Der Grand Som Martel ist ein 1337 m ü. M. hoher Berggipfel im Schweizer Jura. Der Gipfel liegt auf dem Gemeindeboden von Les Ponts-de-Martel im Kanton Neuenburg, rund 10 km südwestlich der Stadt La Chaux-de-Fonds. Der Name Som stammt aus dem Altfranzösischen und bedeutet so viel wie Gipfel, während martel ein Patois-Ausdruck für marais (Moor) ist.
Lage
Der Grand Som Martel ist Teil einer Jurakette, die sich in Richtung Südwest-Nordost vom Talkessel von Saint-Sulpice über den Trémalmont und den Crêt du Cervelet bis zum Mont Sagne bei La Chaux-de-Fonds erstreckt. Er bildet mit seinen zwei Gipfeln (1337 m und 1331 m ü. M.) den höchsten Punkt dieser Kette. Begrenzt wird der Höhenrücken im Südosten vom breiten Becken des Vallée des Ponts, im Westen von der Niederung des Vallée de la Brévine und im Norden vom Talkessel bei Le Locle.
Auf dem Grand Som Martel befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen; steilere Hänge sind bewaldet. Der Höhenrücken des Grand Som Martel ist ein Wandergebiet. Im Winter kann hier Skisport betrieben werden; am Nordhang des Berges gibt es einen Skilift.
Geologie
In strukturgeologischer Hinsicht bildet der Grand Som Martel eine Antiklinale des Faltenjuras. Der Berggipfel besteht aus kompetentem Kalkstein der jüngeren Jurazeit (Malm). An Schwachstellen wurde das Gewölbe der Antiklinale durch Erosion angegriffen und abgetragen, so dass die darunter liegenden mergeligen Effingerschichten freigelegt wurden. So entstanden beispielsweise der Talkessel Entre deux Monts nordöstlich und die Combe des Sagnettes südwestlich des Grand Som Martel.