befehl über die 1. Panzerarmee. Nachdem seine Armee in der Kesselschlacht von Kamenez-Podolski eingekesselt worden war, konnte er mit 200.000 Mann erfolgreich ausbrechen und wurde am 31. Januar sowie am 9. April 1944 im Wehrmachtbericht genannt. Außerdem erhielt er am 20. April 1944 von Hitler als vierter Soldat des Heeres die Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde zum Generaloberst befördert.[2][4]
Am Tag darauf kam Hube bei einem Flugzeugabsturz ums Leben: Die Maschine, die ihn von Salzburg nach Berlin bringen sollte, stürzte kurz nach dem Start bei Ainring ab.[4] Hube wurde mit einem Staatsakt auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt. Der ursprüngliche Grabschmuck ist nicht erhalten, die Grabstelle wird aber seit dem Jahr 2000 von einem Restitutionsstein markiert.
Schriften
Der Infanterist: Handbuch f. Selbstunterricht u. Ausbildg d. jungen Frontsoldaten d. Infanterie. Verlag Offene Worte, Charlottenburg 1925.
↑Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 407.