Friederike Charlotte von Hessen-Darmstadt (* 8. September 1698 in Darmstadt; † 22. März 1777 in Darmstadt) war eine Prinzessin von Hessen-Darmstadt und durch Heirat Prinzessin von Hessen-Kassel.
Friederike Charlotte war eine Tochter des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt (1667–1739) aus dessen Ehe mit Dorothea Charlotte (1661–1705), Tochter des Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg-Ansbach. Sie verlobte sich am 6. Oktober 1720 mit dem landgräflichen Prinzen Maximilian von Hessen-Kassel (1689–1753), den sie am 28. November 1720 in Darmstadt heiratete.
Weder am Kasseler Hof noch in der kleinen Herrschaft Jesberg ihres Gemahls wurde Friederike Charlotte sehr heimisch, und sie hielt sich – entweder alleine oder mit ihren Kindern – oft monatelang in der Nähe ihres Vaters in dessen Residenz Darmstadt auf. Die langen Abwesenheiten von ihrem Gemahl wurde in der Familie sehr kritisch gesehen. Für Kritik und Unverständnis sorgte auch ihr exaltierter freizügiger Lebenswandel und verschwenderischer Lebensstil.
Nach dem Tod ihres Mannes Maximilian kehrte Friederike Charlotte im Jahre 1755 endgültig nach Darmstadt zurück, wo sie am 22. März 1777 starb und in der 1687 errichteten „Fürstengruft“ der Darmstädter Stadtkirche (unter dem südlichen Seitenschiff) beigesetzt wurde. Die Gruft ist heute nicht mehr öffentlich zugänglich.
Aus ihrer Ehe hatte Friederike Charlotte folgende Kinder: