Der DFB-Hallenpokal der Frauen war die offizielle deutsche Hallenmeisterschaft im Frauenfußball. Der Wettbewerb wurde von 1994 bis 2015 ausgetragen und wurde bis einschließlich 2006 Oddset-Cup genannt. Amtierender und zugleich letzter Titelträger ist der Bayer 04 Leverkusen. Rekordsieger mit sieben Erfolgen sind der 1. FFC Frankfurt und der 1. FFC Turbine Potsdam.
Bei der ersten Ausrichtung 1994 wurde der Hallenpokal noch inoffiziell ausgetragen, erst ein Jahr später erkannte der DFB den Wettbewerb offiziell an. Nach zunächst wechselnden Veranstaltungsorten fand das Turnier von 2000 bis 2008 in der Hardtberghalle in Bonn statt, ab 2009 in der GETEC Arena in Magdeburg. Wegen der im selben Jahr in Deutschland stattfindenden Weltmeisterschaft wurde der Hallenpokal 2011 nicht ausgetragen. Ab 2016 schrieb die FIFA ihren Verbände die Durchführung aller offiziellen Hallenwettbewerbe nach Futsalregeln vor. Da die zwölf Bundesligisten diese Vorgabe ablehnten, wurde der Hallenpokal 2015 letztmals ausgetragen; einen Nachfolgewettbewerb gibt es bisher nicht.[1]
Der Sieger erhielt ein Preisgeld von 5000 Euro. Der Finalist erhielt 3000 Euro, während die unterlegenen Halbfinalisten jeweils 1500 Euro erhielten. Jeder Teilnehmer erhielt unabhängig vom sportlichen Abschneiden ein Startgeld in Höhe von 10.000 Euro.[2] Der Sieger des Hallenpokals wurde bisher sechsmal auch deutscher Meister und sieben Mal Pokalsieger; fünf Mal gelang sogar das Double.
Modus
Für den DFB-Hallenpokal qualifizieren sich die zwölf Mannschaften der jeweils laufenden Bundesligasaison. Nach zuvor mehrfach gewechselten Modi wurden die Mannschaften ab 2006 in drei Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Für die Einteilung war die Tabelle nach dem 10. Spieltag maßgebend, unabhängig von etwaigen Nachholspielen. In Gruppe A spielten der Tabellenführer, der Sechste, der Siebte und der Tabellenletzte, in Gruppe B der Tabellenzweite, der Fünfte, der Achte und der Elfte, in Gruppe C alle übrigen Mannschaften.
Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere. Nach der Vorrunde qualifizierten sich die Gruppensieger, die Gruppenzweiten und die zwei besten Gruppendritten für das Viertelfinale. Ab dem Viertelfinale wurden die Spiel im K.-o.-System ausgetragen. Stand es nach der regulären Spielzeit unentschieden, folgte ein Neunmeterschießen.
Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) erzielte ebenfalls sechs Tore, absolvierte aber ein Spiel mehr.
F
Bresonik setzte sich gemäß DFB-Hallenpokal-Regeln gegenüber ihrer Mannschaftskollegin Melanie Hoffmann durch, da sie bei gleicher Anzahl absolvierter Spiele ihre fünf Tore im Turnierverlauf zuerst erzielt hatte.
G
Drei weitere Spielerinnen erzielten ebenfalls vier Tore, benötigten dafür aber mehr Spiele als Dallmann.