Der Ferrari 312B beendete 1970 eine lange sieglose Periode der Scuderia in der Formel 1. 1969 stieg der italienische Autokonzern Fiat bei Ferrari ein und schaffte neue Strukturen. Vor allem die neue finanzielle Sicherheit sorgte für Ruhe im Rennstall. Der 312B bekam ein völlig neues Fahrwerk und einen neuen Motor. Der Zwölfzylindermotor in 180°-V-Anordnung leistete bei 2991 cm³ 460 PS. Das Triebwerk wurde in einer rückwärtigen Verlängerung des Fahrgestells aus Leichtmetallblechen und Rohren montiert.
Renngeschichte
Obwohl der Wagen von Beginn an konkurrenzfähig war, stellten sich Erfolge erst ab Mitte der Saison 1970 ein. Jacky Ickx gewann den Großen Preis von Österreich und am Ende des Jahres noch die Rennen in Kanada und Mexiko, wurde aber am Saisonende in der Gesamtwertung hinter Jochen Rindt Zweiter. Der österreichische Lotus-Pilot war beim Training zum Großen Preis von Italien in Monza in seinem Lotus 72 tödlich verunglückt und wurde posthum Weltmeister. Das Rennen gewann Clay Regazzoni im 312B.