Eugène Joseph Delporte (* 10. Januar 1882 in Genappe, heute Wallonisch-Brabant; † 19. Oktober 1955 in Uccle/Ukkel, Brüssel) war ein belgischer Astronom.
Delporte entdeckte 66 Asteroiden, darunter (1221) Amor, den Apollo-Asteroiden (2101) Adonis und den nach ihm selbst benannten (1274) Delportia. Er war auch Entdecker und Mitentdecker diverser Kometen, darunter der periodische Komet 57P/du Toit-Neujmin-Delporte.
1925 wurde er von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) auf ihrer zweiten Generalversammlung beauftragt, die genauen Grenzen der von ihr 1922 festgelegten Sternbilder parallel zu den Rektaszensions- und Deklinations-Kreisen der Epoche des Äquinoktiums vom 1. Januar 1875 zu ziehen. Auf ihrer dritten Generalversammlung 1928 wurden diese Grenzen von der IAU genehmigt. 1930 erschien seine Arbeit im Druck (s. u.).
1947 wurde er korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences.[1] 1970 hat die IAU den Mondkrater Delporte nach ihm benannt.
Von Delporte entdeckte Asteroiden
Alle 66 von Delporte (meist an der Königlichen Sternwarte in Ukkel) entdeckten Asteroiden, mit Entdeckungsdatum:
Werke
- Eugène Delporte: Délimitation scientifique des constellations, tables et cartes. IAU, University Press, Cambridge 1930.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe D. Académie des sciences, abgerufen am 5. November 2019 (französisch).