Dąbrowski-Bataillon

Internationale Brigade

Das Dąbrowski-Bataillon (polnisch Batalion im. Jarosława Dąbrowskiego) war ein polnisches Bataillon der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg.

Zu Beginn des Spanischen Bürgerkrieges bildeten in Barcelona die ersten polnischen Milizionäre, eine Columna (Kolonne) mit dem Namen Dąbrowski. Sie wurde benannt nach dem polnischen demokratischen Revolutionär Jarosław Dąbrowski. Diese Columna wurde Namensgeber der Centuria Dąbrowski, des Dąbrowski-Bataillons und der XIII. Internationalen Brigade.

Die Centuria Dąbrowski und das Dąbrowski-Bataillon wurden zunächst aus polnischen Brigadisten, großteils prosowjetischen Kommunisten, gebildet. Es dienten anfangs vornehmlich Polen in der Centuria Dąbrowski und dem Dąbrowski-Bataillon. Gegen Ende des Spanischen Bürgerkrieges kämpften dann vornehmlich Spanier im Dąbrowski-Bataillon. Nur Offiziere und Unteroffiziere waren noch überwiegend Polen. Wie alle Bataillone, wurde das Bataillon von der Komintern und dem sowjetischen Sicherheitsdienst NKWD organisiert und betreut. Die polnischen Brigadisten dienten bis zur Aufstellung der XIII. Internationalen Brigade mit Namen Dąbrowski im August 1937 in verschiedenen Gemischten Brigaden (Brigada Mixta) wie z. B. in der 150. Brigade Mixta. Das Dąbrowski-Bataillon wurde mit der XIII. Internationalen Brigade (Dąbrowski) am 24. September 1938 aufgelöst.

Geschichte

→ siehe Tabellarische Chronologie Dąbrowski-Bataillon

Soldaten der polnischen Brigade

Die rechtliche Situation

Nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz der polnischen Republik von 1920, die den Dienst in einer nicht polnischen Armee, ohne eine Genehmigung der polnischen Republik, verbot, verloren polnische Staatsbürger ihre Staatsbürgerschaft beim Eintritt in eine fremde Armee. Am 11. Dezember 1936 warnte die polnische Regierung in einer Proklamation die Freiwilligen vor der drohenden Aberkennung der polnischen Staatsbürgerschaft. Am 26. Februar 1938 leitete der Innenminister von Polen, mit einer Verordnung den Vollzug der Aberkennung der polnischen Staatsbürgerschaft ein.

Weitere polnische Bataillone

Neben dem Dąbrowski-Bataillon kämpfte auch das polnische Palafox-Bataillon und das Mickiewicz-Bataillon[1] in der XIII. Internationalen Brigade (Dąbrowski). Des Weiteren kämpften auch im Neun-Nationen-Bataillon der XIV. Internationalen Brigade (Marseillaise) Polen. Während des Spanischen Bürgerkrieges kämpften zwischen 4000 und 5000 Polen auf der Seite der Spanischen Republik. Ein großer Teil der Brigadisten waren Bergleute, die in Frankreich, Belgien oder in anderen Ländern arbeiteten, wobei etwa 800 der polnischen Brigadisten direkt aus Polen kamen. Zudem kämpften an Seite der Polen westukrainie Brigadisten in einer eigenen Einheit mit dem Namen Taras Schewtschenko.

Des Weiteren kämpften Polen auch in POUM-Milizeinheiten. Zum Beispiel befehligte ein Pole die POUM-Centuria Extranjero I.

Die ersten kommunistischen polnischen Milizionäre

Am 28. August 1936 überquerten neun polnische Bergleute aus Frankreich die französisch-spanische Grenze und nahmen an der Verteidigung der Stadt Irún teil. Sie kämpften mit Franzosen in der Milizgruppe Wroblewski, mit der deutschen Gruppe Edgar André und mit der Milizgruppe Gorizia. Der Stellvertretende Kommandeur der 200 Mann starken Milizeinheit war Leib Jampolski (Jean-Paul) und der Anführer der polnischen Milizionäre war Francis Palka.[2] Nach der Niederlage der Republikaner flohen die polnischen Milizionär am 4. September 1936 nach Frankreich und kehrten über Süd-Frankreich nach Spanien zurück.

In Barcelona trafen sie auf eine aus Paris kommende Gruppe, um Stanisław Matuszczak, Stanisław Ulanowski und Antoni Kochanek. Eine Gruppe von insgesamt 36 Polen formierte am 8. September 1936 in der Kaserne „Carlos Marx“ (Kloster von Pedralbes) der Kommunistischen Partei Cataloniens (PSUC) eine Maschinengewehr-Abteilung mit dem Namen Jarosław Dąbrowski. Sie wurde Teil des Korps Libertad.

Ab dem 11. September 1936 kämpfte das Korps Libertad in den Anhöhen von Talavera de la Reina, 100 Kilometer westlich von Madrid. Die polnischen Milizionäre nahmen auch in der Hochebene von Talavera de la Reina an einem Gegenangriff auf Pelahustán teil und verteidigte den Hügel Osso in dieser Hochebene. Am 6. Oktober 1936 zwangen die Truppen der Nationalisten das Korps "Libertad" sich nach Madrid zurückzuziehen. Bei Rückzugsgefechten wurde das Korps Libertad eingekesselt. Nur wenigen polnischen Brigadisten gelang es, sich in Richtung Madrid abzusetzen. Sie nahmen daraufhin an Gefechten westlich von Madrid bei Brunete sowie an Gefechten bei El Escorial zur Verteidigung Madrids teil. Aufgrund hoher Verluste wurde die polnische Milizgruppe mit dem Bataillon Commune de Paris vereint.

Dąbrowski-Bataillon

Nach dem Beschluss der spanischen Regierung wurden die Milizeinheiten zu Bataillonen umorganisiert. Das Dąbrowski-Bataillon wurde wahrscheinlich am 22. Oktober 1936 formiert. Das Bataillon gehörte ab dem 25. Oktober neben dem Garibaldi-Bataillon, dem Thälmann-Bataillon, dem Commune-de-Paris-Bataillon, dem späteren Edgar-André-Bataillon und eine Artilleriebatterie zur IX. Brigada Móvil de Choque. Am 1. November 1936 erfolgte des Weiteren die Umgruppierung der IX. Brigada Móvil de Choque zur XI. Internationale Brigade.[3][4]

Internationale Brigaden

Im Oktober 1936 wurde eine Gruppe von polnischen Brigadisten nach Albacete beordert. In Albacete, dem zentralen Stützpunkt und Ausbildungslager der Internationalen Brigaden, erfolgte am 28. Oktober 1936 die Neuformierung des Dąbrowski-Bataillons mit drei Kompanien und einer Mannstärke von 300 bis 600.[5] Es erhielt die Bezeichnung No 4. Es war neben dem Edgar-André-Bataillon und dem Commune-de-Paris-Bataillon eines der ersten drei Bataillone in Albacete aufgestellten Bataillone. Die Brigadisten des Dąbrowski-Bataillons waren vornehmlich Polen. Kommandeur des Dąbrowski-Bataillons wurde Stanisław Ulanowski (Pseud. Tadeusz Oppmann), politischer Kommissar wurde Stanisław Matuszczak. Die Bewaffnung des Dąbrowski-Bataillons bestand aus alten mexikanischen Kanonen, vier Maschinengewehren des Typs MG 08 und Granaten, hergestellt aus Konservendosen.

XI. Internationale Brigade (Thälmann)

Am 4. November 1936 wurde die XI. Internationale Brigade mit dem Dąbrowski-Bataillon, dem Edgar-André-Bataillon, dem Commune-de-Paris-Bataillon[6] und mit einer britischen Kompanie von Albacete zur Madrider Front beordert. Der Kommandeur der XI. Internationalen Brigade war Manfred Stern, besser bekannt als General Emilio Kléber. Der Generalinspekteur der Brigade Thälmann war André Marty. Am 8. November erreichte die XI. Internationale Brigade mit 1.900 Mann Madrid. Am 8. November 1936, auf dem Höhepunkt der Kämpfe um Madrid, zogen die Bataillone der XI. Internationalen Brigade mit einer Parade über die Gran Vía zur Front mit Rufen „Hoch lebe Russland“. Das Dąbrowski-Bataillon wurde nach Villaverde im Süden von Madrid zur Unterstützung des Fünften Regimentes beordert. Am folgenden Tag, dem 9. November, zog General Emilio Kléber die Internationale Brigade im Casa de Campo zusammen und befahl einen Angriff in den Abendstunden. Der Angriff zog sich bis in den Morgen des 10. November hinein.[7] Als die Kämpfe abflauten, waren die nationalen Truppen aus ihren Stellungen gedrängt, die geplante schnelle Eroberung Madrids war gescheitert und die XI. Internationale Brigade hatte ein Drittel ihrer Soldaten verloren. Ab dem 12. November 1936 kämpfte das Dąbrowski-Bataillon erneut[6] am Fluss Manzanares in der Gegend der Eisenbahnbrücke Puente los Franceses. Über den Park Casa de Campo versuchten die Nationalisten die Eisenbahnbrücke über den Fluss Manzanares einzunehmen.[8] Bei Gefechten rund um die Eisenbahnbrücke hatte die XI. Internationale Brigade hohe Verluste. Laut dem Bericht des ungarischen Fotojournalisten Endre Friedmann (Pseud. Robert Capa) verlor das Dąbrowski-Bataillon bei Kämpfen östlich der Eisenbahnbrücke Puente los Franceses eine komplette Kompanie beim Häuserkampf, nahe dem Französischen Institut (Calle de Casa de Velázquez) im Universitätsviertel.[9] Nur der Kommandeur Adam Davridowicz und sechs weitere Brigadisten überlebten das Gefecht. Des Weiteren traf am 13. November die XII. Internationale Brigade mit 1550 Brigadisten in Madrid ein. Am 20. November wurde die XI. Internationale Brigade mit dem Dąbrowski-Bataillon wegen Erschöpfung von der Front abgezogen. Am 27. November 1936 kämpfte die XI. Internationale Brigade erneut an der Front. Neben der XI. Internationalen Brigade kämpften auch zehn weitere Brigaden der regulären spanischen Armee mit einem hohen Anteil von ausländischen Freiwilligen in Madrid.

Umgruppierung der XI. Internationale Brigade

Nach einer von der Comandancia (Brigadeführung) aufgestellten Liste war bis zum 3. Dezember 1936 das Dąbrowski-Bataillon neben dem Thälmann-Bataillon, dem Edgar-André-Bataillon, das Commune-de-Paris-Bataillon, eine französisch-belgische Batterie, eine spanische Batterie, ein Kavallerie-Peloton und eine Panzerabwehrgruppe Teil der XI. Internationale Brigade. Laut dieser Liste lag die Mannstärke des Dąbrowski-Bataillons in der XI. Internationalen Brigade bei 310.[10][11]

Aufgrund der hohen Verluste bei den Kämpfen von Madrid und der sprachlichen Homogenisierung der Brigaden wurden die Internationalen Brigaden nach einem Beschluss ab dem 28. November neu organisiert. Im Zuge der Umgruppierung der Internationalen Brigaden zur Sprachhomogenisierung wurde das Dąbrowski-Bataillon Teil der XII. Internationalen Brigade (Garibaldi).

XII. Internationale Brigade (Garibaldi)

Nach der Umgruppierung der Internationalen Brigaden am 4. Dezember 1936 wurde das Dąbrowski-Bataillon der XII. Internationalen Brigade (Garibaldi) unterstellt. Eingruppiert waren in die XII. Internationale Brigade das Dąbrowski-Bataillon, das André-Marty-Bataillon, das Garibaldi-Bataillon und ein weiteres Bataillon.[11]

Boadilla del Monte / Las Rozas

Im Dezember 1936 versuchten die Truppen von Franco die Straße nach A Coruña im Nordosten von Madrid abzuschneiden, um die Stadt weiter einzukreisen. Die nationalistische Offensive begann am 3. Dezember und wurde am 13. Dezember intensiviert. Nach der Einnahme von Boadilla del Monte am 14. Dezember wurden die beiden Internationalen Brigaden in den Kampf geworfen. Dem Dąbrowski-Bataillon mit dem Thälmann-Bataillon gelang es Boadilla del Monte zurückzuerobern. Nach einer Umzingelung des Ortes durch die Truppen Francos kam es zu schweren Kämpfen innerhalb von Boadilla del Monte. Die beiden Bataillone ließen 78 Tote zurück. Nach der Einnahme von Boadilla del Monte und Villanueva de la Cañada beendeten die Nationalisten die Offensive.[7] Am 28. Dezember 1936 wurde das Dąbrowski-Bataillon zur Sicherung des wichtigen Verkehrsknotenpunktes Madrid–Saragossa, Madrid–Soria sowie einer Nebenstraße GuadalajaraCuenca nach Guadalajara verlegt.

Im Bereich von Guadalajara versuchten die nationalistischen Truppen, die östliche Verbindung nach Madrid zu unterbrechen. Bei Kämpfen am 2. Januar 1937 verteidigte die XII. Internationale Brigade die Straßenkreuzung bei Almadrones nach Sigüenza und Masegosso del Tajuna. Im Zuge dieses Kampfes wurde der Kommandeur des Dąbrowski-Bataillons, Antoni Kochanek, tödlich verletzt. Nach den Kämpfen an der Straßenkreuzung von Almadrones übernahm Wiktor Kuźnicki (Pseud. Paweł Szkliniarz) das Kommando über das Dąbrowski-Bataillon. Nach der Verlegung nach Madrid nahm das Dąbrowski-Bataillon vom 8. bis 11. Januar 1937 an einem erfolgreichen Gegenangriff bei Majadahonda, an der Straße nach A Coruña, teil. Nach diesem Kampf wurde das Dąbrowski-Bataillon der Reserve zugeteilt.

Schlacht am Jarama

Ab dem 7. Februar 1937 verteidigte das polnische Dąbrowski-Bataillon[12] bei der Schlacht am Jarama bei Vaciamadrid Stellungen im Bereich des Flusses Jarama.[13] Ein zentrales Ziel der nationalistischen Truppen war es, in diesem Bereich die republikanischen Linien zu durchbrechen, um die Städte Rivas-Vaciamadrid und Arganda del Rey einzunehmen und damit die Versorgung von Madrid über die Nationalstraße III zu unterbrechen. Das vorrangige Ziel der Offensive war es, das westliche Ufer des Flusses Jarama und die angrenzenden Anhöhen von La Marañosa einzunehmen, um dann über die Brücken El puente del Pindoque bei Soto de Pajares und der Brücke Arganda bei der Ortschaft Arganda del Rey nach Madrid vorzurücken.[12]

Nach der Offensive der Nationalisten am 6. Februar 1936 bezog die XI. Internationale Brigade Stellungen südlich von Rivas-Vaciamadrid am Jarama. Das André-Marty-Bataillon bezog Stellungen an der Brücke El puente del Pindoque und das Dąbrowski-Bataillon Stellungen am Jarama im Bereich der Arganda-Brücke. Das Garibaldi-Bataillon bezog Stellungen bei Soto de Pajares. Nach der Einnahme der Brücke von El puente del Pindoque konnten die Nationalisten einen Brückenkopf errichten. Es gelang aber dem Garibaldi-Bataillon mit dem Dąbrowski-Bataillon die Front vor der Arganda-Brücke zu stabilisieren und verhinderte so, dass die Nationalisten weiter erfolgreich vorrücken konnten.[14][15]

Am 11. Februar konnte das Dąbrowski-Bataillon mit der Unterstützung einer gepanzerten Einheit und von Bataillonen der XI. Internationalen Brigade Thälmann den Vorstoß der nationalistischen Truppen zur Arganda-Brücke auf der Straße nach Vaciamadrid aufhalten und gingen dann mit Hilfe von sowjetischen T-26 zweimal zum Gegenangriff über. Diese Gegenangriffe wurden jedoch mit Hilfe der auf La Marañosa eingegrabenen nationalistischen Artillerie zurückgeschlagen. Die Nationalisten brachten ihre Reserven an die Front und begannen am 12. Februar eine erneute Offensive in Richtung Morata de Tajuña. Bei diesen sehr erbitterten Kämpfen stabilisierte die XII. Internationale Brigade (Garibaldi) mit der XI. Internationalen Brigade (Thälmann) und der XV. Internationalen Brigade (Lincoln/Washington) unter schweren Verlusten die Front und verhinderte somit, dass die nationalistischen Truppen weiter vorrücken konnten. Die Internationalen Brigaden erlitten bei diesen Kämpfen Verluste von bis zu 50 %. Am folgenden Tag, dem 13. Februar, erlitt das Dąbrowski-Bataillon bei Gefechten um eine wichtige Anhöhe weitere schwere Verluste (50 Tote und 100 Verwundete). Insgesamt verlor das Dąbrowski-Bataillon bei der Schlacht 1/3 seiner Brigadisten sowie, seinen Kommandanten Paweł Szkliniarz.

Schlacht von Guadalajara
Dąbrowski-Bataillon nach der Schlacht von Guadalajara

Am 8. März 1939 griffen italienische Armeekorps, die Corpo Truppe Volontarie, bei der Schlacht von Guadalajara Stellungen der Republikaner westlich von Guadalajara an und durchbrachen diese. Der Hauptstoß des Angriffes folgte der Hauptstraße von Saragossa nach Madrid. Des Weiteren führten drei weitere Straßen nach Guadalajara und eröffneten so für die Italiener die Möglichkeit den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Guadalajara zu erobern. Am Abend des 9. März erreichten die ersten italienischen Verbände auf der Straße von Masegoso de Tajuña nach Torija den Stadtrand von Brihuega. Am 10. März erhielt die XI. Internationale Brigade Thälmann Unterstützung durch die Bataillone „Garibaldi“ und „Dąbrowski“ der XII. Internationalen Brigade. Am 11. März gelang es den Italienern Brihuega einzunehmen und die Internationale Brigade Thälmann aus einer sehr wichtigen strategischen Stellung, dem Herrenhaus Palacio de Ibarra bei Brihuega, zu drängen. Hierauf mussten die XI. und XII. Internationale Brigade bis etwa 3 km vor der Torija zurückweichen. Durch die Umfassung der italienischen Kräfte durch die XIV. Republikanische Division zogen sich die Italiener am 14. März in das Herrenhaus Palacio de Ibarra, zurück. Nach einem erbitterten Häuserkampf ergaben sich die Italiener der XII. Internationalen Brigade Garibaldi mit den Bataillonen „Garibaldi“ und „Dąbrowski“. Am 18. März starteten die Republikaner mit ihren besten Verbänden eine Offensive, bei der die Internationalen Brigaden die Stadt Brihuega eroberten und die Corpo Truppe Volontarie nach Masegoso de Tajuña zurückdrängten.

Das Bataillon wurde nach der Schlacht von Guadalajara zur Granada Front beordert. Dort kämpfte das Dąbrowski-Bataillon bei tiefen Temperaturen und hohen Verlusten in den Ausläufern des Mulhacén im Parque Nacional de Sierra Nacional. Die Internationale Brigade mit dem Dąbrowski-Bataillon wurde am 29. März 1937 zurückgezogen.[5]

Huesca-Offensive und Gefechte in der Sierra Morena

Nach der Schlacht von Guadalajara, im April 1937, kämpften die polnischen Brigadisten der Internationalen Brigade Garibaldi erneut beim Fluss Jarama bei Morata de Tajuña, sowie bei Casa de Campo. Ab dem 1. Mai 1937 wurde die XII. Internationale Brigade neu strukturiert. Dem Dąbrowski-Bataillon wurde vom Zentralkomitee der prosowjetischen Kommunistischen Partei Polens ein Banner aus den Händen von Gustaw Reicher (pseud. "Rwal") überreicht. Die XII. Internationale Brigade Garibaldi unter dem Oberkommando des ungarischen kommunistischen Kommandeurs Máté Zalka wurde an die Front bei Huesca beordert. Sie war vom 11. bis 19. Juni 1937 an Entlastungsangriffen im Rahmen der Nord-Offensive Francos beteiligt und erlitt dabei schwere Verluste. Bei der Huesca-Offensive starb auch der Kommandeur der XII. Internationalen Brigade Garibaldi Máté Zalka. Hierauf übernahm der Kommandeur der XI. Internationalen Brigade Thälmann, der General Emilio Kléber, das Kommando.

Ab dem 1. Mai 1937 beteiligte sich die XII. Internationale Brigade an Angriffen auf die Wallfahrtskirche Virgen de la Cabeza in der Nähe des Ortes Andújar in der Sierra Morena. Die Gefechte wurden dort mit äußerster Brutalität geführt.

150. Brigade Mixta

Am 1. Mai oder am 23. Juni 1937 wurde die 150. Brigade aus dem Dąbrowski-Bataillon, dem französisch-belgischen André-Marty-Bataillon, dem ungarischen Rákosi-Bataillons (bzw. Rakosi) und dem Djakovic-Bataillon gebildet. Der Kommandeur wurde der Spanier Fernando Gerassi.[5] Politischer Kommissar wurde Stanisław Matuszczak. Zugeteilt wurde der 150. Brigade auch das polnische Palafox-Bataillon mit einer rein jüdischen Kompanie, der Naftali-Botwin-Kompanie. Im Juli 1937 übernahm der Pole Józef Strzelczyk (pseud. Jan Barwiński) das Kommando über die 150. Brigade. Die 150. Brigade wurde mit anderen Einheiten der Internationalen Brigaden an die Front vor Brunete verlegt.

Die 150. Brigade bestand zu diesem Zeitpunkt aus etwa 1910 Soldaten. Bei der Schlacht von Brunete ab dem 6. Juli 1937 erlitt die 150. Brigade schwere Verluste und war sehr stark dezimiert. Das Bataillon, das bereits vor der Schlacht von Brunete mehrere Monate ohne Unterbrechung gekämpft hätte, meuterte während der Schlacht. Die Brigadisten beschlossen, nach Madrid zurückzukehren. Der Brigadekommandeur Vincenzo Bianco versuchte die Revolte niederzuschlagen, indem er die Brigadisten schlug und einem Brigadisten in den Kopf schoss. Die Kavallerieabteilung der Internationalen Brigaden wurde gerufen und verhinderte so, dass die Brigadisten die Front verließen. Des Weiteren wurden hinter den Polen Brigadisten mit Maschinengewehren gruppiert, die den Befehl hatten, auf jedem zu schießen, der zurückwich.[16] Nach der Schlacht bei Brunete kämpfte die 150. Brigade im August 1937 an der Aragon-Front, bei Teruel, bei Abwehrgefechten in Almería und an der Front von Granada und Córdoba. Nach diesen Kämpfen wurde das Dąbrowski-Bataillon erstmals der XIII. Internationalen Brigade Dąbrowski zugeteilt.

XIII. Internationale Brigade (Dąbrowski)

Aufgrund von Meutereien beim Louise-Michel-Bataillon, Tschapajew-Bataillon, Henri-Vuillemin-Bataillon und Vereinte-Bataillone während der Schlacht von Brunete musste die XIII. Internationale Brigade neu gruppiert werden. Unter anderem wurden die polnischen Brigadisten des Tschapajew-Bataillons in das Dąbrowski-Bataillon eingruppiert.[17] Zudem wurde das Dąbrowski-Bataillon in die XIII. Internationale Brigade eingruppiert. Hiernach kämpfte das Bataillon an der Aragon Front und nahm am 25. August 1937 bei Villanueva del Galleg Aufstellung. Der Auftrag war es, über Villanueva del Gallego nach Saragossa vorzustoßen. Die XIII. Internationale Brigade (Dąbrowski) durchbrach mit dem Dąbrowski-Bataillon und dem Palafox-Bataillon die Stellungen der nationalistischen Truppen und konnten erst 4 Kilometer vor Saragossa durch einen Gegenangriff gestoppt werden. Das Dąbrowski-Bataillon und das Palafox-Bataillon mussten sich 3 Tage lang in Häusern verschanzen, ohne Schutz vor dem nationalistischen Artilleriefeuer, so dass die beiden Bataillone aufgerieben wurden. Das Ergebnis war, dass 200 von 700 Brigadisten fielen.[1]

Nach den Kämpfen vor Saragossa wurde die XIII. Internationale Brigade der Reserve zugeteilt. Am 27. Oktober 1937 wurde aus einer polnischen Kompanie des Palafox-Bataillons der Internationalen Brigade Dąbrowski ein weiteres Bataillon, mit dem Namen Mickiewicz-Bataillon, gebildet. Das neu gebildete Bataillon wurde auch der XIII. Internationalen Brigade unterstellt. Ab Dezember 1937 kämpfte die Internationale Brigade Dąbrowski in Tardienta, zwischen Saragossa und Huesca.

Schlacht von Teruel

Im Februar 1938 nahm die XIII. Internationale Brigade an einer republikanischen Offensive nördlich von Teruel, der Schlacht von Teruel, teil. Für die Internationale Brigade Dąbrowski begann der Kampf am 16. oder 19. Februar 1938 mit Gefechten im Iberischen Gebirge um den Höhenzug Sierra Quemada mit dem Camino del Sur. Bei einer Gegenoffensive der nationalistischen Truppen, während der republikanischen Offensive, brach diese in sich zusammen. Die XIII. Internationale Brigade wurde mit dem Rákosi-Bataillon (Rakosi) und dem Palafox-Bataillon (Rakosi)[18] abgeschnitten und aufgerieben. Diese Offensive erschöpfte die letzten materiellen Ressourcen der republikanischen Volksarmee.

Schlacht am Aragon (Aragonoffensive)

Am 10. März wurde die Internationale Brigade Dąbrowski an die Aragon-Front in der Nähe von Saragossa verlegt. Es hatte zwei Bataillone in der vordersten Linie bei Samper de Salz. Bei einem Angriff der Truppen Francos, befehligt von Juan Yagüe, auf Belchite, während der Aragonoffensive, musste sich die XIII. Internationale Brigade über Albalate del Arzobispo in Richtung Caspe zurückziehen. In Caspe versuchte die Brigade vergeblich, nach einem total chaotischen Rückzug, die Verteidigung der Ebene von Sierra del Vizcuemo zu organisieren. Am 15. März starteten die Truppen von Franco einen Angriff auf Caspe, um über Caspe weiter vorzurücken. Nach zwei Tagen schwerer Kämpfe fiel am 17. März der Ort in die Hände der Armee des Generals Varela. Die XIII. Internationale Brigade wurde gänzlich aufgerieben. Zudem blieb keine Zeit, durch die Errichtung von Verteidigungsstellungen auf der Straße nach Lerida, die Truppen Francos wirksam aufzuhalten. Die Truppen Francos konnten ungehindert bis nach Lerida vorrücken. Auf ihrem Rückzug überquerte der verbliebene Rest der Internationale Brigade Dąbrowski den Fluss Segre östlich von Lerida bei Vilanova de la Barca. Nach dieser Niederlage der XIII. Internationalen Brigade wurde Jan Barwiński des Kommandos enthoben. Das Kommando wurde dem Russen Michail Chartschenko übertragen.[19]

Schlacht am Ebro

Karte der Ebroschlacht

Der Vorstoß Francos während der Aragonoffensive bis zum Mittelmeer, teilte die spanische Republik in zwei Teile. Aus diesem Grund entschloss sich die Spanische Regierung zu einer Offensive am Ebro. Die Schlacht am Ebro begann am 25. Juli 1938. Die XIII. Internationale Brigade Dąbrowski rückte von Ascó über den Venta de Camposines nach Gandesa vor. Sie kämpfte in diesem Sektor bis zum 26. Juli 1938 und wurde am 7. August 1938 nach heftigen Kämpfen abgelöst. Ab dem 22. August kämpfte die Brigade Dąbrowski erneut bis zum 24. August 1938 in Vertex Gaeta (wahrscheinlich Xerta), um in diesem Sektor eine Niederlage zu verhindern. Am 1. September 1938 erhielt die Internationale Brigade Dąbrowski mit der Medalla del Valor die höchste Auszeichnung der spanischen Republik. Vom 1. bis zum 10. September 1938 verteidigte die XIII. Internationale Brigade erneut den Venta de Camposines bei Ascó.[19] Am 1. Oktober wurde mit den verbliebenen Brigadisten die XIII. Internationalen Brigade diese neu gruppiert. Diese Brigade bestand vornehmlich aus Spaniern. Ihr Kommandeur war Enrique Escudero Serrano. Nach kurzer Zeit griff die neu aufgestellte XIII. Brigade erneut in Kämpfe am Ebro ein und deckte dabei den Rückzug der 35. Division in der Schlucht von Barranc Fosc. Es war die letzte Brigade, die sich am 16. November 1938 über den Ebro bei Filx zurückzog.

Katalonienoffensive

Die Regierung der Spanischen Republik stimmte, unter anderem wegen des Druckes vom Völkerbund, der Auflösung der Internationalen Brigaden am 24. September 1938 zu. Im Januar 1939 unterstellten sich deshalb die staatenlosen polnischen Brigadisten des Dąbrowski-Bataillons erneut der Befehlshoheit der spanischen Volksarmee. Die Brigadisten wurden am 23. Januar, 1939[2] in La Garriga, während der Katalonienoffensive Francos, mit den ehemaligen Brigadisten des Rákosi-Bataillons, Palafox-Bataillons und Mickiewicz-Bataillons, reaktiviert. Kommandeur des Dąbrowski-Bataillons wurde der Pole Henryk Torunczyk. Das Bataillon wurde mit Rákosi-Bataillon zusammengelegt und kämpfte mit dem Thälmann-Bataillon und den Lincoln-Bataillon unter der Bezeichnung Aqrupacion Internacional. Vom 26. Januar bis zum 29. Januar 1939 bei La Garriga und ab dem 2. Februar 1939 hielten die Brigadisten mit anderen Einheiten der spanischen Volksarmee in Cassà de la Selva bei Girona den Vormarsch der nationalistischen Truppen zwei Tage auf und deckten dabei der Rückzug der Volksarmee. Bei einem absolut chaotischen Rückzug über Girona erreichten die Brigadisten bei El Pertus die französische Grenze. Die Brigadisten überquerten am 7. Februar 1939 als letzte Einheit der Spanischen Volksarmee die Grenze, wo die staatenlosen polnischen Brigadisten in St. Cyprien interniert wurden. In weiterer Folge erfolgte die Internierung der Brigadisten in Le Vernet und in El Djelfa.

Weitere Mitglieder des Dąbrowski-Bataillons

Literatur

  • Agnieszka Balcerzak: „Für eure und unsere Freiheit!“ Skizzen zu Antifaschismus, Erinnerungskultur und „Dekommunisierung“ am Beispiel der Dąbrowszczacy-Brigade. In: Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien, Bd. 21 (2022), Heft 3, S. 140–166.
Commons: Dąbrowski-Bataillon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Polenia en espanol, Los bigadistas polacos en la guerra espanola (spanisch) (Memento vom 22. April 2012 im Internet Archive), abgerufen am 5. Mai 2012.
  2. a b Sebastián Herreros Agüí: The International Brigade in the Spanisch War 1936. Abgerufen am 20. Juli 2013. (englisch)
  3. Sociedad Benéfica de Historiadores Aficionados y Creadores: Cronología de las brigadas Internacionales. Abschnitt 22 de octubre de 1936. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. März 2012; abgerufen am 27. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sbhac.net, abgerufen am 7. April 2019.
  4. Brigadas Internacionales, Milicias Populares Centuria Commune de Paris (spanisch) (Memento vom 5. Dezember 2009 im Internet Archive), abgerufen am 13. Mai 2012.
  5. a b c Las Brigadas Internacionales en España (spanisch), abgerufen am 12. Mai 2012.
  6. a b Abel Paz: Durruti. Leben und Tod des spanischen Anarchisten, Edition Nautilus, 1994, ISBN 3-89401-224-2, (a) S. 562, (b) S. 563.
  7. a b Hugh Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, Verlag Ullstein, Berlin West 1962, (a) S. 254, (b) S. 270.
  8. Weblink@1@2Vorlage:Toter Link/www.lahistoriaconmapas.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., beinhaltet eine Karte der Schlacht von Madrid vom 4. bis zum 23. November 1936 (spanisch), abgerufen am 9. Mai 2012.
  9. Robert Capa en la Guerra Civil Española Bericht eines Augenzeugen, abgerufen am 9. Mai 2012.
  10. Patrik von zur Mühlen: Spanien war ihre Hoffnung. Die deutsche Linke im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939, (PDF-Datei; 9,66 MB), Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, Verlag Neue Gesellschaft, 1983, ISBN 3-87831-375-6, (a) ab S. 212, (b) S. 213.
  11. a b Ludwig Renn: Im Spanischen Krieg. 5. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin / Weimar 1983, DNB 830793704, S. 130.
  12. a b Batalla del Jarama, Veröffentlichung der Stadt Arganda del Rey, (PDF; 405 kB), abgerufen am 6. Mai 2012.
  13. El puente del Pindoque, restos de una Batalla (Memento vom 21. Juni 2012 im Internet Archive) (spanisch), Webseite mit der Karte El puente del Pindoque: 11-12 de febrero, abgerufen am 9. Mai 2012.
  14. Batalla del Jarama (PDF; 12,4 MB), Veröffentlichung der Stadt Arganda del Rey (spanisch), abgerufen am 6. Mai 2012.
  15. El puente del Pindoque, restos de una Batalla (spanisch) (Memento vom 21. Juni 2012 im Internet Archive) Webseite mit Bildern, des Gefechtes um die Brücke von El puente del Pindoque, abgerufen am 9. Mai 2012.
  16. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage, ISBN 978-3-442-15492-0, S. 362.
  17. Hanns Maaßen: Die Söhne des Tschapajew, Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung, Berlin 1960, S. 401.
  18. Un Duende en Tu Ciudad, Dombrowski, Palafox y Rakosi en la Guerra civil española (spanisch), abgerufen am 12. Mai 2012.
  19. a b S.B.H.A.C., Brigadas Internacionales del Ejército Popular (spanisch), abgerufen am 5. Mai 2012.

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ChartplatzierungenErklärung der Daten Alben[1][2] Romantic Dreams   AT 4 15.11.1978 (8 Wo.) 20 Jahre Beny Rehmann – Die beliebtesten Stimmungs-potpourris der Volksmusik   CH 2 06.11.1983 (24 Wo.) Musik ist unser Leben   CH 2 21.10.1984 (14 Wo.) Sunshine Melodies   CH 5 20.10.1985 (12 Wo.) Tour de Suisse   CH 29 29.06.1986 (1 Wo.) Trompeten im Polkatakt   CH 5 03.01.1988 (7 Wo.) 25 Jahre – Jubiläums-Melodien ...

 

Uitzicht op de tempel. De tempel van Hatsjepsoet, ofwel de Djeser-Djeseru was gebouwd in Deir el-Bahri en was een huis van miljoenen jaren dat diende om de cultus van de overleden koningin voort te zetten. Bouw Hatsjepsoet besloot om in het zevende jaar van haar regering te beginnen aan een reusachtig bouwwerk. Ze liet het bouwen op de heilige plek Bahari en de tempel stond in het verlengde van de Tempel van Amon in Karnak. Ook stond de tempel niet ver van haar graf (Graf DK 60) dat aan de an...

Campeonato Mundial Sub-21 de 2003 Voleibol Informações gerais País-sede Irão Locais Teerã Organizador FIVB Período de 23 a 31 de agosto Participantes 16 Premiações Campeão Polônia (2° título) Vice-campeão Brasil Estatísticas ◄◄ Wroclaw 2001 Vishakhapatnam 2005 ►► Página oficial da competição O Campeonato Mundial de Voleibol Masculino Sub-21 de 2003 foi a 12ª edição da competição, disputada entre 16 seleções mundiais, no período 23 a 31 de agosto de 2003, sendo...

 

1771 picaresque novel by Tobias Smollett The Expedition of Humphry Clinker AuthorTobias SmollettCountryUnited KingdomLanguageEnglishGenreNovel, Picaresque, EpistolaryPublisherW. Johnson and B. CollinsPublication date1771 (in 3 volumes)Media typePrint (Hardback & Paperback)Pages375OCLC228747282Preceded byThe History and Adventures of an Atom  The Expedition of Humphry Clinker was the last of the picaresque novels of Tobias Smollett, published in London on 17 June 1771 (three...

 

Soft redirect to Wikisource Wikipedia does not have an encyclopedia article for Korean Air Lines Flight 007 transcripts. Please search Korean Air Lines Flight 007 transcripts for alternative titles or spellings. You may want to read Wikisource's entry on Korean Air Lines Flight 007 transcripts instead. Start the Korean Air Lines Flight 007 transcripts page, but remember that Wikipedia is not a repository of publicly available media.Wikisource:Special:Search/Korean Air Lines Flight 007 transcr...

كوم بوها بحري  -  قرية مصرية -  تقسيم إداري البلد  مصر المحافظة محافظة أسيوط المركز ديروط المسؤولون السكان التعداد السكاني 7329 نسمة (إحصاء 2006) معلومات أخرى التوقيت ت ع م+02:00  تعديل مصدري - تعديل   قرية كوم بوها بحري هي إحدى القرى التابعة لمركز ديروط في محافظة أسي

 

  الهيئة الألمانية للتبادل العلمي (داد) الهيئة الألمانية للتبادل الثقافي‌ Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) شعار الهيئة الألمانية للتبادل العلمي و هو اختصار لاسم الهيئة باللغة الألمانية ويُنطق داد الاختصار (بالألمانية: DAAD)‏[1]  البلد ألمانيا  المقر الرئيسي بون تاريخ الت

 

Stranger Things (mùa 2)Mùa 2Poster quảng báDiễn viên Winona Ryder David Harbour Finn Wolfhard Millie Bobby Brown Gaten Matarazzo Caleb McLaughlin Noah Schnapp Sadie Sink Natalia Dyer Charlie Heaton Joe Keery Dacre Montgomery Cara Buono Sean Astin Paul Reiser Quốc gia gốcHoa KỳSố tập9Phát sóngKênh phát sóngNetflixThời gianphát sóng27 tháng 10 năm 2017 (2017-10-27)Mùa phim← TrướcMùa 1 Sau →Mùa 3 Mùa thứ hai của loạt phim truyền hìn...

Polska na zimowych igrzyskach olimpijskich Kod MKOl POL Klasyfikacja wszech czasów MedalePozycja: 23. Złoto7 Srebro7 Brąz9 Razem23 Oficjalnie Polacy biorą udział w zimowych igrzyskach olimpijskich, od początku ich istnienia, czyli od 1924 roku. Polska jest jednym z dwunastu krajów, które wzięły udział we wszystkich zimowych igrzyskach olimpijskich. Pierwszy medal na zimowych igrzyskach olimpijskich dla Polski zdobył Franciszek Gąsienica Groń (brązowy) w kombinacji norweski...

 

Constructed language For other uses, see Interlingua (disambiguation). Not to be confused with Interlingue, Interlanguage, ApI Interlingua, or Interlingual machine translation. InterlinguainterlinguaLogoPronunciation[inteɾˈliŋɡwa]Created byInternational Auxiliary Language AssociationDate1951Setting and usageScientific registration of international vocabulary; international auxiliary languageUsersA few hundred (2007)[1]PurposeInternational auxiliary language Inter...

 

Specific way in which players interact with a game For other uses, see Gameplay (disambiguation). Video games Platforms Arcade video game Console game Game console Home console Handheld console Electronic game Audio game Electronic handheld Online game Browser game Social-network game Mobile game PC game Linux Mac Virtual reality game Genres Action Beat 'em up Hack and slash Fighting Platform Shooter Survival Battle royale Action-adventure Stealth Adventure Interactive fiction Interactive mov...

Canadian professional wrestler (1936–2022) Ricky HunterSprott in 1973Birth nameCharles B. SprottBorn(1936-03-01)March 1, 1936[1]Winnipeg, Manitoba, CanadaDiedFebruary 8, 2022(2022-02-08) (aged 85)Professional wrestling careerRing name(s)Buddy Sprott[1]Rocky Hunter[2]Ricky Hunter[1]The Gladiator[1]The Spartan[1]The Super Gladiator[2]Cowboy Rick Hunter[1]Rick Hunter[2]Billed height5 ft 10 in (178 cm)Bi...

 

Species of fish Slender snipe eel Nemichthys scolopaceus, X-ray image Conservation status Least Concern (IUCN 3.1)[1] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Actinopterygii Order: Anguilliformes Family: Nemichthyidae Genus: Nemichthys Species: N. scolopaceus Binomial name Nemichthys scolopaceusJ. Richardson, 1848 The slender snipe eel (Nemichthys scolopaceus), also known as the deep sea duck, is a fish that can weigh only a few o...

 

2000 French filmBruiserUS DVD coverDirected byGeorge A. RomeroWritten byGeorge A. RomeroProduced byBen BarenholtzPeter GrunwaldStarringJason FlemyngPeter StormareLeslie HopeTom AtkinsNarrated byLaurent BassetCinematographyAdam SwicaEdited byMiume Jan EramoMusic byDonald RubinsteinProductioncompaniesLe Studio Canal+Barenholtz ProductionsRomero-Grunwald ProductionsDistributed byCanal+Release date13 February 2000Running time99 minutesCountriesFranceCanadaLanguagesEnglishSpanishBudget$5 million&#...

Ada usul agar artikel ini digabungkan dengan Katedral Alba Iulia. (Diskusikan) Katedral Santo MikhaelKatedral Santo MikhaelLokasi di Rumania46°04′03″N 23°34′12″E / 46.0676°N 23.5700°E / 46.0676; 23.5700Koordinat: 46°04′03″N 23°34′12″E / 46.0676°N 23.5700°E / 46.0676; 23.5700LokasiAlba IuliaNegaraRumaniaDenominasiKatolik RomaSejarahDidirikanAbad ke-13PendiriIstván IArsitekturStatusAktifStatus fungsionalKatedralTipe arsite...

 

American college basketball season 2007–08 BYU Cougars men's basketballMWC Regular season championsNCAA tournament, First roundConferenceMountain West ConferenceRecord27–8 (14–2 Mountain West)Head coachDave RoseHome arenaMarriott CenterSeasons← 2006–072008–09 → 2007–08 Mountain West Conference men's basketball standings vte Conf Overall Team W   L   PCT W   L   PCT BYU 14 – 2   .875 27 – 8   .771 UNLV † 12...

 

Indian social activist, engineer and politician Anandraj AmbedkarPresident of the Republican SenaIncumbentAssumed office 21 November 1998Chairman of the Peoples Education Society (PES)[1]IncumbentAssumed office 24 June 2013Chairman of the Bauddhajan Panchayat Samiti[2][3]IncumbentAssumed office 11 April 2022 Personal detailsBorn (1960-06-02) 2 June 1960 (age 63)Bombay, Maharashtra, IndiaPolitical partyRepublican SenaVanchit Bahujan AghadiSpouseManisha ...

Railway station in Matsudo, Chiba Prefecture, Japan This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Akiyama Station – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (February 2016) (Learn how and when to remove this template message) HS04Akiyama Station秋山駅Akiyama Station, April 2012General informationLoca...

 

Chilean lawyer and politician In this Spanish name, the first or paternal surname is Sharp and the second or maternal family name is Fajardo. Jorge SharpSharp at FILSA (2017)Mayor of ValparaísoIncumbentAssumed office 6 December 2016Preceded byMarina Huerta RosalesPresident of the Pontifical Catholic University of Valparaíso Students FederationIn office2009–2010Preceded byCarla AmtmannSucceeded byNataly Espinoza Personal detailsBorn (1985-03-25) 25 March 1985 (age 38)Punta...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!