Die lückenlose Stammreihe der Vorfahren beginnt mit Sigmund (Sigesmund) Cube[1][2] (um 1620–1679), er war Gerichtsassessor und Großbürger (Burgmeister) in Drossen. Sein Sohn David Cube (1657–1705) war Pastor zu Gossow.
Dessen Söhne waren Johann David (1686–1758) und Johann Friedrich (1690–1741), der erste Sohn war Pastor in Groß Neuendorf und Gründer der Linie Cube-Groß Neuendorf. Diese Linie erlosch mit dem bekannten BerlinerTheologenJohann David Cube[3][4] (1724–1791). Dessen Bruder Johann Friedrich Cube war Archidiakon in der Domkirche zu Goldin in Neumark, er gründete die Linie Cube-Goldin.
Linie Goldin im Baltikum
Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) wanderten die beiden Söhne Johann Friedrich Cubes nach Livland und Kurland aus. Der ältere Sohn Johann Friedrich Gottlob Cube (1735–1792) starb kinderlos. Der jüngere Sohn Johann Christlieb Cube (1740–1799)[5] wurde der Stammvater der baltischen Familie, er war von 1778 bis 1779 Pastor zu Tirsen und Wellan (Gemeinde Gulbene in Lettland). Am 24. November 1791 wurde er von KaiserLeopold II. in den ritterlichen Reichsadelstand erhoben. Er war mit Fredricke Maria Udam aus dem Hause Laubern verheiratet.
Der Sohn Ludwig Ferdinand von Cubes, Julius Gustav von Cube (1815–1888), war Staatsrat und 1857/1858 kurländischer und von 1858 bis 1872 livländischer Vizegouverneur. Seit 1860 war er Präsident der Riga-Dünaburger Eisenbahngesellschaft.[7] Ein weiterer Sohn war Maximilian Gotthard von Cube (* 1831 in Kirchholm, † 1910 in Tegernsee),[8] der sich als Mediziner und Lungenfacharzt einen Namen machte. Er wurde am 31. Januar 1905 auf dem Landtag zu Reval in die estländische Adelsmatrikel aufgenommen.
↑Nicolai von Essen: Genealogisches Handbuch der Oeselschen Ritterschaft Genealogisches Handbuch der Oeselschen Ritterschaft Tartu 1935, S. 88 (Digitalisat).
↑Der Kameralhof war die Behörde, welche die Kroneinkünfte der Statthalterschaft verwaltete. Kameralhof. In: Vormalige Akademie der Wissenschaften der DDR, Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Deutsches Rechtswörterbuch. Band6, Heft 5 (bearbeitet von Hans Blesken, Siegfried Reicke). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1965, OCLC832566941 (adw.uni-heidelberg.de).
↑Nicolai von Essen: Genealogisches Handbuch der Oeselschen Ritterschaft Genealogisches Handbuch der Oeselschen Ritterschaft Tartu 1935, S. 90 (Digitalisat).