Greiskräuter (Senecio), auch Kreuzkräuter (wie „Greiskraut“ entstanden aus mittelhochdeutschgrīskrūt, zu grīs „grau, alt; Greis“ und krūt „Blattpflanze, Blattwerk, Kraut“) genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).[1][2] Die je nach Autor weit über tausend Arten sind fast weltweit verbreitet.
Greiskraut-Arten sind meist ein- oder zweijährige oder ausdauernde krautige Pflanzen, einige Arten verholzen und wachsen als immergrüne Halbsträucher, Sträucher oder Kletterpflanzen.[1] Sie erreichen je nach Art Wuchshöhen von 5 bis 100, bis zu über 250 Zentimetern. Die Stängel sind aufrecht oder liegend.[1] Manche Arten bilden Rhizome, sehr selten Ausläufer.[1]
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder sitzend.[1] Die Blattspreite kann ganz unterschiedlich geformt sein, von fadenförmig über lanzettlich bis eiförmig, leierförmig und von gelappt über fiederspaltig bis fiederteilig. Der Blattrand kann glatt, gezähnt oder gesägt sein. Es liegt Fiedernervatur vor.
Generative Merkmale
Es ist meist ein Blütenkorbschaft vorhanden.[1] Meist sind einige bis viele aufrechte oder nickende körbchenförmige Blütenstände in endständigen, einfachen oder zusammengesetzten schirmtraubigen oder schirmrispigenGesamtblütenständen zusammengefasst, selten stehen die Blütenkörbchen einzeln.[1] Der Hüllkelch (Involucrum) kann mit oder ohne Außenkelchhülle sein ist glockenförmig, halbkugelig oder zylindrisch.[1] Je nach Art sind 5 bis 22 ledrige bis krautige Hüllblätter vorhanden, die meist voneinander frei sind; ihr Rand ist häutig oder trockenhäutig.[1] Der Körbchenboden ist flach.[1] Die Blütenkörbchen sind entweder heterogam und kugelförmig oder homogamous und scheibenförmig.[1] Die Blütenkörbchen enthalten am Rand 1 bis 5, 8, 13 oder 21 (selten 24 bis 34) Strahlenblüten = zygomorpheZungenblüten (sie können fehlen) und innen selten 3 bis 5, meist 13 bis über 80 (viele) Scheibenblüten = radiärsymmetrischeRöhrenblüten.[1] Die Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen. Die Zungen der Zungenblüten sind meist auffällig und gelb, selten winzig, zwei- bis neunnervig und meist dreizipfelig.[1] Die gelben Röhrenblüten sind trichterförmig oder zylindrisch und enden mit fünf Kronlappen.[1] Die Staubbeutel sind länglich bis linealisch und meist kurz stumpf-geöhrt, selten mehr oder weniger geschwänzt.[1] Die zwei Griffeläste sind gestutzt oder seltener konvex.[1]
Die meist fünfrippigen oder -geflügelten Achänen sind zylindrisch und kahl oder flaumig behaart. Der weiße, strohfarbene oder rötlich-braune Pappus ist haarartig und uniform oder selten dimorph.[1]
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Senecio wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Der botanische Gattungsname Senecio leitet sich vom lateinischen Wort senex für „Greis“ her, vermutlich, weil die fruchtenden Pflanzen durch die weißlichen Haarkronen der Früchte an Greisenhaare erinnern; eine weitere Möglichkeit wäre wegen der halbkugeligen und nackten, an Glatzköpfe erinnernden Korbböden. Als Lectotypusart wurde 1913 Senecio vulgarisL. durch Britton & A.Br. in Ill. Fl. N. U.S. (Britton & Brown), 2. Auflage, Band 3, S. 538[3] und 1929 durch M. L. Green in Nom. Prop. Brit. Bot., 181 festgelegt.
Synonyme für SenecioL. sind je nach Autor: AetheolaenaCass., CadiscusE.Mey. ex DC., CulcitiumHumb. & Bonpl., HasteolaRaf., IocenesB.Nord., LasiocephalusWilld. ex Schltdl., RhetinodendronMeisn., RobinsoniaDC., Symphyochaeta(DC.) Skottsb., SynosmaRaf. ex Britton & A.Br., VendrediaBaill.[4]
Insgesamt sind in der Gattung Senecio etwa 1250 Arten beschrieben, damit stellt Senecio eine der artenreichsten Gattungen unter den Blütenpflanzen dar.[5][6] Von ihr wird von manchen Autoren die Gattung JacobaeaMill. mit etwa 45 Arten abgespalten.[7][4] Die Gattung Senecio gehört zur Tribus Senecioneae in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie Asteraceae.
Die Verbreitung der Gattung Senecio ist fast weltweit. Allein in Mitteleuropa sind mindestens 30 Arten heimisch, beispielsweise das Gewöhnliche Greiskraut (Senecio vulgaris), das Klebrige Greiskraut (Senecio viscosus) als verbreitete „Unkraut“-Pflanzen.
Senecio nemorensis-Gruppe
Die Senecio nemorensis-Gruppe (Syngameon) ist in Eurasien weitverbreitet, ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordspanien bis nach China, Taiwan und Japan. Sie enthält nach Herborg 1987 neun Arten, von denen die meisten bei gemeinsamen Vorkommen miteinander hybridisieren und Übergangsformen bilden.
In Deutschland kommen die Arten Senecio cacaliaster, Senecio hercynicus (Harz-Greiskraut), Senecio germanicus und Senecio ovatus (Fuchssches Greiskraut) vor. Die Unterart Senecio hercynicus subspec. ucranicus kommt in den östlichen Karpaten vor und Senecio hercynicus subspec. dacicus konnte bisher nur aus Rumänien nachgewiesen werden. Senecio ovatus subsp. stabianus und Senecio bayonnensis kommen isoliert in Südwesteuropa vor (keine Hybridisierungsvorgänge).[8]Senecio nemorensis ist eine sehr variable Sippe, die ihr Hauptverbreitungsgebiet in Sibirien hat.[9] Dazu gehören:[10][11][12][13][14]
Senecio germanicusWallr.: Sie wird von manchen Autoren auch als Unterart Senecio nemorensis subsp. jacquinianus(Rchb.) Čelak. zu Senecio nemorensis gestellt. Sie kommt in Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei, Ukraine, im europäischen Russland, Rumänien, Griechenland, Slowenien, Kroatien und Italien vor.[15]
Harz-Greiskraut (Senecio hercynicusHerborg): Es gibt etwa fünf Unterarten:[15]
Senecio hercynicusHerborg subsp. hercynicus: Sie ist in Mitteleuropa und Teilen Südosteuropas verbreitet.[15]
Senecio hercynicus subsp. dacicus(Hodálová & Marhold) Greuter (Senecio dacicusHodálová & Marhold): Dieser Endemit kommt nur in Rumänien vor.[15]
Senecio hercynicus subsp. dalmaticus(Griseb.) Greuter (Syn.: Senecio nemorensis subsp. dalmaticus(Griseb.) Nyman, Senecio nemorensis var. dalmaticusGriseb., Senecio jacquiniqnus var. expansusBoiss. & Heldr.): Sie ist in Südosteuropa bis Griechenland verbreitet.[15]
Senecio hercynicus subsp. durmitorensisHerborg: Dieser Endemit kommt nur in Montenegro vor.[15]
Senecio hercynicus subsp. ucranicus(Hodálová) Greuter (Syn.: Senecio ucranicusHodálová): Sie kommt in Polen, in der Ukraine, in der Slowakei und in Rumänien vor.[15]
Hain-Greiskraut (Senecio nemorensisL., Syn.: Senecio octoglossusDC.):[1] Die Unterarten sind in Eurasien weitverbreitet (Auswahl[15]):
Senecio nemorensis subsp. apuanus(Tausch) Greuter (Syn.: Senecio apuanusTausch): Dieser Endemit kommt in Italien nur in der Region Apulien vor.[15]
Senecio nemorensis subsp. bulgaricus(Velen.) Greuter (Syn: Senecio bulgaricusVelen., Senecio fuchsii subsp. bulgaricus(Velen.) Nyman, Senecio fuchsii var. karaulensisFormánek): Sie ist von Südosteuropa bis zum asiatischen Teil der Türkei verbreitet.[15]
Senecio nemorensis subsp. glabratus(Herborg) Oberpr. (Syn.: Senecio germanicus subsp. glabratusHerborg, Senecio germanicoglabratusLandolt nom. illeg., Senecio herborgiiSoldano & al. nom. illeg. non C.Jeffrey, Senecio oberprieleriG.H.Loos, Senecio germanicus subsp. glabratusHerborg non Senecio glabratusHook. & Arn.)[15]
Senecio angulatusL. f.: Sie kommt ursprünglich in Südafrika vor und ist in Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien, Australien, Neuseeland und auf den Kanaren ein Neophyt.[4]
Senecio elegansL.: Sie kommt ursprünglich in Südafrika vor.[4] Sie ist aber ein Neophyt in Europa, Australien, Neuseeland, auf den Azoren und in Kalifornien.[4]
Senecio krascheninnikoviiSchischk.: Die etwa zwei Varietäten kommen vom Iran und Russland über Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, dem nordöstlichen Afghanistan, Pakistan sowie nordwestlichen Indien bis Tibet und den chinesischen Provinzen Qinghai sowie Xinjiang (nur Tuoxun) vor.[1]
Senecio lhasaensisY.Ling ex Y.L.Chen, S.Yun Liang & K.Y.Pan: Sie gedeiht auf alpinen Matten in Höhenlagen von 4000 bis 5400 Metern in Tibet.[1]
Senecio liangshanensisC.Jeffrey & Y.L.Chen (Syn.: Senecio faberi var. discoideus Lauener & D.K.Ferguson, Senecio milleflorusH.Lév. non Greene): Die Erstbeschreibung erfolgte 1984. Sie gedeiht in Bergwäldern und auf Weiden in Höhenlagen von 2600 bis 3400 Metern im südwestlichen Sichuan sowie in Yunnan.[1]
Senecio lijiangensisC.Jeffrey & Y.L.Chen: Die Erstbeschreibung erfolgte 1984. Sie gedeiht auf Bergwiesen in Höhenlagen von 3000 bis 3500 Metern in Sichuan nur in Muli sowie in Yunnan nur in Lijiang.[1]
Senecio lingianusC.Jeffrey & Y.L.Chen: Die Erstbeschreibung erfolgte 1984. Dieser Endemit gedeiht in offenen Wäldern und auf alpinen, strauchbestandenen Weiden in Höhenlagen von 3600 bis 4000 Metern in Tibet nur in Bomi sowie Mêdog.[1]
Senecio macrophyllusM.Bieb. (Syn.: Senecio doria subsp. macrophyllus(M.Bieb.) Nyman, Senecio doria var. biebersteiniiLindem., Senecio doria subsp. biebersteinii(Lindem.) Borza & al., Senecio schvetzoviiKorsh.): Sie ist von Polen über den europäischen Teil Russlands, Moldawien, Bulgarien, Rumänien, die Ukraine bis Nordkaukasien verbreitet.[15]
Senecio megalanthusY.L.Chen: Die Erstbeschreibung erfolgte 1988. Dieser Endemit gedeiht an alpinen Felshängen in Höhenlagen von 4100 bis 4800 Metern in Sichuan nur in Kangding sowie Xiangcheng.[1]
Senecio muliensisC.Jeffrey & Y.L.Chen: Dieser Endemit gedeiht an grasigen Berghängen in Höhenlagen von etwa 4000 Metern nur in Muli in Sichuan.[1]
Senecio multilobusC.C.Chang: Dieser Endemit gedeiht an Wald- und Gebüschrändern in Höhenlagen von 2700 bis 3000 Metern in Yunnan nur in Longchuan nahe dem Fluss Shweli.[1]
Senecio nigrocinctusFranch. (Syn.: Senecio pteropodusW.W.Sm.): Sie gedeiht auf alpinen Matten, an Hängen und an Waldrändern in Höhenlagen von 3200 bis 4000 Metern im südöstlichen Tibet und nordwestlichen Yunnan.[1]
Senecio nodiflorusC.C.Chang: Sie gedeiht in Höhenlagen von 3000 bis 4500 Metern in Tibet und in Yunnan nur in Dêqên.[1]
Senecio pseudomaireiH.Lév. (Syn.: Senecio beauverdianusH.Lév.): Sie gedeiht in Höhenlagen von 1700 bis 3200 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou, Sichuan sowie Yunnan.[1]
Senecio royleanusDC. (Syn.: Senecio graciliflorus var. hookeriC.B.Clarke, Senecio tanacetoidesKunth & C.D.Bouché): Sie kommt in Kaschmir, Bhutan, Myanmar und in Tibet nur in Yadong vor.[1]
Senecio scandensBuch.-Ham. ex D.Don: Die etwa drei Varietäten sind vom Indischen Subkontinent über Indochina bis China und vom zentralen Malesien bis Japan verbreitet.[1]
Senecio spathiphyllusFranch.: Sie gedeiht auf feuchten Wiesen und an Grashängen in Höhenlagen von 1500 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan (nur in Muli) sowie im nordwestlichen Yunnan.[1]
Senecio squalidusL.: Es gibt mehrere Unterarten[15], darunter:
Felsen-Greiskraut (Senecio squalidus subsp. rupestris(Waldst. & Kit.) Greuter, Syn.: Senecio rupestrisWaldst. & Kit.): Es kommt ursprünglich in Europa und in Nordafrika vor.[15]
Senecio stauntoniiDC.: Sie gedeiht in Höhenlagen von etwa 600 Metern in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi sowie Hunan.[1]
Senecio subdentatusLedeb. (Syn.: Senecio subdentatus var. fasciculatusLitv., Senecio subdentatus var. parvulusLedeb., Senecio subdentatus var. ramosusLedeb., Senecio subdentatus var. simplexLedeb.): Sie kommt hauptsächlich in Zentralasien in Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, in der Mongolei sowie in Xinjiang und im südlichen-zentralen Sibirien verbreitet.[1] Im südlichen Kaukasusraum ist sie ausgestorben.
Senecio thianschanicusRegel & Schmalh. (Syn.: Senecio drummondii Babu & S.N.Biswas, Senecio kawaguchiiKitam.): Sie kommt hauptsächlich in Zentralasien in Russland, Kasachstan, Kirgisistan, im nördlichen Myanmar, in der Inneren Mongolei, Tibet und in den chinesischen Provinzen Xinjiang, Qinghai, Sichuan sowie Gansu vor.[1]
Senecio tricuspisFranch.: Sie gedeiht auf alpinen Matten in Höhenlagen von 3500 bis 3800 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[1]
Senecio vulgarisL. subsp. vulgaris (Syn.: Senecio flosculosusGilib., Senecio gaffatensisVatke, Senecio semperflorensStokes, Senecio vulgarihumilisBatt. & Trab., Senecio vulgaris var. crassifolius(Rouy) P.D.Sell): Sie ist vom gemäßigten Nordafrika bis südliche Afrika und in Eurasien weitverbreitet. In vielen Gebieten der Welt ist es ein Neophyt.[1]
Senecio wightii(DC.) Benth.: Sie ist in Indien, Bhutan, Myanmar, Thailand und in den chinesischen Provinzen Guizhou, Sichuan sowie Yunnan verbreitet.[1]
Senecio yungningensisHand.-Mazz.: Dieser Endemit gedeiht an Rändern von Seen und Sümpfen in Höhenlagen von 2600 bis 2800 Metern nur in Yongning in der chinesischen Provinz Sichuan.[1]
Meist nicht mehr in die Gattung Senecio eingegliederte Arten (Auswahl)
Tephroseris balbisiana(DC.) Holub (Syn.: Senecio balbisianusDC.): Sie kommt in Frankreich und in Italien vor.[16]
Tephroseris cladobotrys(Ledeb.) Griseb. & Schenk (Syn.: Senecio cladobotrysLedeb.): Sie kommt in der Türkei, im Kaukasusraum, in Aserbaidschan, Armenien, Georgien und Russland vor.[16]
Tephroseris crassifolia(Schult.) Griseb. & Schenk (Syn.: Cineraria crassifoliaSchult., Senecio bosniacusG. Beck)[15]: Sie kommt auf der Balkanhalbinsel vor.[16]
Tephroseris elodes(Boiss. ex DC.) Holub (Syn.: Senecio elodesBoiss. ex DC.): Sie kommt in Spanien vor.[16]
Tephroseris papposa(Rchb.) Schur (Syn.: Senecio papposus(Rchb.) Less.): Sie kommt in Italien, Kroatien, auf der Balkanhalbinsel, in Bulgarien, Rumänien, Polen, Slowakei, Ukraine und in der Türkei vor.[16]
Salzburger Greiskraut (Senecio salisburgensis(Cuf.) Rauschert) => Tephroseris helenitis subsp. salisburgensis(Cufod.) B.Nord.: Es kommt in Deutschland, Österreich und Kroatien vor.[16]
Nicht zur Gattung Senecio gerechnet werden die Arten der Gattung Synotis(C.B.Clarke) C.Jeffrey & Y.L.Chen:
Synotis penninervis(H.Koyama) T.J.Tong, M.Tang, C.Ren & Q.E.Yang (Syn.: Cacalia penninervisH.Koyama, Senecio kumaonensisDuthie ex C.Jeffrey & Y.L.Chen, Koyamacalia penninervis(H.Koyama) H.Rob. & Brettell): Sie kommt im Himalaya sowie im südlichen Tibet vor.
Nicht zur Gattung Senecio gerechnet werden die Arten der Gattung KleiniaMill.:[15]
Jacobaea adonidifolia(Loisel.) Pelser & Veldkamp (Syn.: Senecio adonidifoliusLoisel., Senecio artemisiifoliusPers.): Sie kommt in Spanien, Andorra und Frankreich vor.[21]
Alpen-Greiskraut oder Herz-Greiskraut (Jacobaea alpina(L.) Moench, Syn.: Solidago alpinaL., Cineraria alpina(L.) L., Senecio alpinus(L.) Scop., Solidago alpinaL., Cineraria cordifoliaGouan, Senecio cordatusW.D.J.Koch, Senecio cordifolius(Gouan) Clairv. non L. f.)[21]
Jacobaea ambigua(Biv.) Pelser & Veldkamp (Syn.: Cineraria ambiguaBiv., Senecio ambiguus(Biv.) DC., Cineraria bicolor subsp. ambigua(Biv.) Nyman, Senecio gibbosus subsp. ambiguus(Biv.) Arcang.): Es gibt zwei Unterarten:[21]
Jacobaea ambigua(Biv.) Pelser & Veldkamp subsp. ambigua: Dieser kommt nur auf Sizilien vor.[21]
Jacobaea ambigua subsp. taygetea(Boiss. & Heldr.) B.Nord. & Greuter (Syn.: Senecio taygeteusBoiss. & Heldr., Cineraria nebrodensis subsp. taygetea(Boiss. & Heldr.) Nyman, Senecio ambiguus subsp. taygeteus(Boiss. & Heldr.) Greuter): Sie kommt nur in Griechenland vor.[21]
Jacobaea andrzejowskyi(Tzvelev) B.Nord. & Greuter (Syn.: Senecio andrzejowskyiTzvelev): Sie kommt in der Ukraine und im europäischen Russland vor.[21]
Jacobaea candida(C.Presl) B.Nord. & Greuter (Syn.: Cineraria candidaC.Presl): Dieser Endemit kommt nur auf Sizilien vor.[21]
Jacobaea cilicia(Boiss.) B.Nord. (Syn.: Senecio ciliciusBoiss.): Sie kommt in der Türkei vor.[21]
Jacobaea delphiniifolia(Vahl) Pelser & Veldkamp (Syn.: Senecio delphiniifoliusVahl): Sie kommt in Marokko, Algerien, Tunesien, Italien, Sardinien und Sizilien vor.[21]
Jacobaea disjuncta(Flatscher, Schneew. & Schönsw.) Galasso & Bartolucci[7] Sie kommt in Österreich, der Schweiz und in Italien vor.[21]
Jacobaea inops(Boiss. & Balansa) B.Nord. (Syn.: Senecio inopsBoiss. & Balansa): Sie kommt in der Türkei vor.[21]
Jacobaea insubrica(Chenevard) Galasso & Bartolucci (Syn.: Jacobaea incana subsp. insubrica(Chenevard) B.Nord. & Greuter, Syn.: Senecio incanus subsp. insubricus(Chenevard) Braun-Blanq.)[7] Sie kommt in Österreich, der Schweiz, Italien und Slowenien vor.[21]
Jacobaea kuanshanensis(C.I.Peng & S.W.Chung) S.S.Ying (Syn.: Senecio kuanshanensisC.I.Peng & S.W.Chung) Diese Neukombination erfolgte 2019. Sie kommt nur in Taiwan vor.
Jacobaea leucophylla(DC.) Pelser (Syn.: Senecio leucophyllusDC.): Sie kommt in Spanien und in Frankreich vor.[21]
Jacobaea morrisonensis(Hayata) S.S.Ying (Syn.: Jacobaea taitungensis(S.S.Ying) S.S.Ying, Senecio angustifoliusHayata, Senecio taitungensisS.S.Ying, Senecio morrisonensis var. dentatusKitam.) Diese Neukombination erfolgte 2019. Sie kommt nur in Taiwan vor.
Jacobaea mouterdei(Arènes) Greuter & B.Nord. (Syn.: Senecio mouterdeiArènes): Sie kam im Libanon vor.[21]
Jacobaea multibracteolata(C.Jeffrey & Y.L.Chen) B.Nord. (Syn.: Senecio multibracteolatusC.Jeffrey & Y.L.Chen):[19] Sie gedeiht an Waldrändern in Höhenlagen von 2700 bis 2800 Metern in Sichuan (nur in Daocheng, Muli) sowie Yunnan (nur in Lijiang).[1]
Jacobaea norica(Flatscher, Schneew. & Schönsw.) Galasso & Bartolucci[7]: Sie kommt in Österreich vor.[21]
Jacobaea nudicaulis(Buch.-Ham. ex D.Don) B.Nord. (Syn.: Cineraria paucifloraSpreng. ex DC., Senecio nudicaulisBuch.-Ham. ex D.Don, Senecio blattariifoliusFranch., Senecio denudatusD.Don, Senecio esquiroliiH.Lév., Senecio khasianusN.P.Balakr., Senecio obtusatusWall. ex DC., Senecio pallensWall. ex DC., Senecio rosuliferH.Lév. & Vaniot, Senecio truncatusBuch.-Ham. ex Wall., Senecio violaceusWall.): Sie ist vom Indischen Subkontinent über Indochina bis China verbreitet.
Jacobaea ornata(Druce) Greuter & B.Nord. (Syn.: Senecio aquaticus var. ornatusDruce, Senecio aquaticus subsp. ornatus(Druce) P.D.Sell): Sie kommt nur im Vereinigten Königreich vor.[21]
Jacobaea persoonii(De Not.) Pelser (Syn.: Senecio persooniiDe Not.): Sie kommt in Frankreich und in Italien vor.[21]
Jacobaea pseudoarnica(Less.) Zuev (Syn.: Senecio pseudoarnicaLess., Senecio pseudoarnica var. rollandiiVict., Arnica maritimaL., Arnica doronicumPursh nom. illeg., Doronicum maritimumLam., Senecio maritimusKoidz. non L., Senecio rollandiiVict.): Sie kommt in Norwegen, Heilongjiang, im nördlichen Japan, in Russlands Fernem Osten, Kanada, Alaska und Maine vor.[1][15][4]
Jacobaea raphanifolia(Wall. ex DC.) B.Nord. (Syn.: Senecio raphanifoliusWall. ex DC., Senecio diversifoliusWall. ex DC. nom. illeg., Senecio latiligulatusN.P.Balakr.): Diese Neukombination erfolgte 2006.[20] Sie kommt im nordöstlichen Indien, Nepal, Bhutan, nördlichen Myanmar sowie in Tibet vor.
Jacobaea samnitum(Nyman) B.Nord. & Greuter (Syn.: Senecio samnitum(Nyman) Greuter): Sie kommt in Italien vor.[21]
Jacobaea sandrasica(P.H.Davis) B.Nord. & Greuter (Syn.: Senecio sandrasicusP. H. Davis): Sie kommt in der Türkei vor.[21]
Jacobaea schischkiniana(Sofieva) B.Nord. & Greuter (Syn.: Senecio schischkinianusSofieva): Sie kommt im russischen Kaukasusraum vor.[21]
Berg-Greiskraut oder Gebirgs-Greiskraut (Jacobaea subalpina(W.D.J.Koch) Pelser & Veldkamp, Syn.: Senecio subalpinusW.D.J.Koch, Senecio alpinus subsp. subalpinus(W.D.J.Koch) Hayek, Senecio cordatus subsp. auriculatus(Jacq.) Arcang., Cineraria cordifolia var. auriculataJacq. non Senecio auriculatusN.L.Burm., Cineraria arnautorum(Velen.) Nyman, Jacobaea arnautorum(Velen.) Pelser, Senecio arnautorumVelen., Senecio alpinus subsp. arnautorum(Velen.) Hayek): Sie kommt in Deutschland, Tschechien, Österreich, Polen, in der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Griechenland, Rumänien und in der Ukraine vor.[21]
Jacobaea tarokoensis(C.I.Peng) S.S.Ying (Syn.: Senecio tarokoensisC.I.Peng): Dieser Endemit kommt nur auf Taiwan vor.[23]
Jacobaea tibetica(Hook. f.) B.Nord. (Syn.: Senecio tibeticusHook. f., Senecio topkegolensisKitam.): Sie kommt im Karakorum und westlichen Himalaya vor.
Jacobaea trapezuntina(Boiss.) B.Nord. (Syn.: Senecio trapezuntinusBoiss.): Sie kommt in der Türkei vor.[21]
Hallers Greiskraut (Jacobaea uniflora(All.) Veldkamp, Syn.: Solidago unifloraAll., Senecio halleriDandy, Senecio uniflorus(All.) All. non Retz., Senecio chabertiiPetitm. non Cariot): Es kommt in Frankreich, der Schweiz und in Italien vor.[21]
Jakobs-Greiskraut oder Jakobskraut (Jacobaea vulgarisGaertn., Syn.: Senecio jacobaeaL., Senecio flosculosusJord., Senecio foliosusDC., Senecio jacobaeoidesWillk., Senecio nemorosusJord., Senecio jacobaea subsp. nudus(Weston) Soják, Senecio praealtus subsp. foliosus(DC.) Cout., Senecio jacobaea var. nudusWeston): Es gibt etwa drei Unterarten:[21][24]
Diese Hybride kommt anscheinend nur in Kultur vor. ×Senecurio kleiniiformis(MacOwan ex F.Muell.) G.D.Rowley, Syn.: Senecio ×kleiniiformisSuess.: Für diese Hybride wurde 2020 die neue Gattung ×Senecurio geschaffen.[25]
Vergiftungssymptome treten meist sehr spät (nach Wochen oder Monaten) auf. Vergiftungen sind auch über Honig und Kuhmilch möglich. Das Vieh meidet Senecio-Arten auf der Weide, jedoch nicht im Heu.[27] Die Vergiftung kann zur Venösen okklusiven Leberkrankheit führen.[28]
Verschiedene stark giftige Arten aus Mexiko liefern ein volkstümliches Mäusegift.
In der Volksmedizin wird es verdünnt bei Regelstörungen und Nasenbluten angewandt. Von einer Selbstbehandlung ist jedoch strikt abzuraten.
↑Senecio bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 17. April 2023.
↑ abcdefghijklmnopqrstSenecio im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
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↑Werner Greuter: The Euro+Med treatment of Senecioneae and the minor Compositae tribes — generic concepts and required new names, with an addendum to Cardueae. In: Willdenowia, Volume 33, Issue 2, 2003, S. 245–250. doi:10.3372/wi.33.33203
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Christoph Oberprieler Die Senecio nemorensis-Gruppe (Compositae, Senecioneae) in Bayern. In: Ber. Bayer. Bot. Ges. Band 64, 1994, S. 7–54.
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Christoph Oberprieler, A. Barth, S. Schwarz, J. Heilmann: Morphological and phytochemical variation, genetic structure, and phenology in an introgressive hybrid swarm of Senecio hercynicus and S. ovatus (Compositae, Senecioneae). In: Plant Systematics and Evolution, Volume 286, 2010, S. 153–166.
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Christoph Oberprieler, S. Hartl, K. Schauer, J. Meister, J. Heilmann: Morphological, phytochemical, and genetic variation in mixed stands and a hybrid swarm of Senecio germanicus and S. ovatus (Compositae, Senecioneae). In: Plant Systematics and Evolution, Volume 293, 2011, S. 177–191.
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