Die meisten deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs, die auf dem Friedhof beigesetzt sind, kamen in Südfrankreich als Folge der Operation Dragoon, das war die Landung der Westalliierten in der Provence mit Code-Name: Anvil Dragoon, bei Rückzugsgefechten ums Leben.[2] Einige der in Dagneux Beigesetzten starben bei der Bataille de Meximieux im benachbarten Meximieux. Der Rückzug führte in die Westalpen bzw. über Dijon ins Elsass.[1]
Gestaltung
Auf dem Friedhof sind 19.847 deutsche Soldaten beigesetzt, darunter 814 im Beinhaus (Ehrenmal). Von diesen 814 Soldaten sind 355 nicht identifiziert. Die Namen der 481 bekannten deutschen Soldaten, die in der Halle beigesetzt sind, wurden in den Boden des Gebäudes eingraviert.[7] In der Halle befindet sich auch eine Bronze-Skulptur von Nikolaus Röslmeir.
Die Umbettung der Gebeine der deutschen Soldaten wurde 1961 abgeschlossen,[3] und der Friedhof wurde offiziell am 26. Oktober 1963 eingeweiht.[3]
Veranstaltungen
Im Verlauf des Jahres finden zwei wichtige Veranstaltungen statt:
Im Juli führt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (in Französisch: service pour l’entretien des sépultures militaires allemandes) ein Workcamp für Jugendliche durch.[8][2]
Im November wird eine Trauerfeier abgehalten.
Deutsch-französische Freundschaft
Am 28. Juli 2013 wurde der 50. Jahrestag der Einweihung feierlich begangen. Über Jahre hinweg ist der Gedankenaustausch zwischen der Gemeinde Dagneux, der Deutsch-Französischen Jugend und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gewachsen.[9]