Dudley Richards war das zweite Kind von Byron und Ruth Richards. Er wuchs in Pawtucket, Rhode Island, mit seinem Bruder Ross und seiner Schwester Susan auf. Mit neun Jahren begann er mit dem Eiskunstlaufen beim Providence Figure Skating Club. Später wechselte er zum Skating Club of Boston und damit zum berühmten Montgomery Wilson. 1946, nachdem er gerade US-Meister bei den Novizen geworden war, brach er sich beim Tauchen das Genick. Er überlebte und konnte nach einer eineinhalbjährigen Pause wieder eislaufen. 1951 wurde er US-Meister bei den Junioren.[1]
Richards graduierte 1954 an der Harvard-Universität und war dort Zimmerkollege seines Kindheitfreundes, des späteren langjährigen Senators Ted Kennedy. Anschließend leistete er seinen Militärdienst, während dessen er u. a. in der Casa Carioca Eisschau in Garmisch-Partenkirchen mitwirkte. Richards war auch ein guter Segler und Tennisspieler.[2]
Als amtierende US-Meister waren sie an Bord des Sabena-Flugs 548, der sie zur Weltmeisterschaft nach Prag bringen sollte. Richards war als ältester Teilnehmer zum ersten offiziellen Teamkapitän ernannt worden. Beim Anflug zu einer Zwischenlandung in Brüssel stürzte das Flugzeug ab. Alle Insassen kamen ums Leben, darunter die gesamte 18-köpfige US-Mannschaft und ihre 16 Angehörigen. Die Weltmeisterschaft in Prag wurde abgesagt.
Richards und Owen wollten nach der Weltmeisterschaft ihre Verlobung bekanntgeben.[3]
2011 wurde Richards, wie auch die gesamte damals verunglückte US-Mannschaft, in die nationale Hall of Fame aufgenommen.[4]