Die Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen e. V. (GES) ist einer der ältesten Vereine in Deutschland, der Museumseisenbahnbetrieb mit historischen Zuggarnituren durchführt. Der Sitz der GES befindet sich in Stuttgart.
Der Verein wurde am 8. Dezember 1965 gegründet und bestand ursprünglich aus einer Gruppe von Straßenbahnfreunden innerhalb des Vereins Verkehrsfreunde Stuttgart e. V., die sich der Erhaltung und Pflege des letzten verbliebenen Triebwagens Nr. 126 der ehemaligen Filderbahn und weiterer historisch wertvoller Straßenbahnfahrzeuge verschrieben hatten. Nachdem die SSB zunächst keinerlei Interesse am Aufbau einer Museumssammlung zeigte und der Filderbahntriebwagen 126 sogar nur durch Auslagerung nach Ludwigsburg erhalten werden konnte, wandte sich die GES ab Ende der 1960er Jahre dem mehr Erfolg versprechenden Thema Eisenbahn zu. Durch dieses Engagement der GES für den Erhalt und der späteren Restaurierung des Filderbahnwagens 126 legte sie allerdings den Grundstein für die heutige Sammlung des Vereins Stuttgarter Historische Straßenbahnen.
Die GES besitzt mit dem Hohenzollernzug ein technisches Kulturdenkmal des Landes Baden-Württemberg. Er besteht aus den Lokomotiven 11 und 16 sowie den Wagen 3, 6, 7, 9, 21, 22, 24, 26, 73, 74, und 77, die im Einsatz bei der Hohenzollerischen Kleinbahn Gesellschaft (ab 1907 Hohenzollerische Landesbahn (HzL)) waren. Ergänzt wird die Sammlung durch die Lok 6 „Margarethe“, die bei den Fürstlich Hohenzollerischen Hüttenwerken im Betrieb war und an die weitgehend baugleiche Lok 6 der HzL erinnern soll, sowie den „Landesbahnwagen“ ähnlichen Personenwagen von anderen Privatbahnen.
Diese Fahrzeuge werden im Museumsbahnbetrieb beim Sofazügle und dem Feurigen Elias eingesetzt.