Der Name (ahd.*Dadana) könnte sich von germ.*þada- für 'geschmolzen' ableiten im Sinne von 'Fluss, der bei Schneeschmelze viel Wasser führt'.[4]
Geographie
Verlauf
Die Daade entspringt unweit des 654 m hohen Stegskopfs, der sich oberhalb von Emmerzhausen auf der Westerwälder Basalthochfläche, dem Höhenschwerpunkt des (Hohen) Westerwaldes befindet; die Quelle des Bachs wird auch „Sonnenscheinsbörnchen“ genannt. Das Quellgebiet lag im Sicherheitsbereich des seit 2014 aufgegebenen Truppenübungsplatzes Daaden und durfte nur mit vorheriger Genehmigung betreten und besichtigt werden.
Die Daade fließt überwiegend in nordwestlicher Richtung und geht schon nach rund einem Kilometer Fließstrecke ins Südliche Hellerbergland über, was sich am Einschneiden des Flusstals wie auch an der Bewaldung manifestiert.
Ab Daaden fließt sie überwiegend parallel zur Daadetalbahn. Sie mündet am östlichen Ortsrand von Alsdorf von Süden kommend in die Heller, die etwas weiter nordwestlich bei Betzdorf in die Sieg mündet.
Der Abschnitt bis zur Einmündung des Friedewalder Baches in Daaden wird auch als Emmerzhäuser Bach bezeichnet.[5]
Von der Einmündung des Friedewalder Baches bis zur Mündung in die Heller ist die Daade ein Gewässer zweiter Ordnung.[6] Die Daade wurde in diesem Bereich für alle aquatischen Lebewesen durchgängig gemacht, wozu zehn alte Wehranlagen, die früher zur Bewässerung von Auenwiesen genutzt wurden, heute aber keine wasserwirtschaftliche Bedeutung mehr haben, bis Frühjahr 2017 zurückgebaut wurden.[7][8][9][10][11]
Zuflüsse
Die Zuflüsse der Daade sind (flussabwärts geordnet):
Derscherbach (links, 3,9 km, 9,3 km²) (Gewässerkennzahl 272282)
Direnbach (rechts, 2,0 km, 2,3 km²) (Gewässerkennzahl 2722832)
Friedewalder Bach (links, 4,9 km, 8,1 km²) (Gewässerkennzahl 272284)
Werrbach (links, 1,3 km, 1,1 km²)
Dreisbach (links, 5,6 km, 8,4 km²) (Gewässerkennzahl 272286)
Graben (links, 1,3 km, 1,0 km²)
Schutzbach (links, 3,1 km, 3,6 km²) (Gewässerkennzahl 272288)
Grubenbach (rechts, 0,3 km, 0,28 km²)
Alle linken Bäche haben ihre Quellen auf dem Neunkhausen-Weitefelder Plateau, schneiden jedoch bereits nach kurzer Fließstrecke tiefere Täler ins Hellerbergland.
↑Renaturierung der Daade. Noch ein Wehr weniger. In: Siegener Zeitung. 26. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2016; abgerufen am 5. Januar 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.siegener-zeitung.de