Georg Victor war ein Sohn des Fürsten Georg II. Heinrich und dessen Ehefrau Emma. Er stand zunächst bis 14. Januar 1852 unter der Vormundschaft seiner Mutter. Danach weigerte er sich, die infolge der Revolution von 1848/49 verabschiedete Verfassung Waldecks anzuerkennen, und übernahm die Regentschaft erst nach einer ihm genehmen Verfassungsänderung am 17. August 1852.[2][1]
Im Deutschen Krieg stand er auf der Seite Preußens. Er bot sein Land Preußen zur Annexion an, dieses hatte das benachbarte Kurhessen nach dieser militärischen Auseinandersetzung annektiert. Bismarck lehnte diese Offerte aber ab. Anschließend trat ein mehrmals verlängerter Akzessionsvertrag mit Preußen in Kraft. Den Vertrag von 1887 unterschrieb Waldecks Landesdirektor Johannes von Saldern.
Georg Victor zu Waldeck und Pyrmont verstarb am 12. Mai 1893 infolge einer Lungenentzündung in Marienbad.[3]
Ehen und Nachkommen
Fürst Georg Victor heiratete am 26. September 1853 Prinzessin Helene von Nassau, Tochter des Herzogs Wilhelm von Nassau. Nach deren Tod heiratete er am 29. April 1891 Prinzessin Louise zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, die Tochter des Herzogs Friedrich.[2][1]
Gerhard Menk: Waldecks Beitrag für das heutige Hessen. 2. Auflage, Wiesbaden 2001.
Hartmut Platte: Waldeck und Pyrmont. Geschichte eines Fürstenhauses. 2. Auflage. Börde-Verlag, Werl 2003, ISBN 3-9806221-8-5 (Deutsche Fürstenhäuser 3).
Gustav von Glasenapp: Militärische Biographien des Offizier-Corps der Preussischen Armee. Berlin 1868, S. 246.
↑ abc
Jakob Christoph Karl Hoffmeister: Historisch-genealogisches Handbuch über alle Grafen und Fürsten von Waldeck und Pyrmont seit 1228. Klaunig, Cassel 1883, S.88–89 (uni-duesseldorf.de).
↑ abc
Friedrich August Rüder: Genealogisch-historisch-statistisches Jahrbuch für das Jahr 1835. Karl Franz Köhler, Leipzig 1835, S.362–365 (google.de).