Der 330TRI war der letzte Testa-Rossa-Ferrari. Der Bau des Rennwagens war ein Rückblick auf den Ferrari-Rennwagenbau der 1950er-Jahre. Mit dem Ferrari Dino 246SP hatte das Konzept des Mittelmotors in Maranello Einzug gehalten. Der 330TRI hatte aber noch einmal einen Frontmotor. Das Fahrgestell wurde von einem 250TRI übernommen. Aus Fahrgestell-Nummer 0780 wurde 0808.
Der Wagen hatte einen 4-Liter-Motor und eine Spider-Karosserie, die bei Fantuzzi gefertigt wurde. Der Motorblock wurde aus dem Ferrari 400 Superamerica übernommen und für den Rennsport adaptiert. Die Zylinderköpfe, Kolben, der Ventilantrieb und die Trockensumpfschmierung wurden aus dem 250 Testa Rossa übernommen. Die Leistung wurde mit 390 PS angegeben. Der Motor wurde leicht schräg nach links versetzt eingebaut, weshalb der Rohrrahmen auf einen Radstand von 2420 mm verlängert werden musste. Die hinteren Bremsscheiben waren direkt an Getriebe- und Differential angeordnet.