Eduard Wallau

Karl Eduard Wallau (* 25. November 1855 in Mainz; † 28. April 1941 in Rüsselsheim[1]) war Kreisrat im Großherzogtum und Volksstaat Hessen sowie Abgeordneter im Deutschen Reichstag.

Familie

Seine Eltern waren Carl Wallau (1823–1877), Oberbürgermeister von Mainz, und Anna Maria, geborene Wallau. Die Familie war evangelisch.[2]

Eduard Wallau heiratete 1882 Adele Schmidt, († 1905).[1]

Karriere

Eduard Wallau besuchte das Gymnasium in Mainz und studierte anschließend Rechtswissenschaft an den Universitäten Gießen und Leipzig. Er wurde Mitglied der Corps Starkenburgia (1875) und Saxonia Leipzig (1876).[3] 1879 absolvierte er das Fakultätsexamen und promovierte 1882 an der Universität Heidelberg zum Dr. iur.[1][2]

1879 begann sein beruflicher Werdegang als Gerichtsakzessist. 1882 wechselte er von der Justiz in die Verwaltung, als er eine bezahlte Stelle als Regierungsassessor erhielt. 1886 wurde er Amtmann beim Kreis Friedberg und wechselte 1893 in gleicher Funktion zum Kreis Gießen. 1895 wurde er zum Regierungsrat befördert. 1898 wurde er Kreisrat des Kreises Lauterbach. Am 21. Oktober 1903 erfolgte seine Ernennung zum Kreisrat des Kreises Bensheim, die aber schon nach 10 Tagen, am 31. Oktober 1903, wieder zurückgenommen wurde. Er blieb so zunächst weiter Kreisrat des Kreises Lauterbach. Von dort wechselte er in gleicher Funktion 1905 als Kreisrat (ab 1917: Kreisdirektor[Anm. 1]) zum Kreis Groß-Gerau. Über die Novemberrevolution hinaus und in den Volksstaat Hessen hinein übte er das Amt aus, bis er 1924 in den Ruhestand ging.[1][2]

Weitere Engagements

Ehrungen

Anmerkungen

  1. Ab 1917 trugen alle Kreisräte den Titel „Kreisdirektor“ (Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1917, S. 36).

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Wallau, Eduard (1855-1941). In: Archivinformationssystem Hessen: HStAD Bestand S 1. Abgerufen am 9. Juli 2023.
  2. a b c Wallau, Karl Eduard. In: Hessische Biographie. Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen, abgerufen am 9. Juli 2023.
  3. Kösener Korps-Listen 1910, 154, 528; 57, 371
  4. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 2, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1327–1331.

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