Der Konjetzny-Preis wird ihm zu Ehren seit 1955 jährlich von der Hamburger Krebsgesellschaft verliehen. Mit dem Preis werden Forscher ausgezeichnet, die sich um die Krebsbekämpfung und die Krebsforschung verdient gemacht haben und in der Hansestadt tätig sind.[10]
Straßennamen in Langenhorn
Eine Straße in Hamburg-Langenhorn war nach ihm benannt. Der Regionalausschuss beschloss 2015 die Umbenennung der nach Max Nonne und Konjetzny benannten Straßen wegen der Nähe zum Nationalsozialismus.[11] Die Konjetznystraße erhielt 2016 den Namen von Annie Kienast.[12]
Publikationen
Chronische Gastritis und Duodenitis als Ursache des Magenduodenalgeschwürs. Zieglers Beiträge zur Pathologischen Anatatomie und Allgemeinen Pathologie 71 (1923), S. 595–618.
Der Magenkrebs. Stuttgart 1938.
Mastopathie und Milchdrüsenkrebs. Stuttgart 1942, 2. Aufl. 1954.
Die Geschwürsbildung in Magen, Duodenum und Jejunum. Stuttgart 1947.
Literatur
Friedrich Stelzner: Georg Ernst Konjetzny (1880–1957). Ein Prophet der entzündlichen Genese des Magen-Duodenalulkus. Der Chirurg 76 (2005), S. 1113 f.
Einzelnachweise
↑Alte Herren des CC in Hamburg und Harburg. Mitglieder-Verzeichnis der VACC Hamburg und VACC Harburg. Hamburg 1952, S. 31
↑Habilitationsschrift: Ueber die Beziehungen der chronische Gastritis mit ihren Folgeerscheinungen und des chronischen Magenulcus zur Entwicklung des Magenkrebses.
↑ abcdErnst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, 2. aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 330.
↑Domagk, der in Kiel zu seinen Studenten gehört hatte, stellte ihm ein sehr günstiges Entlastungszeugnis aus. Konjetzny hatte schon früh die Sulfonamide, deren antimikrobielle Wirkung Domagk entdeckt hatte, in seine chirurgische Praxis eingeführt (Detlev Stummeyer: Domagk 1937–1951 – Im Schatten des Nationalsozialismus. Springer, Berlin 2020, ISBN 978-3-662-61386-3, S. 29, 110, 119).